Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

La isla mínima – Mörderland

ESP

2014

Alberto Rodriguez

Raúl Arévalo, Javier Guiérrez, Antonio de la Torre


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1980, tief im spanischen Süden, wo sich der Fluss vielfach verzweigt, geht ein Mörder um. Zwei Teenagerinnen sind verschwunden, zwei Kriminalbeamte aus Madrid ermitteln. Stoßen auf die brutal zerschundenen Leichen, stoßen auf ein undurchdringliches Geflecht aus Schweigen und Lüge, Angst und Verstrickung. Und sie stoßen aneinander, denn die spanische Gesellschaft nach Franco ist brüchig und instabil, die Vergangenheit düster und allzu nahe. Der hochspannende Kriminalthriller spielt vor diesem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche und Widersprüche seine Stärken aus: die vielschichtigen Charaktere, die intensive Atmosphäre, der fesselnde Plot. Ausgezeichnet mit zehn Goyas und dem Publikumspreis des Europäischen Filmpreises: „Einer der spannendsten Filme des Kinosommers!“ (epd Film)

Der Junge und die Welt

BRA

2013

Alê Abreu


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Durch die Augen eines Kindes erleben wir eine moderne Welt in bunten Farben: Cucas verlässt sein Dorf um den Vater zu finden, der in der Großstadt nach Arbeit sucht. Auf seiner Reise begegnet er allerhand verrückter Gestalten, Tier-Maschinen und beeindruckenden Naturerscheinungen. Er fliegt, er rennt, er hört Musik. Für Groß und Klein bietet DER JUNGE UND DIE WELT ein traumhaftes Vergnügen und eine berührende Geschichte, die ohne ein einziges gesprochenes Wort auskommt. 150 Künstler haben 5 Jahre an diesem kleinen brasilianischen Animationswunder gearbeitet, das 2016 überraschend (aber völlig zu Recht!) für den Trickfilm-Oscar nominiert wurde. Einfach schön!

Open Your Eyes

E

1998

Alejando Amenábar

Eduardo Noriega, Penélope Cruz


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Als schöner und reicher Mann hat der junge César alles vom Leben und spannt seinem Freund Pelayo auch noch dessen Freundin Sofia aus. Doch sein Glück mit Sofia währt nicht lange. Noch in der ersten Nacht mit ihr wird César durch die junge Nuria, die er nach einem One-Night-Stand verlassen hatte, in einen Autounfall verwickelt, der sein Gesicht entstellt. Wahrnehmungstäuschungen, Lücken im Gedächtnis, die Zelle in der Gerichtspsychiatrie, Gesichtsoperationen, Hypnose, Verwechslungen der beiden Geliebten und schließlich eine lebensbedrohliche Mischung aus Verdacht und Gewissheit, bringen César an den Rand des Abgrunds… Im Gegensatz zum amerikanischen Remake VANILLA SKY wirkt OPEN YOUR EYES fast abstrakt: kein Pop, keine glitzernden Oberflächen, kaum Sympathie für die Figuren. Die größere Distanz macht den Film des jungen spanisch-chilenischen Regisseurs Amenábar (THE OTHERS) zu einem intellektuellen Vergnügen.

Pepe el andaluz

ESP

2013

Alejandro Alvarado, Concha Barquero


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Als Kind hatte man ihm erzählt, dass sein Großvater Pepe tot sei – und ihm sehr ähnlich gesehen habe. Später erfährt Alejandro Alvarado durch Zufall, dass dies eine Schutzbehauptung war, dass Pepe nach Argentinien ausgewandert war, kurz nach Ende des Bürgerkrieges. Dass er seine Frau mit den drei kleinen Kindern nachholen wollte, sich aber bald nicht mehr meldete. Jetzt will Alejandro es wissen und begibt sich gemeinsam mit der Dokumentarfilmerin Concha Barquero auf eine unglaubliche Spurensuche, an der sie uns direkt teilhaben lassen. Nach Polen, Kanada, Kolumbien und Argentinien geht die Reise, in zahlreiche staatliche Archive, zu vielen bis dahin unbekannten Verwandten. Und sie finden, was sie suchen, mühsam, Stück für Stück, denn die Großmutter, liebenswürdig und sehr präsent im Film, gibt selbst nichts preis, bestätigt nur nach und nach das, was für alle offensichtlich wird.
„Falls Ihr ihn findet, sagt ihm, dass ich ihm verzeihe“, gibt sie Ihrem Enkel mit auf den Weg, als klar wird, dass sie bald am Ziel sein werden. Das Ende ist bewegend… Ein starker Film, eine Familiengeschichte und die Geschichte Spaniens, ein Land, das noch immer mit den Folgen des Bürgerkrieges umgehen muss.

Das Meer in mir

ESP/FRA/ITA

2004

Alejandro Amenábar

Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Dueñas


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Ramón Sampedro liebt das Meer. Bis das Meer eines Tages sein Leben dramatisch verändert. Nach einem Kopfsprung von einer hohen Klippe schlägt er unglücklich am Meeresgrund auf. Er ist 26 Jahre alt und fortan für immer querschnittsgelähmt. Der ehemalige Seemann wird nun auf dem Bauernhof seiner Familie versorgt. Der Blick aus seinem Fenster zeigt nun die galizischen Berge. Um sein geliebtes Meer sehen zu können, muss Ramón seine Sehnsucht schweifen lassen. Seine Fantasie ist frei, doch Ramón selbst ist der Gefangene seines für ihn nutzlosen Körpers – und der Gesetze. Denn er will sterben, doch der Staat lässt ihn nicht. Sampedro geht an die Öffentlichkeit, um sterben zu dürfen und fordert aktive Sterbehilfe vom Staat, weil er seinen Körper als Gefängnis empfindet und ein Leben, wie er es führen muss, als unwürdig erachtet. DAS MEER IN MIR ist ganz und gar der Film von Javier Bardem. In dem Maße, wie er diesen 20 Jahre Älteren spielt, nachempfindet, mitleidet, spricht der Film den Zuschauer mit seiner einfachen Gewissensfrage direkt an: Wie man einem Menschen, der sterben will, aber nicht kann, Liebe denn anders zeigen kann, als ihm dabei zu helfen. Und doch, so paradox das klingen mag, ist DAS MEER IN MIR zugleich ein Film, der Lebensmut vermittelt.

The Others

ESP/FRA/ITA/USA

2001

Alejandro Amenábar

Nicole Kidman, Alakina Mann, James Bentley, Fionnula Flanagan, Christopher Eccleston


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1945 auf der Kanalinsel Jersey: Die überprotektive Witwe Grace bewohnt mit ihren Kindern Anne und Nicholas ein riesiges viktorianisches Herrenhaus. Der Vater ist im Krieg. Wegen der extremen Sonnenallergie der Kinder wird jegliches Licht mittels dicker Vorhängen und Fensterläden ausgeschlossen. Lärm müssen sie vermeiden, sonst erleidet Grace Migräneanfälle. Als Grace von drei plötzlich vor der Tür stehenden Bediensteten Hilfe angeboten bekommt, nimmt sie diese gerne an. Doch das Trio benimmt sich zunehmend eigenartig. Und die drei zeigen sich auch nicht beeindruckt von der Klage, dass in den Gemäuern ein Geist wohnt…
Alejandro Amenábars erster englischsprachiger Film ist ein hochatmosphärisch-grusliges Horror- und Mystery-Kammerspiel in abgedunkelten Räumen um eine Familie, die sich in einer mehr und mehr beklemmenden Situation findet: „Mit seinem subtilen Gruselfilm trieb er seine Hauptdarstellerin Nicole Kidman zu Höchstleistungen an und schuf einen Genreklassiker, der ohne grelle Effekte auskommt und auf die Phantasie des Zuschauers setzt.“ (Spiegel)
In Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim in Begleitung zur Ausstellung „Mutter!“

Juan De Los Muertos - Juan Of The Dead

CUB

2011

Alejandro Brugués

Alex Díaz de Villegas, Jorge Molina


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Juan ist ein Schlitzohr und er liebt Kuba, denn hier muss er nicht arbeiten. Doch 50 Jahre nach der Revolution tauchen in Havanna merkwürdige Dissidenten auf. Ein Virus scheint sie in blutrünstige Bestien verwandelt zu haben. Bewaffnet mit Paddeln und Macheten ziehen Juan und seine Freunde los, um gegen die „neue Revolution“ zu kämpfen und dabei noch etwas Geld zu verdienen. Eine witzige, schwarzhumorige Horrorkomödie!

The Revenant

USA

2015

Alejandro Gonzáles Iñárritu

Leonardo DiCaprio, Tom Hardy


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Wir befinden uns in der verschneiten amerikanischen Wildnis, 1823. Hugh Glass ist Teil einer Expedition, die Wildtiere jagt und Felle fertigt. Nach einem Angriff durch einen Indianerstamm versuchen er und die anderen Überlebenden, einen Weg zurück ins Hauptquartier zu finden – bis ein Grizzly Hugh angreift. Dass Hugh überlebt grenzt an ein Wunder, doch an eine Weiterreise mit ihm ist nicht zu denken. Sein Sohn und zwei Mitstreiter sollen bis an sein Ende bei ihm bleiben. Hugh wird verraten, sein Sohn getötet und er selbst hilflos im Wald zurückgelassen. Es beginnt ein Überlebenskampf, bei dem Hugh eigentlich keine Chance hat – aber er entwickelt ungeahnte Kräfte, denn er hat auf Rache geschworen… Iñárritu hat sich mit THE REVENANT einem Ausnahmeprojekt gestellt, das eine ungeheure Größe entfaltet. Leonardo DiCaprio war bereit, wirklich alles zu tun, um endlich seinen Oscar zu kriegen: In der Kälte ausharren, rohe Bisonleber essen, Indianersprachen lernen, in ein totes Pferd kriechen – hat funktioniert!

Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

USA

2014

Alejandro González Iñárritu

Michael Keaton, Edward Norton, Naomi Watts, Zach Galifianakis


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Der ehemalige Hollywood-Star Riggan Thomson (Michael Keaton, einst Batman-Darsteller..) will seine Karriere wiederaufleben lassen und inszeniert ein Theaterstück am Broadway. Doch ganz so glorios, wie er sich das vorgestellt hat, verlaufen die Proben nicht. Als sein Hauptdarsteller nach einem Unfall ausfällt, muss er den unberechenbaren Star Mike Shiner als Ersatz engagieren. Und auch sonst läuft einiges aus dem Ruder. Geniales Porträt eines Ex-Superhelden-Darstellers, der sich am Broadway als ernsthafter Künstler versucht.
Alejandro González Iñárritu (21 Gramm) löst in "Birdman" die Grenzen von Realität und Fiktion auf, lässt Künstler sich in ihren erschaffenen Welten verirren und verwebt unzählige Erzählebenen zu genialem Kino, das 2015 mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet wurde – und extrem unterhaltsam ist!

Amores Perros

MEX

2000

Alejandro Gonzéles Inárritu

Emilio Echevarría, Gael García Bernal, Goya Toledo


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Der Debütfilm von Alejandro González Inárritu (Babel): Ein verhängnisvoller Autounfall in der pulsierenden Metropole Mexico City. Drei Leben prallen aufeinander, um die bestialische Seite der menschlichen Natur aufzudecken. Octavio gerät in die Welt illegaler Hundekämpfe, um mit dem dort verdienten Geld und der Frau seines kriminellen Bruders abhauen zu können. Der erfolgreiche Verleger Daniel verlässt seine Frau und zwei Töchter, um mit dem Supermodel Valeria und ihrem Schoßhündchen zusammen zu leben. Der Obdachlose El Chivo, einst ein Revolutionär, ist nun als Auftragsmörder mit einem Rudel wilder Hunde in den Straßen unterwegs und hofft auf Erlösung. Grand Prix de la Semaine de la Critique, Cannes.

El Topo

MEX

1971

Alejandro Jodorowsky

Alejandro Jodorowsky, Brontis Jodorowsky, Mara Lorenzio, Paula Romo


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EL TOPO – eine Mischung aus Abenteuer und New Age, Horror und Western, surreal, spirituell und voller allegorischer Elemente, traf den Zeitgeist und wurde in der Hippie-Szene zum Kult. Der Regisseur spielt den „Maulwurf“ (EL TOPO) selbst. Mit seinem Sohn zieht er durch die Wüste. Als er an einen blutigen Schauplatz eines Massakers kommt, beschließt er, das sinnlose Töten zu vergelten, und legt sich mit Banditen an. Nachdem er mit den Handlangern abgerechnet hat, nimmt er sich den Drahtzieher, einen Colonel vor und kastriert ihn. Seine Sklavin Mara nimmt El Topo mit auf seine Reise. Er zeigt ihr das Überleben der Wildnis anhand von biblischen Beispielen. Doch Mara fordert von dem Kopfgeldjäger, er solle sich an den vier Meistern der Wüste messen…ein Triumph der Kunst über alle Filmstandards!

Endless Poetry

FRA/CHL

2016

Alejandro Jodorowsky

Adan Jodorowsky, Pamela Flores, Brontis Jodorowsky, Leandro Taub, Alejandro Jodorowsky


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Der Filmemacher Alejandro Jodorowsky erzählt seine eigene Geschichte, wie er als junger Mann in Chile Poet wurde, sich mit anderen Künstlern anfreundete und von den Begrenzungen des Elternhauses, der Gesellschaft, der Traditionen befreite. Hört sich nach konventionellem Biopic an? Nicht, wenn man bedenkt, dass Jodorowsky der Regisseur unter anderem von EL TOPO und MONTANA SACRA ist – surrealistische, bombastische Kultfilme, denen in Sachen Bildgewalt und Symbolgehalt sein jüngstes Werk nicht nachsteht. Jodorowskys Sohn Adan spielt sein junges Ich Alejandrito in einer Welt der Wunder und der Möglichkeiten – und der Beschränkungen und Gewalt. Sich vom Vater zu lösen, in die Kunstszene hineinzufinden: Das beschreibt Jodorowsky als traumartigen Stream of Consciousness, surreal und drastisch, poetisch und metaphorisch, überwältigend und eigentlich unbeschreiblich.

Montana Sacra - Der Heilige Berg

MEX

1973

Alejandro Jodorowsky

Alejandro Jodorowsky, Horácio Salinas, Zamira Saunders, Ana De Sade


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Dieser Film, eine allegorische Liebesgeschichte mit einer teilweise verstörenden, grotesken Schockästhetik, ist exemplarisch für den „zweiten Frühling“ des filmischen Surrealismus. Nach dem Tod seiner überdominanten Mutter, die ihn getrieben von religiösem Wahn seit frühester Kindheit in bizarren Ritualen zum Heiligen und Märtyrer stilisiert hat, flieht Aden Rey aus der Stadt in eine namenlose Wüste. Dort trifft er auf einen Eremiten namens Marvel, der über die Fähigkeit verfügt, mit Tieren und Elementen zu sprechen. Diese Begegnung wird Adens Leben verändern…

Santa Sangre

MEX/ITA

1989

Alejandro Jodorowsky.

Axel Jodorowsky, Adan Jodorowsky, Blanca Guerra, Guy Stockwell


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Der junge Fenix wächst im Zirkus auf. Er freundet sich mit der taubstummen Alma an. Doch seine Mutter, Trapezartistin, erwischt ihren Mann, den Messerwerfer, mit Almas Mutter, der tätowierten Lady, und übergießt seine Genitalien mit Säure, worauf er ihre Arme abtrennt, bevor er stirbt. Der Sohn Fenix, Zeuge der Geschehnisse, lebt zehn Jahre später traumatisiert in der Psychiatrie, als die Mutter wieder auftaucht. Er tut sich mit ihr zusammen, sowohl in der Sekte des Heiligen Blutes als auch bei Varietéauftritten als auch bei ihren wahnsinnigen Racheaktionen, bei denen er zum Hand-Werkzeug für seine armlose Mutter wird.
Alejandro Jodorowsky (EL TOPO; DER HEILIGE BERG) mischt in seiner bildgewaltigen Kinokunst Esoterisches, Surreales und Schock. Mit SANTA SANGRE gelang ihm nach mehrjähriger Pause ein grandios-wahnsinniges Comeback, wahrer Psycho-Horror voll Poesie, Schmerz und obskurem Humor.
Einführung: Marie Back

Porfirio

COL/URU/ESP

2011

Alejandro Landes

Porfirio Ramirez, Jarlinsson Ramirez


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Kolumbien: Porfirio wurde vor einigen Jahren in den Rücken geschossen und ist seither querschnittsgelähmt. Um seine alltäglichen Aufgaben zu meistern, hat er persönliche Unterstützung. Doch am meisten ärgert er sich über die Regierung, die permanent mit den Zahlungen an ihn im Verzug ist. Da er trotzdem sein Leben finanzieren muss, verleiht er in den Slums sein Handy. Eines Tages jedoch reicht es ihm. Er kauft sich bei einem Händler aus der Seitenstraße ein paar Handgranaten und hat damit einiges vor…

UTAMA. EIn Leben in Würde

BOL

2022

Alejandro Loayza Gris

José Calcina, Luisa Quispe, Santos Choque


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Das Altiplano, das bolivianische Hochland der Anden: Hier leben Vigilio und Sisa aus der indigenen Ethnie der Quechua. Hinter ihnen liegt ein langes gemeinsames Leben, geprägt durch die traditionelle Lebensweise mit Lama-Zucht und Gemüseanbau, in enger Verbindung mit der Natur. Doch nun bleibt der Regen aus, und Vigilio ist ernsthaft krank, wovon seine Frau nichts erfahren soll. Aus dem Flug des Kondors versucht er die Zeichen um sich herum zu deuten. Wird ein Marsch auf den Vulkan mit der rituellen Beschwörung des Regens Besserung bringen? Bei seinem Besuch drängt der Enkel die Großeltern zum Umzug in die Stadt, in die moderne Welt, die nicht die ihre ist, die ihre Sprache und ihre Lebensweisheiten nicht mehr nutzt.
„Utama“ bedeutet „dein Zuhause“ – Grisis beeindruckender Erstlingsfilm ist eine zärtliche Liebesgeschichte in atemberaubender Landschaft und zugleich ein aktueller Kommentar zum Klimawandel, der gerade die indigenen Völker am härtesten trifft. Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival 2022.
Alejandro Loayza Grisi wurde 1985 im bolivianischen La Paz geboren. Er studierte Kommunikationswissenschaft und Werbung an der Universidad Catolica de Bolivia in Cordoba, Argentinien. 2010 begann er als Fotograf und zu arbeiten und gewann diverse Auszeichnungen. Als Kameramann wirkte er an der Dokumentarserie PLANETA BOLIVIA und an Kurzfilmen mit, mit seinen Musikvideos nahm er an Festivals von Bogota bis Jaipur teil. UTAMA ist sein erster Spielfilm als Regisseur.

Grosse Diebe, Kleine Diebe

Venezuela

1998

Alejandro Saderman

Orlando Urdaneta, Mariano Álvarez, Daniel Lugo, Elluz Peraza


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Nach einem Bankcrash geht es vier Freunden so wie Millionen anderer Mittelschichtler: Sie stehen ohne Geld da. Frei nach dem venezolanischen Sprichwort „Wer einen Dieb bestiehlt, verdient 100 Jahre Vergebung“ beschließen sie, ihr Geld durch einen eleganten, gewaltfreien Bankraub wiederzuholen. Im Tresorraum angelangt müssen sie jedoch feststellen, daß andere Diebe schneller waren: die Direktoren haben das Geld zusammen mit Regierungsbeamten schon längst beiseite geschafft. Hintergrund dieser schwarzen Komödie ist der Bankencrash Venezuelas Mitte der neunziger Jahre. Die mit sarkastischen Sprüchen gewappneten Freunde nehmen hier stellvertretend für die Millionen geschädigter Sparer Rache an einem System, in dem mal wieder die kleinen Leute die Verlierer waren.

Russian Ark

RUS

2002

Aleksander Sokurov

Sergey Dreyden, Mariya Kuznetsova


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»Es muss immer einen Grund geben, einen Schnitt zu machen«, soll Stanley Kubrick einmal gesagt haben. Regisseur Aleksandr Sokurov hat sich das gemerkt, das Schneiden gleich ganz gelassen – und mit seinem Film eine Liebeserklärung an die Kunst der mise en scène abgeliefert. In monatelangen Proben wurden mehr als tausend Statisten vorbereitet. Der Gesamtaufwand am Drehort, der Eremitage in Petersburg, war so groß, dass die Aufnahme mit nur einem Take im Kasten sein musste. Dem Film eilt der Ruf voraus, wie man ihn von sensationellen Zirkusnummern kennt: Das muss man gesehen haben! Ein russischer Filmemacher des 18. Jahrhunderts trifft in der Eremitage St. Petersburg auf einen zynischen französischen Diplomaten aus dem 19. Jahrhundert. Während der Marquis und der Regisseur die prachtvollen Flure und Säle des Gebäudes erkunden, werden sie Zeugen der zaristischen Geschichte Russlands. Vor ihren Augen entfalten sich erstaunliche Szenen. Peter der Große peitscht einen seiner Generäle aus, Katharina die Große hetzt bei der Aufführung ihres eigenen Theaterstücks auf die Toilette. Eine gigantische Kulisse, in einem königlichen Ballsaal des Jahres 1913, bevölkert von hunderten tanzenden Gästen. Gigantische Zeitreise durch über 30 Säle der St. Petersburger Eremitage.

Acid

RUS

2018

Aleksandr Gorchilin

Filipp Avdeev, Alexandr Kuznetsov, Arina Schewtsowa, Savva Saveliew.


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Vanya, um die 20, ist vom Balkon gesprungen; nach lässiger Aufforderung durch seinen Kumpel Pete. Nach der Beerdigung gehen Pete, Freund Sasha und Freundin Karina erstmal in den Club, feiern. Dort lernen sie den Künstler Vasilisk kennen, der führt den dreien seine Kunst vor: Er löst alte Politiker-Büsten in Säure auf. Aus Langeweile trinkt Pete einen Schluck der Säure: Klinik, dicker Verband um den Mund. Als er wieder zu sprechen beginnt, findet er endlich Worte für das Chaos um sich. ACID zeigt eine Jugend zwischen ökonomischem Wohlstand und emotionaler Verwahrlosung: Das ätzende Porträt einer verlorenen Sex-Drugs-und-Überdruss-Generation im heutigen Russland wurde beim GoEast-Festival als bester Film ausgezeichnet.

Kukushka - Der Kuckuck

RUS

2002

Aleksandr Rogoshkin

Anni-Kristina Juuso, Ville Haapasalo, Viktor Bychkov


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KUKUSHKA ist eine „ménage à trois“. Ein Russe und ein Finne, beide von der Front des Zweiten Weltkriegs desertiert, finden Unterschlupf bei der Lappländerin Anni. Die vereinsamte Frau weiß die beiden durchaus für ihre Zwecke zu nutzen, und das nicht nur zum Scheunen- und Saunabau. Die tragische, aber auch und vor allem komische Komponente des Films: Keiner versteht die Sprache des anderen, die drei reden – sehr zu unserem Vergnügen – munter aneinander vorbei. KUKUSHKA ist klug, human und – obgleich er eine Kriegsgeschichte erzählt – lustig. An den Bildern kann man sich kaum satt sehen. Ein Film, der einfach gut tut.

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