Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Snow

BIH/DEU/FRA

2008

Aida Begić

Zana Marjanovic, Jasna Ornela Bery, Sadzida Setic


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Sechs Frauen, ein alter Mann und fünf Kinder leben in Slavno, einem kleinen Dorf, das fernab der Welt zu liegen scheint und doch in den 90er Jahren vom Krieg in Bosnien heimgesucht worden war. Jetzt soll ihr Dorf für ein Ferienzentrum an Serben verkauft werden. Sollen die Frauen das Angebot wahrnehmen und ihr verlassenes Dorf abgeben? Oder sollen sie bleiben? Das vielversprechende Debüt einer jungen Filmerin, sanft und berührend. Grand Prix de la Semaine internationale de la Critique, Cannes 2008.

Das Leben Der Bohème

FIN /F

1991

Aki Kaurismäki

Matti Pellonpää, Evelyne Didi, Jean-Pierre Léaud, Samuel Fuller, Louis Malle


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In Anlehnung an Motive aus Henri Murgers Roman „Scènes de la vie de bohème“ (1850) erzählt Kaurismäki die Geschichte dreier Möchtegernkünstler, die im Paris des 19. Jahrhunderts mit Pfiff, Einfallsreichtum und exklusivem Stil gegen Hunger, Kälte und Einsamkeit ankämpfen. Der Zufall führt den albanischen Maler Rodolfo, den Schriftsteller Marcel und den irischen Komponisten Schaunard in einem Pariser Vorort zusammen. Obwohl sie zuerst Konkurrenten um elementarste Lebensgrundlagen wie Wohnung und Essen sind, verbindet sie bald eine enge Freundschaft. Eine hervorragend, in stilvollem Schwarzweiss fotografierte und mit filmischen Reminiszenzen gespickte Künstlerstudie – von den kleinen, glänzenden Auftritten Sam Fullers und Louis Malles bis zu den hommageartigen Anleihen an den französischen poetischen Realismus von Carné und Renoir.

Das Mädchen aus der Streichholzfabrik

FIN/SWE

1990

Aki Kaurismäki

Kati Outinen, Esko Nikkari, Elina Salo, Vesa Vierikko, Silu Seppälä


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Das Leben der Fabrikarbeiterin Iris ist ziemlich trist und schäbig. Von ihrem Stiefvater und ihrer Mutter wird sie schamlos ausgenutzt. Kochen, Wäsche machen, Bügeln gehören neben ihrem Job in der Streichholzfabrik zu alltäglichen Aufgaben. Eines Tages lernt sie in der Disco Aarne kennen und verliebt sich in den gut betuchten Mann. Die Gefühle werden jedoch nicht erwidert, auch nicht, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Doch irgendwann beginnt die passive Iris zu handeln.
Aki Kaurismäki erzählt mit das MÄDCHEN AUS DER STREICHHOLZFABRIK ein abgründig-düsteres, bitterböses modernes Märchen und kommt dabei mit extrem wenig Dialog aus.

Der Mann Ohne Vergangenheit

FIN/DEU

2001

Aki Kaurismäki

Markku Peltola, Kati Outinen, Juhani Niemelä


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Ein Mann wird in Helsinki grundlos halbtot geprügelt, verliert sein Gedächtnis und landet schließlich in einer von Arbeitslosen, Alkoholikern, Außenseitern und Ausgestoßenen bevölkerten Hafengegend. Dort wird er auf Irma von der Heilsarmee treffen, sich verlieben und das beste aus seinem neuen Leben machen – bis sich prompt eine Frau meldet, die behauptet, die Gattin des mysteriösen Fremden zu sein…

Die andere Seite der Hoffnung

FIN

2017

Aki Kaurismäki

Sherwan Haji, Sakari Kuosmanen, Janne Hyytiäinen, Ilkka Koivula


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Khaled, ein junger Syrer, kommt als blinder Passagier nach Helsinki; doch sein Asylantrag wird abgelehnt. Wikström ist Vertreter für Krawatten; in der Mitte des Lebens angekommen, verlässt er seine Frau, kündigt den Job und probiert’s mit Pokern. Mit dem Geld, das er dabei gewinnt, kauft er ein heruntergewirtschaftetes Restaurant. Dann findet er im Innenhof seines Lokals den schlafenden Khaled, der sich illegal durchschlägt… Aki Kaurismäki, Meister des Melancholisch-Absurden, zeigt mit der ihm eigenen lakonischen-minimalistischen Erzählweise in typisch skurril-artifiziellem Stil das Leben von seiner sonnigen Seite – für den Moment. Wikströms Wirtschaft wird zum Mikrokosmos einer Utopie, in der die Außenseiter, die Verlierer, die Ausgestoßenen sich selbst zu Helden machen. Silberner Bär für die beste Regie!
Referentin: Monica Fritsche

Hamlet Goes Business

Finnland

1987

Aki Kaurismäki

Pirkka-Pekka Petelius, Esko Salminen, Kati Outinen


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Für HAMLET greift Kaurismäki auf einen der größten Klassiker der Literaturgeschichte zurück. Doch wird bei ihm aus dem Staate Dänemark ein finnischer Familienkonzern und Hamlet ist ein pomadisierter Mittdreissiger in dezent elegantem Zweireiher, der statt um den Thron um den Vorstandsvorsitz kämpft. Als Industrieller ist und bleibt er jedoch ein lebensuntauglicher Träumer, der auch auf Vorstandssitzungen Comics liest und den die Massenproduktion von Gummienten nicht wirklich interessiert. Als er sich für die Ermordung seines Vaters rächt, beschwört er damit mehr Unheil herauf als beabsichtigt. Kaurismäki inszeniert Shakespeares Drama voller Lakonie als gnadenlose Kritik am Kapitalismus und verknüpft die Handlungsfäden der Geschichte handwerklich brillant mit den Mustern des Gangsterfilms.

I Hired A Contract Killer

Finnland / Schweden

1990

Aki Kaurismäki

Jean-Pierre Léaud, Margi Clarke, Kenneth Colley


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Henri Boulanger, ein Franzose in London, ist ein schweigsamer Büroangestellter mit zwei linken Händen und einem gezwungenen Lächeln. In seinem Leben läuft nichts so, wie er es möchte. Als er auch noch fristlos entlassen wird, will er sich umbringen. Zu ungeschickt, es selbst zu tun, heuert er einen Auftragskiller an. Die Galgenfrist schlägt Henri in verrauchten Bars tot. Dort verliert er jedoch seine stille Zurückhaltung und lernt die Blumenverkäuferin Margaret kennen. Jetzt will er plötzlich weiterleben und versucht verzweifelt, aus seinem Vertrag auszusteigen und dem Mörder zu entkommen… Dieser nicht ganz ernst gemeinte Thriller ist Kaurismäkis Hommage an die Nouvelle Vague. Kurz und knapp wird nur das Nötigste gezeigt und auch das nur lakonisch.

Juha

FIN/DEU

1998

Aki Kaurismäki

Sakari Kuosmanen, Kati Outinen, André Wilms


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Juha und Marja lieben sich. Als Shemeikka auftaucht, geht Marja mit ihm. Zu spät erkennt sie, dass Shemeikka sie getäuscht hat und findet sich in einem Bordell wieder. Juha schleift seine Axt und bereitet ein blutiges Ende vor. Durch dramatische Gestik und Mimik und viel finnischem Tango erhalten die Figuren in diesem in Schwarz-Weiß gedrehten Stummfilm Tiefe. „Heutzutage reden die Leute so viel und ohne Grund, da schadet etwas Stille nicht… ohnehin liegt die Wahrheit im Gezeigten, nicht im Gesagten”, so Kaurismäki.

Le Havre

FIN/FRA

2011

Aki Kaurismäki

André Wilms, Kati Outinen


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Kaurismäki wie man ihn kennt! Marcel hat nicht viel. Zumindest nicht viel Geld. Schließlich schlägt sich der frühere Bohemien und Schriftsteller heute als Schuhputzer auf den Straßen der französischen Hafenstadt Le Havre durch. Aber Marcel hat eine Frau, die er liebt, er hat Freunde, die ihm beistehen, und als er einen gestrandeten afrikanischen Jungen unter seine Fittiche nimmt, hat er auch eine neue Aufgabe. Er will dem Kind nämlich helfen, heimlich nach London zu seiner Mutter zu kommen. Und dafür braucht er jede Hilfe, die er kriegen kann. Schlichte, wunderbare Komödie mit schön langen Totalen und natürlich der Kaurismäki’schen Komik. Vorgestellt von Monika Fritzsche.

Lichter Der Vorstadt

FIN

2006

Aki Kaurismäki

Janne Hyytiäinen, Maria Jarvenhelmi


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Koistinen ist Wachmann einer Sicherheitsfirma in Helsinki. Von den Kollegen gemobbt, führt er ein isoliertes Leben in arbeitsreicher Langeweile. Plötzlich taucht eine schöne blonde Frau in seinem Leben auf. Dass sie ihn benutzt, um an seinen Sicherheitscode zu kommen, durchschaut er nicht. Und als er die Augen schließlich nicht mehr vor der bitteren Wahrheit verschließen kann, verbietet ihm sein Ehrenkodex auszupacken.

Wolken Ziehen Vorüber

FIN

1996

Aki Kaurismäki

Kati Outinen, Kari Väänänen


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„Je mehr ich versuche, tragisch zu sein, um so mehr lacht das Publikum“, wundert sich Aki Kaurismäki. Das traurige Schicksal von Kaurismäki- Figuren wie Oberkellnerin Ilona und Bahnschaffner Lauri birgt tatsächlich Komik. Schließlich bleiben den Eheleuten nur Humor und Gemütsruhe, als sie ihre Jobs und bald auch alle Ersparnisse verlieren.

Uzumaki

Japan

2000

Akihiro Higuchinsky

Eriko Hatsune, Fhi Fan, Ren Osugi


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Inspiriert vom Horror-Manga „Uzumaki“ des Künstlers Junji- Ito bringt Regisseur Higuchinsky das Grauen in Form einer Spirale auf die Leinwand: Ein Mann filmt stundenlang ein Schneckenhaus. Toshio ist besessen von allem, was spiralförmig ist, für eine ordentliche Spirale gibt er sogar seine Existenz auf. Das Befremden seiner Familie über diese Obsession schlägt in Panik um, als sie Toshio eines Tages geschleudert in der Waschmaschine finden. Als seine Leiche verbrannt wird, steigt spiralförmiger Rauch auf. Und das ist erst der Anfang, das ganze Städtchen gerät nun in den Sog der Spirale. UZUMAKI ist eine vollendete Groteske. Der Film selbst ist als Spirale konstruiert, die zu Beginn weite, langsame Bögen zieht, um dann immer schneller, immer kleinkreisiger zu werden, und schließlich so abrupt und schnell endet, daß der Zuschauer das Gefühl hat, ins Leere zu fallen.

Akira Kurosawas Träume

JAP/USA

1990

Akira Kurosawa

Toshihiko Nakano, Akiro Terao, Mitsuko Baisho, Martin Scorsese


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Acht Episoden, die auf tatsächlichen Träumen Kurosawas beruhen, verdichten sich in diesem Film zu einem Menschenleben von den 1910er bis in die 1980er Jahre, ohne tatsächlich eine fortlaufende Handlung aufzuweisen. Ein übergreifendes Thema aber ist der Umgang mit der Natur, die Wertschätzung von Schönheit, der Respekt vor dem Leben – in gewisser Weise durchaus autobiographisch ist dies eine Art Resümee einer Weltanschauung. AKIRA KUROSAWAS TRÄUME funktioniert hauptsächlich über die visuelle Ebene, der Film enthält einige der beeindruckendsten Bilder, einige der nachhaltigsten visuellen Ideen in Kurosawas Œuvre, die sich auch immer wieder in die Kunstgeschichte einfügen: Martin Scorsese spielt in einem der Träume Vincent van Gogh.

Die sieben Samurai

JAP

1954

Akira Kurosawa

Takashi Shimura, Toshiro Mifune.


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Ein Bauerndorf wird von Banditen bedroht. Die Bewohner heuern sieben Kämpfer zu ihrem Schutz an. Die Samurai wehren den Angriff der Banditen ab. Eine einfache Geschichte, vielfach verfilmt – beispielsweise als DIE GLORREICHEN SIEBEN in Hollywood, 1960 und 2016. Akiro Kurosawa aber zeichnet für das Original verantwortlich, legt großen Wert auf das Verhältnis seiner Samurai – aus der Kriegerkaste – zur bäuerlichen Bevölkerung, beleuchtet Armut und soziale Ungerechtigkeit.
Der bis dato mit rund 20 Millionen Yen teuerste japanische Film mit über 3.000 Mitwirkenden und einer Drehzeit von einem Jahr wurde in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet und gilt als Klassiker nicht nur des japanischen Kinos – wir zeigen die restaurierte integrale Langfassung des Film, auch als Ergänzung zu unserem Filmseminar zu Akiro Kurosawa im Januar.

Engel der Verlorenen

JAP

1948

Akira Kurosawa

Takashi Shimura, Toshiro Mifune, Reisaburo Yamamoto


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Im zerbombten Nachkriegsjapan diagnostiziert der bärbeißige Arzt Sanada beim örtlichen Yakuza-Chef Matsunaga Tuberkulose. Aus der Konfrontation des sarkastischen, alkoholkranken Doktors und des impulsiven, sturen Gangsters bezieht der Film seine Kraft – die sich zu einem eindrucksvollen Gangsterdrama entwickelt, als der alte Yakuza-Boss Okada aus dem Gefängnis kommt: Damit ist Matsunadas Status bedroht, und auch Sanada gerät in die Schusslinie, denn Okadas Ex-Frau arbeitet bei ihm als Krankenschwester…
Beeinflusst vom amerikanischen Film Noir ebenso wie vom französischen poetischen Realismus erschafft Kurosawa mit seinen Licht-Schatten-Spielen, mit der differenzierten Figurencharakterisierung und der konsequent durchgezogenen Handlung einen hochmodernen Film, der seiner Zeit weit voraus war. Es war dies die erste Zusammenarbeit von Kurosawa mit Toshiro Mifune.

Ran

JAP/FRA

1985

Akira Kurosawa

Tatsuya Nakadai, Akira Terao, Jinpachi Nezu, Daisuke Ryu, Mieko Harada, Yoshiko Miyazaki, Masayuki Yui, Kazuo Kato


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Welcher Stoff böte sich besser an für ein Alterswerk als Shakespeares „König Lear“?
Im Japan des 16. Jahrhunderts teilt ein alternder Fürst sein Reich unter den drei Söhnen auf. Doch unter den Intrigen und Kämpfen der Söhne zerfällt das Reich, und der Vater wird Opfer des Wahnsinns. Mit RAN schuf Akira Kurosawa einen Film, der sein Werk krönen sollte – ein ganz großes Filmepos über das Alter, über Ehrgeiz und Chaos. Kurosawa inszeniert eine alptraumhafte, surreale Welt: Die schiere Bildgewalt von RAN überragt alle anderen Kurosawa-Filme. Langsam entwickelt der Film seinen Spannungsbogen, bis dann plötzlich eine grausame Schlacht die Leinwand blutrot färbt. Mit abstrahierender Ton-Bild-Ebene, mit ausgefeilter Farbdramaturgie erreicht RAN einen so hohen Grad an Stilisierung, wie ihn nur das Kino möglich macht.

Rashomon

JAP

1950

Akira Kurosawa

Toshiro Mifune, Machiko Kyo, Masayuki Mori, Kichijiro Ueda


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RASHOMON ist einer der bedeutendsten Filme überhaupt: Ein Meilenstein der internationalen Filmgeschichte, der nach dem Weltkrieg Japan wieder ins Bewusstsein des Westens rückte: Es geht um einen Räuber, der einen Samurai ermordet und dessen Frau vergewaltigt hat. Doch das wird nicht einfach erzählt, sondern multiperspektivisch aufgefächert. In einer stilisierten Gerichtsverhandlung wird das Geschehen von den Tatbeteiligten wiedergegeben – der ermordete Samurai redet über ein Medium –, was wiederum in eine Rahmenhandlung verschachtelt wird. Kurosawa präsentiert uns fast spielerisch eine philosophische Abhandlung über Schuld und Ehre, Lüge und Wahrnehmung und darüber, was den Glauben an die Menschheit noch aufrechterhalten könnte. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen Löwen von Venedig und mit dem Oscar als bester ausländischer Film.

Yojimbo - Der Leibwächter

JAP

1961

Akira Kurosawa

Toshiro Mifune, Tatsuya Nakadai, Yoko Tsukasa


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Ein herrenloser Samurai gerät in ein Dorf, in dem sich zwei rivalisierende Banden heftige Kämpfe um die Vorherrschaft liefern. Der Samurai beginnt, die beiden verfeindeten Gruppen gegeneinander auszuspielen, bietet sich mal den einen, mal den anderen als Leibwächter an, um dann wieder die Seiten zu wechseln… YOJIMBO zeigt deutlich den Einfluss von Kurosawas Œuvre auf die Filmgeschichte: Mit Sergio Leones Remake FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR begann die Ära des Italowesterns, für den Kurosawa mit seinem zwiespältigen Helden, der drastischen Gewaltdarstellung, den fantasievollen Bildkompositionen, der zynischen Weltsicht und der nihilistischen Gesellschaftskritik den Grundstein legte: Traditionelle Schwertkampf-Choreographien weichen blutigen Gemetzeln.

Yojimbo – Der Leibwächter

Japan

1961

Akira Kurosawa

Toshiro Mifune


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Ein herrenloser Samurai kommt in eine kleine Stadt, die von zwei rivalisierenden Banden beherrscht wird. Er bietet seine Dienste dem Meistbietenden an, und schreckt auch nicht davor zurück, für eine Handvoll Yen mehr das Lager zu wechseln. Niemand ahnt, welche Pläne der Fremde verfolgt. Wie bei vielen Kurosawa-Filmen sind die Remakes bekannter als das Original. Sergio Leone hat die Story unter dem Titel FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR neu verfilmt und folgte der Vorlage fast eins zu eins, bis in die Details vieler Kameraeinstellungen hinein. In YOJIMBO finden wir alle Zutaten, die Kurosawas Filme so wunderbar machen: Mitreißende Actionszenen, viel Humor; von albern bis zutiefst schwarz, und eine humanistische Botschaft.

Zwischen Himmel und Hölle

JAP

1963

Akira Kurosawa

Toshiro Mifune, Tatsuya Nakadai, Kyoko Kagawa


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Eine Kindesentführung im Hause eines reichen Schuhfabrikanten. Doch nicht wie geplant dessen Sohn, sondern der Sprössling des Chauffeurs gerät in die Gewalt des Erpressers. Dennoch zahlt der Manager das Lösegeld, wird in der Öffentlichkeit gefeiert – aber aus seiner Firma entlassen, der Gerichtsvollzieher steht auf der Matte, er verarmt. Der Entführer wiederum verfolgt ängstlich die Presseberichte über sein Verbrechen, wird schließlich in eine Falle gelockt, verhaftet und zum Tode verurteilt – auch er verliert alles. Und dabei war es gerade der Kontrast zwischen der Villa auf dem Hügel und den Hütten des Elendsviertels, der ihn zur Tat getrieben hat.
Akira Kurosawa adaptiert einen Kriminalroman von Ed McBain – der Stoff einer griechischen Tragödie in einem grandiosen Krimi, der tief eintaucht in die Höhen und Tiefen des Großstadtlebens.

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