Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Fremde Freundin

Deutschland

1999

Anne Hoegh Krohn

Karoline Eichhorn, Inga Busch


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Nachdem Ellen aus der Haft entlassen wurde, sucht sie nun nach ihrer ehemals besten Freundin Katrin, die sie seit fünf Jahren nicht gesehen hat. Als sie Katrin endlich findet, distanziert diese sich von ihr. Sie scheint Angst vor ihr zu haben. Allmählich finden die beiden wieder zusammen, aber die alten Wunden sind nur scheinbar verheilt. Was damals im Haus am See passierte, holt die ungleichen Freundinnen wieder ein. „Ich wollte ein Melodram machen, einen Film über die Liebe, Freundschaft und Verrat, einen Thriller ohne Effekte: Wenn nur die Emotionen stark genug sind, kommt es zur Explosion.“ (Anne Hoegh Krohn)

Liebeslied

DEU

2009

Anne Høegh Krohn

Jan Plewka, Nicolette Krebitz, Elisa Richter


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Roger und Dianah führen seit mittlerweile neun Jahren eine glückliche Ehe, bis ein schwerer Schicksalsschlag die vierköpfige Familie trifft: Roger erkrankt an Parkinson. Er versucht zunächst, die Krankheit zu verheimlichen, aber sein Zustand verschlechtert sich rasch, und er verliert seine Arbeit. Die Stabilität der Familie wird auf die Probe gestellt: Es ist absehbar, dass Roger zum Pflegefall und die finanzielle Situation sich verschlechtern wird. Neben einer sensiblen Familienstudie ist der Film die schöne Geschichte der Band SELIG, die nach zehn Jahren bei der Arbeit an diesem Film und seinen Musikelementen wieder zusammengefunden hat und damit ihr Comeback einleitete. LIEBESLIED war der Überraschungserfolg beim Festival des Deutschen Films.

Tanzträume - Jugendliche Tanzen Kontakthof von Pina Bausch

DEU

2009

Anne Liesel & Rainer Hoffmann


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30 Jahre nach der Uraufführung ist Pina Bauschs Tanztheaterstück „Kontakthof“ 2008 mit Schülerinnen und Schülern aus Wuppertal aufgeführt worden. Der Film begleitet die 40-köpfige Gruppe beim Einstudieren, bei der Arbeit mit den ehemaligen Bausch-Tänzerinnen Jo Ann Endicott und Bénédicte Billiet, bei der Entwicklung von unsicheren und ungelenken Jugendlichen zu hervorragenden Tänzern. Gleichzeitig erzählt der Film sehr persönlich von Emotionen, Angst und Aggressionen – und würdigt zum letzten Mal die Grande Dame des deutschen Tanztheaters: Pina Bausch verstarb ein halbes Jahr nach der Premiere.

Nase Auf, Nase Ab

DEU

2011

Anne Scheuing


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Was ist ein Clown? Wie verwandelt sich die Welt, wenn man eine rote Nase aufzieht? Und was hat ein Clown im Krankenhaus zu suchen? Der Dokumentarfilm eröffnet eine ungewöhnliche Perspektive auf Leben und Tod. Er setzt sich intensiv mit den Vorstellungen und dem Erleben von Klinikclowns auseinander, die Kinder in verschiedenen medizinischen Einrichtungen besuchen. Der Film zeigt die Clowns nicht nur als quirlige Spaßmacher, sondern schafft auch Raum für die leisen Töne der Clowns. So liegt der Schwerpunkt des Films auf den Menschen und ihren Erfahrungen mit und ohne roter Nase Der Film ist entstanden in enger Zusammenarbeit mit Stefanie Ferdinand und Christiane Eisel (xundlachen Klinikclowns im Rhein-Neckar-Kreis e.V.), Bettina Reuter (Dr. mad.Clown e.V.) und Laura Fernandez (Klinikclownin, Gründerin und ehemalige Leiterin der Clown Doktoren e.V.). Anschließend Filmgespräch mit der Regisseurin und den Klinikclowns. (also mal wieder ab 18, auch wenn es noch so pädagogisch ist)

Michel Majerus - Next Step

DEU

2021

Anne Schiltz


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Der Dokumentarfilm erinnert an Leben und Werk eines jungen, talentierten Künstlers der 1990er Jahre, der viel zu früh bei einem Flugzeugabsturz 2002 ums Leben kam. Seine Karriere begann gleich nach dem Mauerfall in Berlin, wo er mit ebenso spielerisch wie klug kombinierten Bildmotiven aus „High Art“ und „Low Art“ für Aufmerksamkeit sorgte, lange bevor die digitale Gestaltung und Bildbearbeitung aufkam. Ob Marilyn Monroe (als Warhol-Zitat) oder Comic-Figuren (aus der damals beliebten „Super Mario“-Welt), ob abstrakter Expressionismus (Willem de Kooning war ein Vorbild für ihn), Graffiti oder Street Art (er war mit der Szene vertraut) – Michel Majerus verarbeitete alles in expressiven, teils großformatigen Werken, von denen einige derzeit in der Kunsthalle Mannheim zu sehen sind. Die Dokumentation von Anne Schiltz bietet eine gute Gelegenheit, Michel Majerus und sein temporeiches Schaffen kennen zu lernen.
Einführung: Dr. Dorothee Höfert, Kunsthalle Mannheim

Wochenenden in der Normandie

FRA

2014

Anne Villacèque

Karin Viard, Noémie Lvovsky, Jacques Gamblin, Ulrich Tukur


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Zwei klassisch bürgerliche Familien aus Frankreich verbringen ihre Wochenenden gerne in benachbarten Strandhäusern in der Normandie. Durch ein Missverständnis auf einem Supermarktparkplatz gerät die heile Welt aus den Fugen. Jean verlangt plötzlich die Scheidung von Christine und wie automatisch scheint auch die Beziehung von Sylvette und Ulrich erste Risse zu bekommen. Die Kinder drehen auf ihre Weise durch und bald stellt sich die Frage, wie Sylvette und Ulrich in Folge noch mit Christine und Jean befreundet sein können. Schließlich scheint es offensichtlich zu sein, dass beide nach der Trennung einander verabscheuen. Französisches Psychogramm einer ganzen Eltern- und Ehepaargeneration.

Zwei Mütter

DEU

2013

Anne Zohra Berrached

Sabine Wolf, Karina Plachetka


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In ihrem ersten langen Spielfilm ZWEI MÜTTER erzählt Anne Zohra Berrached, wie schwierig es für zwei lesbische Frauen ist, ein Kind zu bekommen. Berrached erzählt dabei unaufgeregt vom Leben ihrer Protagonistinnen mit ganz gewöhnlichen Sorgen. Erst der Wunsch nach einem Kind lässt die Alltagsnormalität einer zu Beginn noch unbeschwert innigen Paarbeziehung aus den Fugen geraten und sowohl das Absurde als auch die Verzweiflung darin Einzug halten. Die junge Regisseurin, die den Film noch im Rahmen ihres Studiums an der Filmakademie Ludwigsburg realisierte, balanciert ihre Geschichte sehr souverän zwischen diesen beiden Polen aus. Die große Authentizität, die sie dabei herstellt, verdankt sie auch den beiden großartigen Hauptdarstellerinnen – und der Tatsache, dass zahlreiche Nebenrollen mit Laiendarstellern besetzt sind, die einfach sich selbst spielen.

Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen

DEU

2022

Annette Dorothea Weber


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In der Niederlausitz liegt das braune Gold tief in der Erde. 130 sorbische Dörfer wurden in den letzten Jahrzehnten abgerissen und die Menschen umgesiedelt, um die Kohle abzubaggern. Der Film erzählt von den Umsiedlungsgeschichten der Menschen auf ganz besondere Art: Regisseurin Annette Dorothea Weber – künstlerische Leiterin des COMMUNITYartCENTERmannheim – forschte zusammen mit ihrem Künstlerteam den Menschen der Niederlausitz nach. In beobachtenden Bildern zeigt sie, wie über Audioinstallationen und Performances Gesprächsanlässe geschaffen werden über das, was war, und das, was in der Zukunft zu hoffen ist.
In Kooperation mit COMMUNITYartCENTERmannheim
In Anwesenheit der Filmemacher*innen

1 : 1

DNK/GBR

2006

Annette K

Mohammed-Ali Bakier, Joy K


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Romeo und Julia in einem Kopenhagener Vorort: EN TIL EN erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem Palästinenser Shadi und der Dänin Mie. Bis eines Tages Mies Bruder Per krankenhausreif geschlagen wird und sich der Verdacht auf Shadis Bruder lenkt. Misstrauen, Angst und Hass beginnen ihr Werk… Ein bewegender Film aus Dänemark.

Die Liebe zum Leben

DEU

2023

Annette Ortlieb


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Ludwig Baumann war einer von 30.000 Deserteuren, die im Zweiten Weltkrieg zum Tod verurteilt wurden. Er überlebte Verurteilung, KZ, Ostfront – doch auch nach dem Krieg behielt seine Todesstrafe Gültigkeit, er wurde als Feigling verunglimpft. Jahrelang kämpfte er für die Aufhebung aller Strafen gegen Deserteure, erst 2002 wurden die Todesurteile aufgehoben.
Ein Einblick in die Nazi-Militär-Justiz und in die ablehnende Haltung gegenüber Deserteuren im Nachkriegsdeutschland; eine Hommage an die Menschlichkeit und gegen den Krieg; ein Film über den Mut zum Desertieren, die Kraft des Sich-Treu-Bleibens und eine Vision, die die Bundesrepublik verändert hat.
In Kooperation mit Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Mit Einführung und anschließender Diskussion

Annie Ernaux – Die Super-8-Jahre

DEU

2022

Annie Ernaux, David Ernaux-Briot


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Im Winter 1972 kaufen sich die Schriftstellerin Annie Ernaux und ihr Ehemann Philippe eine Super-8-Kamera. Die folgenden Jahren zeichnen sie ihr Leben filmisch auf: Szenen einer jungen Familie, Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland. Annie Ernaux, die 2022 den Literaturnobelpreis erhalten hat, schuf mit diesem filmischen Erstlingswerk – mit über 80 Jahren! – eine Gesamtschau ihres Lebens: Wie ihr Mann sie als junge Frau beim verschämten Schreiben mit der Kamera ertappt, obwohl sie als Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat; bis ihr dann, nach ihrer Trennung, 1983 mit ihrem 4. Buch „Der Platz“ der internationale Durchbruch gelingt. Ernaux kommentiert diese Bilder ihres früheren Lebens in einer Weise, wie es für fast alle ihrer literarischen Werke typisch ist.
Wir zeigen dieses künstlerische Dokument der Selbstverortung einer Schriftstellerin anlässlich des Tages, der an die Bücherverbrennungen in Deutschland am 10.5.1933 erinnert.

Young Hearts

BEL/NLD

2024

Anthony Schatteman

Lou Goossens, Marius De Saeger, Geert van Rampelberg, Emilie De Roo


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Elias ist 14 und sollte sich mit der Schule beschäftigen. Doch als der gleichaltrige Alexander in die Nachbarschaft zieht, gibt es für ihn neue, aufregende Gefühle. Er ist zum ersten Mal richtig verliebt und will am liebsten jede Minute mit dem neuen Freund verbringen. Und dann erzählt Alexander auch noch, dass er auf Jungs steht! Aber Elias traut sich nicht, behält seine Gefühle für sich, fängt an zu lügen. Und braucht erst seinen Großvater, um zu merken, was er wirklich will, und dass er für Alexander kämpfen muss.
In der ergreifenden Jugendliebe zwischen den beiden Jungs entwickelt sich das Coming-Out ganz natürlich. Voller Optimismus und Herzenswärme und getragen von den beiden großartigen Newcomern Lou Goossens und Marius De Saeger hat YOUNG HEARTS das Zeug zum Klassiker! Lobende Erwähnung bei der Berlinale-Sektion Generation 14plus.
Preview vor dem Kinostart
Am 13.07. findet Monnem Pride statt – wir sind mit einem Infostand dabei und sind Teil des begleitenden Filmprogramms, in Kooperation mit Queeres Zentrum Mannheim.

Das Ding am Deich

DEU

2012

Antje Hubert


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Eine Dokumentation über die kleine Elbgemeinde Brokdorf und ihren Umgang mit der Gefahr durch das Atomkraftwerk (AKW) in ihrer Region. Zu Beginn der 70er Jahre wurden die Pläne öffentlich, das Atomkraftwerk zu errichten. Trotz fortwährendem Kampf der Gemeinde, das Übel vor der Haustür zu verhindern, wird es im Jahr 1986 – ausgerechnet kurz nach der nuklearen Katastrophe in Tschernobyl – in Betrieb genommen. Nun begibt sich Regisseurin Antje Hubert auf eine Zeitreise und befragt die Anwohner zu ihrem Leben mit dem AKW seit über 25 Jahren. Während der Dreharbeiten überschlagen sich auf einmal die Ereignisse: Nachdem die Bundesregierung vorerst die Verlängerung der AKW-Verträge beschließt, kommt es kurze Zeit später zu dem Super-GAU in Japan… Diskussionspartner: Karlheinz Paskuda, 100PRO-Energiewende e.V.

Gelée Royal - Der Staat Bin Ich

DEU

2004

Antje Knapp


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Ob Stadtviertel, Insel, Wohnzimmer oder Tischplatte: nichts ist zu klein, um nicht ein eigener Staat werden zu können. Selbsternannte Monarchen präsentieren ihre Wohnzimmerutopien, deutsche Amtsträger philosophieren über die Bundesrepublik Deutschland und Bewohner der „Freistaat Christiania“ in Kopenhagen berichten aus ihrer basisdemokratischen und autonomen Gemeinschaft, die schon seit 35 Jahren existiert.

Der Diplomat Stephane Hessel

DEU

1995

Antje Starost


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Dokumentation über den Résistance-Kämpfer, KonzentrationslagerÜberlebenden und Diplomaten Stéphane Hessel, der 2010 durch sein Essay "Empört Euch!" zur Gallionsfigur der "Occupy"-Bewegung wurde. So stößt auch Antje Starosts Doku, in der Hessel selbst durch sein unglaubliches Leben und Überleben führt und in dem die Wurzeln seines Denkens und Handelns deutlich werden, auf ein ganz neues Interesse. Der Film ist eine Reise zu den Stationen seines Lebens, wir begleiten ihn an die Originalschauplätze. Nach Berlin, wo er 1917 geboren wird, nach Paris, seit 1924 seine Heimatstadt. Als Mitglied der Résistance wird er hier 1944 verhaftet, zum Tode verurteilt und nach Buchenwald deportiert. Durch einen spektakulären Tausch der Identität überlebt er. Nach dem Krieg wird Hessel französischer Diplomat und findet sein Lebensthema: die Menschenrechte. In Berlin sucht er Spuren seiner Kindheit und erzählt jene Geschichte, die Filmgeschichte geworden ist.
Mitgliederaktion: Am 18.01. für Mitglieder von Cinema Quadrat Eintritt frei.

Godard trifft Truffaut - Deux de la vague

FRA

2010

Antoine de Baecque


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Die Liebe zum Kino brachte Jean-Luc Godard und François Truffaut zusammen. Gemeinsam schrieben sie für das Filmmagazin “Cahiers du Cinéma“ und machten nacheinander den Schritt zum Filmemacher. Truffaut triumphierte mit SIE KÜSSTEN UND SIE SCHLUGEN IHN beim Filmfestival in Cannes und ermöglichte danach seinem Freund Godard den Film AUSSER ATEM. Damit begründeten beide die Nouvelle Vague, die sie lange Zeit prägten. Doch 1968 kommt es zum Bruch zwischen den einstigen Freunden. Begleitend zur Dokumentation zeigen wir jeweils einen Spielfilm der beiden Regisseure aus ihrer späteren Schaffensperiode.

Control

USA

2007

Anton Corbijn

Sam Riley, Alexandra Maria Lara


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Ian Curtis, der charismatische Sänger der Post-Punk-Band Joy Division mit der markanten Stimme, nahm sich mit gerade mal 23 Jahren das Leben. Einer seiner Weggefährten, der Fotograph und Filmemacher Anton Corbijn, beleuchtet in seinem Spielfi lmdebüt CONTROL die Hintergründe und möglichen Motive. Um der zeitgenössischen Atmosphäre Willen wurde der Film komplett in schwarzweiß gedreht. „Grandioses europäisches Kino“, so die Kritiker.

Life

GBR/DEU/USA/CAN/AUS

2015

Anton Corbijn

Robert Pattinson, Dane DeHaan, Joel Edgerton, Alessandra Mastronardi, Ben Kingsley


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Ein Film über das Verhältnis von Fotografen auf Image und Leben ikonischer Stars: Anton Corbijn, selbst Fotograf und Filmregisseur, lässt sich für seinen Spielfilm von einem legendären Foto des Schauspielers James Dean (1931-1955) inspirieren.
Mit nur drei Kinofilmen wurde James Dean zum Mythos, und der junge Fotograf Dennis Stock (1928-2010) lieferte die Schwarz-Weiß-Bilder dazu, die um die Welt gingen und James Dean bis heute unvergesslich machten. So porträtierte Dennis Stock den Schauspieler mit Mantel und lässiger Zigarette im Mundwinkel an einem regennassen Tag – das Foto wurde eine Ikone und Dennis Stock mit dieser Fotoserie seinerseits berühmt. Er porträtierte viele bekannte Jazz-Musiker, Schauspieler und namenlose Passanten ebenso eindringlich wie distanziert. Seinen Blick auf die Menschen schulte er an den Aufnahmen der Größen der amerikanischen Fotografie.
Einführung: Prof. Dr. Claude W. Sui, Reiss-Engelhorn-Museen

The American

USA

2010

Anton Corbijn

George Clooney, Paolo Bonacelli


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Der Amerikaner Jack ist Auftragskiller und Meister seines Fachs: präzise, ständig auf der Hut, extrem misstrauisch. Als ein Job wider Erwarten schief läuft, beschließt er, dass sein nächster Auftrag der letzte sein soll. Er reist nach Italien, um sich in der Abgeschiedenheit eines Bergdorfes in Ruhe vorzubereiten. Doch die malerische Idylle trügt: Der Dorfpfarrer zeigt ein auffälliges Interesse an dem Fremden und sucht immer wieder das Gespräch mit ihm. Und schließlich ist da noch die verführerische Clara, die ihn mehr und mehr in ihren Bann zieht…

The Other Side Of The River - No Woman, No Revolution

DEU/FIN

202!

Antonia Kilian


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Hala, 19 Jahre, ist dem Islamischen Staat und einer Zwangsehe entkommen, indem sie den Euphrat überquerte. Bei einer kurdischen Frauenverteidigungseinheit findet sie Zuflucht – eine Einheit, nicht nur gegen den IS bekämpft, sondern das Patriarchat im Allgemeinen mit der (Zwangs-)Ehe als Unterdrückungsinstrument. Wie die jungen Frauen im Kampf ausgebildet werden und in den feministischen Idealen der kurdischen Frauenbewegung aufgeklärt werden, wie Hala von diesen Lehren inspiriert und verändert wird, zeigt dieser Film – und er beleuchtet gleichzeitig die eigenen Reflexionen der Regisseurin zu ihrem Dasein als Feministin in einer Situation, in der der Begriff „militanter Feminismus“ sehr wörtlich zu erleben ist.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm.

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