Ein dänischer Sommer: Lange Tage werden zu blauen Nächten. Menschen begegnen sich, dann trennen sich ihre Wege wieder: Dara, Ethnologin, kehrt von Berlin in ihre Heimat zurück, auf die süddänische Insel Lolland. Ein Tunnel soll hier gebaut werden, der Dänemark mit Deutschland verbindet; Dara dokumentiert die zum Abriss bestimmten Häuser und die zum Umzug gezwungenen Bewohner, die teils seit Generationen hier gelebt haben. Sie vertieft sich in alte Tagebücher, interviewt eine Angestellte des Fährunternehmens, das bald obsolet wird, und unter den polnischen Bauarbeitern, die von einem Leben in Skandinavien träumen, lernt sie den jungen Lucek kennen. Rund um das echte Bauvorhaben am Fehmarnbelt inszeniert Anna Sofie Hartmann ihren zweiten Spielfilm, mit realen Interviews und gespielten Szenen schillernd zwischen Dokumentation, Fiktion und Reflexion.