Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Dealer

UNG

2004

Benedek Fliegauf

Felícián Keresztes, Barbara Thurzó, Lajos Szakács


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Der ganz normale Tag eines Drogendealers: Zuerst muss er einem Sektenführer qualitativ hochwertiges Kokain bringen. Alles muss schnell gehen, denn aus Rumänien und den Vereinigten Staaten strömen zu Tausenden Anhänger herbei, um den Guru zu sehen. Ein guter alter Freund von ihm, der sich im Solarium schwerste Verbrennungen zugezogen hat, verlangt den goldenen Schuss, weil er es nicht ertragen kann, dass die Ärzte seine verbrannte Haut durch Schweinehaut ersetzen wollen. Als Gegenleistung für die Sterbehilfe verspricht er dem Dealer einen komplett ausgestatteten Fitnessraum. Barbara, eine ehemaligen Klassenkameradin, die von einem älteren Diplomaten ausgehalten wird und bei sich die Drogenvorräte lagert, lässt den Dealer wissen, dass sie die Drogen nicht länger bei sich aufbewahren kann; etwas anderes möchte sie auch noch, aber dafür ist jetzt keine Zeit … Der Film DEALER beschäftigt sich mit uralten Schicksalsfragen und stellt extreme Charaktere und Situationen aus der Drogenszene vor. (also ab 18 Jahren)

Just the Wind

HUN/DEU/FRA

2012

Benedek Fliegauf

Lajos Sárkány, Katalin Toldi, Gyöngyi Lendvai


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In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Ausgehend von einer realen Mordserie, der in Ungarn innerhalb eines Jahres acht Menschen zum Opfer fielen, schildert Fliegauf die Pogromstimmung, aus der Gewalt gegen Minderheiten entsteht. Die Kamera haftet sich eng an die Fersen der Figuren und macht ihre Angst und Atemlosigkeit auch physisch erfahrbar.
Diskussionspartner: Jovica Arvanitelli, RomnoKher-Haus Baden-Württemberg.

Womb

HUN/FRA /DEU

2010

Benedek Fliegauf

Eva Green, Matt Smith, Lesley Manville


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Nach 12 Jahren Aufenthalt in Tokio trifft Rebecca ihre Jugendliebe Tommy. Sofort entwickelt sich wieder eine leidenschaftliche Beziehung. Es ist das perfekte Glück, bis Tommy bei einem Autounfall getötet wird. Rebecca kommt über den Verlust ihrer großen Liebe nicht hinweg und trägt mittels einer DNA-Probe von Tommy seinen Klon aus. Von der Außenwelt weitestgehend isoliert, widmet Rebecca ihr ganzes Dasein der absoluten Zweisamkeit mit dem Klon Tommy. Doch je älter er wird, desto schwieriger wird es für sie, den Folgen ihrer Entscheidung zu entfliehen…

Kikar Ha-halomot

IL

1999

Beni Torati

Josef Shiloh, Muhammad Bakri


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Morris Mendevon ist genau ein Jahr tot, als er seinem Sohn Nissim im Traum erscheint und ihn auffordert, das Kino wieder zu eröffnen, das er selbst 25 Jahre vor seinem Tod geschlossen hat. Am selben Tag kehrt auch Avram, Morris‘ Bruder und Miteigentümer des Kinos, nach langjähriger Abwesenheit zurück. Gegen den Willen ihrer Mutter entschließen sich Morris‘ Söhne, dem Traum zu entsprechen und zur Eröffnung des Kinos den berühmten indischen Film SANGAM vorzuführen, der in alten Zeiten ein Hit war. PLATZ DER TRÄUME ist ein Film über die Liebe zum Kino, in dem die Suche nach einer Filmkopie an wohl gehütete Familiengeheimnisse rührt.

La scomparsa di mia madre - Das Verschwinden meiner Mutter

ITA

2019

Beniamino Barrese


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Was für eine Karriere: Jet-Set-Supermodel, engagierte Feministin, Journalistin und Dozentin – Benedetta Barzini hat in ihrem Leben schon einige Widersprüche verbunden. In den 1960er Jahren posierte sie für die „Vogue“ und andere Modemagazine, war Muse von Andy Warhol und Salvador Dalí. Später wurde sie zur eloquenten feministischen Kritikerin der Modebranche. Mit 75 Jahren hat Benedetta mit ihrem früheren Leben und ihrer Umwelt abgeschlossen und will verschwinden. Dass ihr Sohn Beniamino Barrese nun einen Film über sie drehen will, löst zwischen den beiden eine unerwartete Zusammenarbeit und zugleich Konfrontationen vor der Kamera aus.
Das faszinierende Porträt einer außergewöhnlichen Frau und zugleich ein sehr persönlicher Film über eine komplexe Mutter-Sohn-Beziehung. utter-Sohn-Beziehung.

Solas

E

1998

Benito Zambrano

Ana Fernandez, Maria Galiana


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María hat das Dorf ihrer Kindheit verlassen, voller Haß auf ihren Vater und voller Empörung über ihre Mutter, die sich immer wieder von ihrem Mann erniedrigen läßt. Jetzt schlägt sie sich in einem Vorort Sevillas als Putzfrau durch, ihre Wut auf die Welt und sich selbst ertränkt sie im Alkohol. Als der Vater in ein Krankenhaus in der Stadt eingeliefert wird, zieht die Mutter notgedrungen bei ihr ein. Beide haben sich wenig zu sagen, und während die inzwischen schwangere María mit einer ungewissen Zukunft ringt und über eine Abtreibung nachdenkt, beginnt die Mutter die trostlose Wohnung zu verändern und etwas Rosarotes zu stricken. Marías Nachbar will wissen, wer diese Frau ist, die im Vorübergehen Gutes tut. So bekommt die Mutter ihren Namen, Rosa, zurück. Das Debüt des Sevillaners Benito Zambrano sieht aus wie die Summe eines Lebens. Der Film ist durchdrungen von Hochmut und Zorn, Demütigung und Schmerz. Eindrucksvoll sind die darstellerischen Leistungen: Ana Fernandez und Maria Galiana sind wirkliche Neuentdeckungen. Auf der Berlinale ’99 wurde der liebevolle und warmherzige Film begeistert aufgenommen und erhielt einen Publikumspreis.

Häxan

DNK

1922

Benjamin Christensen

Maren Petersen, Clara Pontoppidan, Elith Pio


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Dieses makabere Meisterwerk von 1922 gilt als einer der meist kontrovers diskutierten Stummfilme, und, wie wir finden: als Mutter aller Horrorfilme. Mit dokumentarischen – und Spielfilmelementen taucht Christensen in die Hexerei und Inquisition in phantastischer, oft abstruser Inszenierung ein. HÄXAN, der in den 1920er Jahren fast überall zensiert, verboten und verurteilt wurde, kann getrost als einer der ersten Kultfilme der Welt bezeichnet werden. Kult sind übrigens auch die Sounds und Visuals, die von den Herren DJ und VJ eigens für HÄXAN arrangiert wurden. Mit Live-Musikbegleitung von /sailəntsfiəʳ/(audiophilets) und Witwe Bolte & Re-Mix von VJ Pixelschubser.

Schläfer

DEU

2005

Benjamin Heisenberg

Bastian Trost, Mehdi Nebbou, Loretta Pflaum


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Johannes ist neu am Lehrstuhl. Man bittet ihn, über einen algerischen Kollegen – einem vermeintlichen Schläfer – Berichte zu liefern. Er lehnt ab, aber der Samen des Zweifels ist gesät. Eine fragile Freundschaft entwickelt sich. Als beide Männer sich in die selbe Frau verlieben, trifft Johannes eine Entscheidung… „Die Logik des Verdachts: In seinem Regiedebüt SCHLÄFER entwirft Benjamin Heisenberg ein in intelligenter Distanz entwickeltes realitätsnahes Drama um Terrorangst, Konkurrenz und Paranoia.“ (tageszeitung) Max-Ophüls-Preis 2006.

Rojo - Wenn alle schweigen, ist keiner unschuldig

ARG/BRA/FRA/NDL/DEU

2018

Benjamín Naishtat

Dario Grandinetti, Andrea Frigerio, Alfredo Castro, Diego Cremonesi


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1975. Der angesehene Rechtsanwalt Claurio Mora führt ein beschauliches Familienleben in der argentinischen Provinz. Während eine Welle politischer Gewalt die Städte überrollt, geht bei ihm alles seinen alltäglichen Gang. Dann fängt ein Fremder Streit mit ihm an – und erschießt sich kurz darauf. Mora trifft eine falsche Entscheidung. Und seine Erfolgsstrategie, über alle Machenschaften um ihn herum hinwegzusehen, geht nicht mehr auf. Korruption, Gewalt, Kriminalität: Benjamín Naishtat schildert in dieser Mischung aus bitterböser Satire und spannendem Noir-Thriller die lähmende Stimmung in der argentinischen Gesellschaft im Vorfeld des Militärputsches von 1976. In starken Bildern und mit Blick auf die kleinen Dinge des Alltags öffnet er den Blick auf eine Welt, in der niemand unschuldig ist.

Playland USA

DEU

2019

Benjamin Schindler.


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Eine Zeitreisefantasie, ein spielerischer Essay, eine mystische Geschichtsstunde, eine Story von amerikanischem Traum und amerikanischem Leben: Von der Arche Noah bis zur Besiedlung des Mars, dazwischen Dinosaurier, Indianer, Thomas-Jefferson-Doubles und Superhelden. Benjamin Schindler erzählt eine imaginierte Geschichte der USA, zeigt eine moderne Märchenwelt, in der Sehnsucht, Illusion, Eskapismus sich mit Fakten und Realität vermischen, bis alles Fiktion zu werden scheint.
„Seine Bilder und Gespräche schlagen in den Bann und verhelfen zu einem anderen Verständnis für die aktuelle politische und kulturelle Krise der USA.“ (Filmdienst)

Hiwwe wie driwwe zwää – Als ob emol ned gelangt hädd!

DEU

2024

Benjamin Wagener


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Nach dem Pfälzer Erfolgsfilm (auch in unserem Sommerkino Open Air von 2022) kommt fast zwangsläufig der zweite Teil: War im ersten Film der Amerikaner Douglas Madenford aus Pennsylvania in die Pfalz gereist, um den Ursprung des deutschen Dialekts „Pennsylvania Dutch“ zu erforschen, reist nun der Fußgönheimer Mundartsänger Monji El Beji in die US-Gegend, wo 400.000 Amerikaner als Nachkommen süddeutscher Auswanderer pfälzisch sprechen. Dialekt, Musik und Klapprad – auch wenn Monji kaum englisch spricht, klappt die Kommunikation… Heimat-, Sprach- und Brauchtumskunde, zusammengepackt in einen höchst unterhaltsamen und witzigen Film!
Mit Weinen vom Weingut Schlössel, Kirrweiler
In Anwesenheit von Regisseur Benjamin Wagener und Protagonist Monji El Beji
Vor dem Film geben Monji El Beji und Gitarrist Markus Müller ein kleines Live-Konzert. Beide spielen in der Band Woifeschdkänisch.
Einlass ab 20:15 Uhr – Eintritt: 12 € / 9 € erm. / 8 € Mitglieder Cinema Quadrat e.V.

Hiwwe wie driwwe

DEU

2019

Benjamin Wagener, Christian Schega


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400.000 Amerikaner sprechen pfälzisch: Vor 300 Jahren sind sie in die neue Welt geflohen, haben sich vornehmlich in Pennsylvania angesiedelt – und ihre Sprache bewahrt in einer etwas altertümlichen Form… Die Regisseure fahren nach Amerika, mitten rein in die „Pennsylvania Dutch“-Community – da, wo die Stadt Manheim (!) liegt –; und sie holen einen der amerikanischen Pfälzer zurück in die frühere Heimat. Eine äußerst unterhaltsame Lektion (Sprach)Geschichte mit Elwetritsche und Schnickelfritz!
In Anwesenheit des Regisseurs Benjamin Wagener
Vor dem Film entspannte Atmosphäre mit cooler Musik aus der Pfalz – und mit Weißweinen vom Weingut Heissler, Bad Dürkheim – Wein, Genuss, Lebensfreude aus der Pfalz.
Es gilt freie Platzwahl – gerne können Sie Kissen, Decken etc. mitbringen und es sich in unserem Innenhof im dritten Stock gemütlich machen!
Neben guter Musik gibt es leckere Sommerdrinks – auch alkoholfrei.
Bei schlechtem Wetter laufen die Filme in unserem Kinosaal.
Einlass ab 20:30 Uhr. Filmbeginn 22:00 Uhr; Musik- und Weinprogramm ab 20:30 Uhr
Eintrittspreis: 8 Euro / erm. 6 Euro / Mitglieder Cinema Quadrat e.V. 5 Euro

Aaltra

BEL

2004

Benoît Delépine

Benoît Delépine, Aki Kaurismäki, Gustave Kervern


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Tag für Tag pendelt Monsieur Vives mit dem Wagen in die Stadt, und jedes Mal gerät er dabei mit einem Faulpelz von Landmann und dessen Traktor aneinander. An einem Tag, der nicht der seine ist, gerät Vives mit dem Bauern in einen handfesten Streit. Beide landen erst unter dem Trecker und dann im Rollstuhl – der Beginn einer seltsamen Freundschaft. „Mann beißt Hund“-Regisseur Benoît Poelvoorde und Aki Kaurismäki haben Gastauftritte in diesem knochentrockenen Stück schwarzen Humors aus Belgien. (also ab 18)

Die Schule Des Begehrens

F

1998

Benoît Jacquot

Isabelle Huppert, Vincent Martinez


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Dominique führt das Leben einer erfolgreichen, alleinstehenden Frau. Ihre Arbeit in einem Pariser Modehaus der Haute Couture bedeutet ihr alles. In einer Bar trifft sie auf Quentin, einen zwanzigjährigen bisexuellen Strichjungen. Seine perfekte Schönheit zieht sie unwiderstehlich an und läßt sie nicht mehr los. Die Vorlage für diese „amour fou“ unter umgekehrten Vorzeichen lieferte der japanische Bestsellerautor Yukio Mishima. Regisseur Jacquot überträgt die Geschichte ins heutige Frankreich, setzt dabei jedoch japanische Akzente. So arbeitet Dominique für einen japanischen Modeschöpfer oder bewohnt ein nüchternes Appartement japanischen Stils mit kalligraphischen Ornamenten. „Die von hervorragenden Darstellern gespielten Figuren bewegen sich dabei innerhalb der überaus eleganten Inszenierung wie in einem Wachtraum und versinnbildlichen auf ebenso subtile wie ernüchternde Weise die Innenlandschaft ihrer Seele. Darüber hinaus ist der Film eine faszinierende Hommage an die Schauspielerin Isabelle Huppert.“ (film dienst)

La Mort Du Jeune Aviateur Français + écrire

Frankreich

1993

Benoît Jacquot


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„Es war die Idee von Benoît Jacquot, mich in meiner Wohnung in Paris zu filmen, wie ich ihm die Geschichte vom Tod des jungen englischen Fliegers erzähle… Anschließend unterhielten wir uns in meinem Haus in Neauphle-le-Château über das Schreiben. So entstand der zweite Film, ÉCRIRE, mit demselben Team.“ (Marguerite Duras)

Sade

Frankreich

2000

Benoît Jacquot

Daniel Auteuil, Marianne Denicourt, Isild Le Besco, Jeanne Balibar


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Wir schreiben das Jahr 1794 und der Revolutionsterror erreicht gerade seinen Höhepunkt. Der Marquis de Sade, eigentlich Anhänger der Revolution, ist inhaftiert worden, wie schon zuvor unter den Monarchisten. Seine frühere Geliebte Marie-Constance erreicht durch ihre Beziehungen, dass Sade in das ehemalige Kloster und Sanatorium Picpus verlegt wird, einer Art Luxusgefängnis, in dem die Gefangenen sich frei bewegen können und bei gutem Essen auf die Guillotine warten. Auf diese kurze Zeitspanne, einen wenig bekannten Abschnitt im Leben des Marquis, konzentriert Benoît Jacquot (LA FILLE SEULE, LE SEPTIÈME CIEL) sein Sade-Porträt. Das Überraschende: Sade ist kein Sadist. Daniel Auteuil spielt ihn ohne Dämonisierung: eine stolze Figur, fast liebenswürdig. Als Theatermeister inszeniert er mit den Gefangenen ein Theaterstück und eine Inszenierung ist auch, wie er die junge Emilie durch eine Schule des Begehrens schickt.

Villa Amalia

FRA

2009

Benoît Jacquot

Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade, Xavier Beauvois


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Nach 15 gemeinsamen Jahren verlässt Ann nicht nur ihren Lebensgefährten, sondern ihr ganzes Leben: die Arbeit, das Auto, das Appartement, und am Ende wird sogar noch das Mobiltelefon die Toilette hinuntergespült. Der Ort, auf den sich ihre Sehnsucht konzentriert, ist die Villa Amalia hoch oben über dem Meer. Existiert sie wirklich? Und ist auch Georges mehr als ein Geist, der aus ihrer Vergangenheit auftaucht? Benoît Jacquot und seine wunderbare Hauptdarstellerin haben einen magischen Kinofilm geschaffen.

A Woman captured - Eine gefangene Frau

HUN

20117

Bernadett Tuzza-Ritter


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Marisch, eine 52-jährigen Ungarin, dient ein Jahrzehnt lang einer Familie – bei 20-Stunden-Arbeitstagen und ohne Arbeitslohn. Sie wird behandelt wie ein Tier, erhält nur Essensreste und hat kein Bett zum Schlafen. Die ungarische Regisseurin hat diese Frau tatsächlich getroffen, hat ihr Leben zwei Jahre lang mit der Kamera dokumentiert, bis Marisch den Mut fasst, aus der Sklaverei auszubrechen. Der Global Slavery Index aus dem Jahre 2016 schätzt, dass derzeit weltweit 45,8 Millionen Menschen von einer der Ausformungen moderner Sklaverei betroffen sind, davon 1,2 Millionen Männer und Frauen in Europa, also mitten unter uns
Einführung: Dr. Thomas Köllhofer

Glück auf einer Skala von 1 bis 10

FRA/CHE

2021

Bernard Campan, Alexandre Jollien

Bernard Campan, Alexandre Jollien, Tiphaine Daviot, Julie-Anne Roth


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Igor jobbt als Fahrradkurier für Biogemüse; er lebt allein, doch der körperlich behinderte Hobby-Philosoph ist nicht unglücklich. Louis dagegen ist ein 24/7-Unternehmer, der vor lauter Arbeit in seiner Bestattungsfirma die Lebensfreude vergessen hat. Als er Igor auf seinem Fahrrad anfährt, setzt sich Igor in den Kopf, dass Louis ein perfekter neuer Freund für ihn wäre… und Igor kann sehr hartnäckig sein. Es beginnt eine abenteuerliche Reise im Leichenwagen.
Der Film erzählt von einer so ungewöhnlichen wie wunderbaren Freundschaft, voll Selbstironie, kleinen Weisheiten und berührenden Momenten. Die beiden Hauptdarsteller sind zugleich die Autoren und Regisseure – trotz erdachter Geschichte flossen viele Erfahrungen ihres Lebens mit ein.
Einführung: Shirine Daumas, Institut Français Mannheim

1900 - Gewalt, Macht, Leidenschaft

Bernardo Bertolucci

Robert DeNiro, Gérard Depardieu, Burt Lancaster


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Ein grandioser Monumentalfilm über die Geschichte Italiens seit der Jahrhundertwende am Beispiel zweier Familien und der ungleichen Freunde Alfredo und Olmo. Beide werden im Jahre 1900 auf dem gleichen Landgut geboren, wachsen aber in unterschiedlichen Klassen auf. Denn Alfredo ist der Sohn des Landbesitzer und Olmo Sohn eines Bauern. Auch in Zeiten politischer Umwälzung hält ihre Freundschaft, obwohl die soziale Kluft immer wieder zwischen ihnen aufbricht. Nach dem Ersten Weltkrieg finden sozialistische und kommunistische Ideen bei Olmo fruchtbaren Boden, während Alfredo ein Bohemienleben in der Stadt führt…

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