Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

1900 - Kampf, Liebe, Hoffnung

ITA/FRA/DEU

1976

Bernardo Bertolucci

Robert de Nero, Gérard Depardieu, Burt Lancaster


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Als die Zeit des offenen Faschismus mit dem Zweiten Weltkrieg endet, kehrt Olmo, der vor den Faschisten geflohen war, in seine Heimat zurück. Alfredo, mittlerweile selbst Padrone, soll sich vor einem Volkstribunal verantworten. Am Ende zanken sich die Freunde, wie sie es als Kinder taten. Selbst im hohem Greisenalter können sie es nicht lassen… Nach „1900 – Gewalt, Macht, Leidenschaft“ bebildert Regisseur Bertolucci in „1900 – Kampf, Liebe, Hoffnung“ Klassengesellschaft, Faschismus und Demokratie auf imposante Weise. Faszinierend sind neben der Kameraarbeit Vittorio Storaros die Leistungen der Darsteller. Außerdem lieferte Ennio Morricone hier eine seiner besten Filmkompositionen.

Der Letzte Tango In Paris

I/F

1972

Bernardo Bertolucci

Marlon Brando, Maria Schneider, Jean-Pierre Léaud


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Ein Mann und eine Frau begegnen sich zufällig auf der Straße und treffen sich in einem leeren, zu vermietenden Apartment wieder. Innerhalb von drei Tagen entwickelt sich ein Verhältnis, das beide an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Existenz bringt. Die leere Wohnung wird Zuflucht und Kampfplatz, wenn beide aus ihrem Alltag fliehen. Jeanne, eine 19jährige Französin, steht kurz vor der Heirat mit dem Regisseur Tom. Der Amerikaner Paul, Ende 40, wurde gerade durch den Selbstmord seiner Frau zum Witwer und läßt seine Frustration an Jeanne aus. Als Jeanne sich in Paul verliebt, weist er sie brutal ab. Bernardo Bertolucci inszenierte ein radikales Melodram über Liebe, Sex und Tod – mit düsteren und spektakulären Bildern sorgte er seinerzeit für einen riesigen Skandal. Der Film wurde in Italien wegen seiner Sexszenen von der Staatsanwaltschaft als pornographisch deklariert und verboten und erst 1987 vom Index genommen. Die Musik komponierte der argentinische Jazz-Saxophonist Gato Barbieri.

Die Träumer

TA/FRA/GB

2003

Bernardo Bertolucci

ichael Pitt, Eva Green, Louis Garrel, Anna Chancellor, Jean-Pierre Léau


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Die Cinémathèque française war mit ihrem ausgewählten Filmprogramm Mittelpunkt der Filmkultur in Paris – als Anfang 1968 die gaullistische Regierung den langjährigen Leiter Henri Langlois absetzte. Das war der Funken, der zu den Mai-Revolten von Paris führte. Inmitten der Revolutionsstimmung finden sich der amerikanische Austauschstudent Matthew und das Zwillingspaar Isabelle und Theo: Drei Cinephile, die sich in der Wohnung einschließen, während sich draußen die Proteste steigern. Sie spielen Filmszenen nach, und spielerisch entwickelt sich eine zunehmende erotische Spannung zwischen ihnen … Bertolucci, Filmemacher seit den 1960ern (DER LETZTE TANGO IN PARIS, „1900“), erzählt von einer wilden Zeit der kinematographischen, politischen und erotischen Revolution: so klug wie sinnlich fängt der Film den Geist der französischen 68er-Bewegung ein.

Shandurai Und Der Klavierspieler

ITA

1998

Bernardo Bertolucci

Thandie Newton, David Thewlis, Claudio Santamaria


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Shandurai ist in einer afrikanischen Militärdiktatur aufgewachsen. Als sie mit ansehen muß wie ihr Mann, ein politisch aktiver Lehrer, von systemtreuen Polizisten verschleppt wird, flieht sie nach Rom. Dort möchte sie Medizin studieren und verdient sich ihren Lebensunterhalt als Dienstmädchen bei einem zurückgezogenen englischen Pianisten. Beide Charaktere sind in ihrer Einsamkeit gefangen und genau wie die lebenslustigen afrikanischen Rhythmen aus Shandurais Zimmer in Kontrast zur pathetischen europäischen Klaviermusik Mr. Kinseys treten, so wenig versöhnlich entwickeln sich auch die Charaktere der beiden Protagonisten, was das angestrebte Miteinander betrifft. Der Film knüpft an Bernardo Bertoluccis kleinere Produktionen wie beispielsweise DER LETZTE TANGO IN PARIS an.

Serengeti Darf Nicht Sterben

BRD

1959

Bernhard Grzimek


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1957 starteten Professor Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael ihr Forschungsprojekt über die Wanderungen der Weißschwanzgnus. Im Serengeti-Nationalpark versuchten sie herauszufinden, wo die großen Tierherden während der Regenzeit hinzogen und ob Grenzen, die neu gezogen werden sollten, ihnen wirklich Raum dafür ließen. Sie flogen dafür mit ihrem „zebragestreiften“ Flugzeug nach Tansania. Bei den Dreharbeiten zu diesem Film verunglückte Michael Grzimek tödlich, sein Vater beendete das Werk allein. Entstanden ist ein atemberaubender Tierfilm mit grandiosen Farbaufnahmen, der zum Klassiker wurde. SERENGETI DARF NICHT STERBEN erhielt einen Oscar, machte die Serengeti weltweit bekannt und stärkte die Sensibilität der Bevölkerung für die schwierige Lage der wilden Tiere Afrikas.

Der Klang der Stimme

CHE

2018

Bernhard Weber


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Vier Menschen loten die Grenzen der menschlichen Stimme neu aus: Andreas Schaerer experimentiert mit seiner Stimme, um Klänge zu finden, die bei seinen Live-Auftritten überirdische Wirkung entfalten. Die Sopranistin Regula Mühlemann sucht den perfekten 360-Grad- Rundum-Klang, der frei im ganzen Raum schwebt. Matthias Echternach forscht mit ausgeklügelten wissenschaftlichen Methoden nach dem Geheimnis der Stimme. Und Miriam Helle begleitet mit unkonventionellen Klängen Menschen auf dem Weg zu sich selbst. Mit Leidenschaft gehen sie den Möglichkeiten und Geheimnissen der Stimme nach: Was geschieht, wenn wir singen? Kann Singen Glücksgefühle erzeugen? Was erlebt ein Sänger bei einer „magischen“ Performance?

Faustrecht

CHE

2006

Bernhard Weber; Robert Müller


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Eine dokumentarische Langzeitbeobachtung von zwei gewalttätigen Jugendlichen: Tim ist ein introvertierter Jugendlicher, der zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen neigt. Der Film zeigt ihn auf seiner “Odyssee” durch Anstalten und Pflegefamilien. Gibran ist ein extrovertierter Charmeur, der Gewalt einsetzt, um seine Ziele zu erreichen. Er verbüßt seine Haftstrafe in einer geschlossenen Anstalt, wo er massiv mit seinem Gewaltverhalten konfrontiert wird.

Das Spinnennetz

DEU

1989

Bernhard Wicki

Ulrich Mühe, Klaus Maria Brandauer, Armin Mueller-Stahl, Andrea Jonasson.


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Theodor Lohse, 1918 Leutnant der kaisertreuen Truppen, verdient fünf Jahre später sein Geld als Hauslehrer in einer jüdischen Bankiersfamilie, versucht aber vor allem, sich in nationalen Kreisen hochzudienen. Als Spion einer rechtsextremen Geheimorganisation kundschaftet er eine kommunistische Künstlergruppe aus. Lohse sieht seine Chance gekommen, doch noch militärische und politische Karriere zu machen. Dafür ist er bereit, auch über Leichen zu gehen – nur der Doppelagent Lenz, der Lohses Lebensweg akribisch verfolgt, könnte ihm in die Quere kommen.
Bernhard Wicki (DIE BRÜCKE) erzählt detailgenau vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lebenswelten im Inflationsjahr 1923 von einem haltlosen Opportunisten und von einer Gesellschaft auf dem Weg in den moralischen Bankrott: im November, als Lohse vom Münchner Hitlerputsch erfährt, ist er natürlich schon Mitglied der NSDAP. „In einem breiten Bilderbogen entwirft Wicki anhand der Karriere eines typischen Mannes ohne Eigenschaften eine Zeitgeschichte der schrecklichsten Eigenschaften.“ (Süddeutsche Zeitung 1989)
DAS SPINNENNETZ, nach dem Roman von Joseph Roth, wurde vielfach ausgezeichnet.
In Kooperation mit „Wir zahlen nicht für Eure Krise!“

Die Brücke

BRD

1959

Bernhard Wicki

Folker Bohnet, Fritz Wepper, Michael Hinz, Frank Glaubrecht, Volker Lechtenbrink, Wolfgang Stumpf, Günter Pfitzmann


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April 1945. Sieben 16jährige Jungen stehen vor der Einberufung; die meisten Erwachsenen sind entsetzt – doch die Jungens sind aufgeregt, stehen sie doch vor dem Abenteuer Krieg. Nach einem Tag Grundausbildung werden sie abgestellt, eine an sich völlig unwichtige Brücke gegen die anrückenden Amerikaner zu verteidigen. Wicki schuf mit beeindruckender Dramaturgie und starken Bildern unheimlich authentisch wirkende Filmeindrücke, denen sich der Zuschauer nicht entziehen kann: Eine komplexe Konstellation aus fehlgeleitetem Idealismus, Heldenwahn, Duckmäusertum und militärischem Irrsinn mit erschütternder Kompromisslosigkeit. DIE BRÜCKE ist einer der am meisten ausgezeichneten deutschen Nachkriegsfilme, auch international mit dem Golden Globe und einer Oscarnominierung.
Einführung: Ernst Gramberg, anschließend Diskussion
Mitgliederaktion: Eintritt frei für Mitglieder von Cinema Quadrat e. V.

Sansibar Oder Der Letzte Grund

DEU

1987

Bernhard Wicki

Peter Kremer, Cornelia Schmaus, Gisela Stein, Peter Sodann


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In Rerik, einem kleinen Hafenort an der Ostsee, treffen 1937 verschiedene Menschen aufeinander, die aus unterschiedlichen Beweggründen von Deutschland nach Schweden fliehen wollen: Gregor, der Kommunist, die Jüdin Judith und der Pfarrer Helander. Dieser will nicht sich selbst retten, sondern eine Holzfigur, die von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschlagnahmt werden soll. Die Figur stellt einen lesenden Klosterschüler dar und wird zum Symbol für Freiheit und Menschenwürde. Das beruht auf ihrer faszinierenden Ausstrahlung – stammt sie doch aus der Hand des berühmten Bildhauers Ernst Barlach (1870–1938), der als einer der wichtigsten Vertreter expressionistischer Kunst wie so viele seiner Kollegen unter das drastische Ausstellungsverbot fiel. Mit der Rettung des Kunstwerks verbindet sich die Hoffnung auf eine Zeit nach der NS-Diktatur, in der sowohl die Menschen als auch die Kunst endlich befreit sein werden. Die Figuren sind dem Roman „Sansibar oder der letzte Grund“ von Alfred Andersch (1957) nachempfunden. Vor Beginn des Films stellt Dr. Dorothee Höfert eine Skulptur von Ernst Barlach aus der Sammlung der Kunsthalle Mannheim vor, die für diesen Abend aus dem Depot geholt wird, wo sie während der Dauer der Generalsanierung untergebracht ist. – Veranstaltungsort: Kunsthalle

Warum Sind Sie Gegen Uns

BRD

1958

Bernhard Wicki

Thomas Braut, Ingrid Resch, Anja Böckmann


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„Die Fabel verläuft geradlinig wie die einer Short Story. Sie erzählt von der kurzen, unerfüllten Begegnung zweier junger Menschen, die durch die Verhältnisse auseinandergebracht werden. Günter ist zwanzig, Arbeitersohn und ‚ungelernter‘ Arbeiter in einer Gießerei; Gisela, etwas jünger, ist Angestellte, ihr Vater Prokurist. Günter verbringt die Freizeit mit seinen Kumpels vom Motorrad-Club, der eine Tanzkneipe mit schriller Musicbox frequentiert. Zu Giselas Bekannten gehören junge Künstler…“ (Theodor Kotulla) WARUM SIND SIE GEGEN UNS? ermöglicht interessante Einblicke in die Probleme von Jugendlichen Ende der 50er Jahre. Es ist Bernhard Wickis erste eigene Regiearbeit, der ein Jahr später sein Meisterwerk DIE BRÜCKE folgte. Mit einer Einführung von Dr. Peter Bär.

Jazz On A Summer's Day

USA

1959

Bert Stern


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Diese Dokumentation versammelt alle Highlights des Newport Jazz Festivals von 1958, bei dem sich die damaligen Jazzgrößen trafen. Der Film beginnt mit Szenen vom Bühnenaufbau und verbindet die musikalischen Auftritte mit sonnengetränkten Bilder vom gleichzeitig veranstalteten America Cup Yachtrennen in Newport. Selten hat jemand so gekonnt die swingende Stimmung und die vibrierende musikalische Vielfalt eines Festivals festgehalten wie Bert Stern. Zu hören sind unter anderem Klassiker wie „Sweet Georgia Brown“, „Tea for Two“ oder „All of Me“.

Jazz an einem Sommerabend

USA

1959

Bert Stern, Aram Avakian


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Die Größen des Jazz beim Newport Jazz Festival 1958 – und wir können dabei sein, bei der Musik und in der Atmosphäre. Unter anderem Louis Armstrong und Thelonious Monk, Dinah Washington und Mahalia Jackson, ja sogar Chuck Berry mit seinem Rock’n’Roll sind zu sehen und zu hören – ganz ohne Kommentarstimme gilt nur die Musik. Und der Film nimmt in sanft fließenden Bildern die sommerliche Stimmung von Freude, Leichtigkeit und entspannter Freiheit auf – weit mehr als eine bloße Abbildung der hochkarätigen Auftritte. Einer der besten Musikfilme überhaupt, neu restauriert!
In Kooperation mit Kazzwoo – Jazz Café Bar
Vor dem Film Live-Jazz mit dem Duo Krämer/Rose (Carl Krämer, Tenorsaxophon, und Natalia Rose, Gitarre)
Einlass ab 20:30 Uhr – Eintritt: 12 € / 9 € erm. / 8 € Mitglieder Cinema Quadrat e.V.

Gekaufte Wahrheit

DEU

2010

Bertram Verhaag


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Mehr als eine Milliarde US-Dollar war dem auf Biotechnologie spezialisierten Agrarriesen Monsanto im letzten Jahr die Forschung wert. Sein Ziel, zehn Prozent des Gesamtgewinns in die Wissenschaft zu investieren, hat der international operierende Konzern damit überschritten. Weitere Spenden dienen augenscheinlich wohltätigen Zwecken. Für Bertram Verhaag kein Grund zum Feiern. Sein ambitionierter Dokumentarfilm zeigt auf, wie die „gekaufte Wahrheit“ zur Währung im perfiden Geschäft zwischen Wissenschaft und Agrarmultis wird. Anschließend Wein- und Saftprobe aus ökologischem Anbau! In Kooperation mit Jugendzentrum FORUM, ATTAC und BürGenLand.

Leben ausser Kontrolle - Von Genfood und Designerbabies

DEU

2004

Bertram Verhaag


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Mitte der 80ziger Jahre findet die Wissenschaft mit der Gentechnologie den Schlüssel, sich die Erde und vor allem ihre Geschöpfe endgültig untertan zu machen. Plötzlich schien alles möglich. LEBEN AUSSER KONTROLLE begibt sich auf eine Weltreise, um die fortschreitende Genmanipulation bei Pflanzen, Tieren und Menschen zu erkunden. Mit Wein- und Saftprobe!

Percy Schmeiser - David gegen Monsanto

DEU

2009

Bertram Verhaag


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Stellen Sie sich vor, ein Sturm weht über Ihren Garten und ohne Ihr Wissen und ohne Ihre Zustimmung sind nun fremde, genmanipulierte Samen in Ihrem jahrelang gepflegten und gehegten Gemüsebeet. Ein paar Tage später kommen Vertreter eines Multikonzerns zu Ihnen nach Hause, fordern Ihr Gemüse und erstatten gleichzeitig Strafanzeige wegen widerrechtlicher Nutzung patentierter genmanipulierter Samen. Und: Das Gericht gibt dem Konzern Recht! Nach fast 10-jährigem Kampf zwingt der kanadische Landwirt Percy Schmeiser den USChemie- und Saatgutmulti Monsanto auf die Knie. Die Anwälte des Gensaat-Konzerns übergaben Schmeiser noch im Gerichtssaal einen Scheck über 660 $. Ein zweifelsohne geringer Betrag – umso bedeutsamer ist die Entscheidung für alle Landwirte, die von Monsanto wegen Patentverletzungen durch nicht gewollte Saatguteinträge auf ihren Feldern in die Pflicht genommen werden sollen. Der Film erzählt die Geschichte des Landwirts und Träger des alternativen Nobelpreises Percy Schmeiser und seinen Mitstreitern im Kampf für Redefreiheit und ihr Recht auf Eigentum. Diskussionspartner: Karlheinz Paskuda, Diplom Sozialwirt/Betriebswirt (VWA), Jugendkulturzentrum FORUM des Stadtjugendrings Mannheim in denen man Leute, die gesund frühstücken, am Aussehen erkannte. Gemeinsam werden wir probieren, was gesund ist und gut schmeckt: Vollkornbrot mit feinem Aufstrich, Biomüsli mit frischen Früchten und Yoghurt, fair gehandelter Bio-Kaffee, -Tee und Biosäfte. „Probieren geht über studieren…“, nicht als Brunch zum Sattessen, aber als Anregung für die nächste Woche zu Hause…

Der Pornograph

F

2001

Bertrand Bonello

Jean-Pierre Léaud, Jérémie Rénier


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Mit DER PORNOGRAPH hat Bertrand Bonello in Frankreich rechtskonservative Gemüter erregt. Kulturministerin Cathérine Tasca wurde sogar angeklagt, weil sie seinen Film freigegeben hatte. Dabei wahrt Bonello zum Pornogewerbe, das er in diesem Film erkundet, eine ähnlich professionelle Distanz wie sein Protagonist Jacques Laurent. Laurent ist ein ehemals ambitionierter Autorenfilmer, der wegen Geldmangels nach Jahrzehnten ins Pornogeschäft zurückkehrt. Doch das Genre ist nicht mehr so subversiv, wie er es einst begriff. All seine Versuche, den Standardszenen Poesie und ein Geheimnis zu verleihen, werden von seinem Produzenten durchkreuzt. Bonello zeichnet eine Biographie, die gar nicht so selten ist. Bis Mitte der 70er Jahre florierte die Branche und beschäftigte etliche der Techniker, die inzwischen in die Werbung abgewandert sind. Manche Pornos hatten allein auf den Champs–Elysées mehrere Hunderttausend Zuschauer. Die Titelfigur, süffisant gespielt von Jean Pierre Léaud, trägt Züge des legendären Pornofilmers José Bénazeref und des Regisseurs Hervé-Pierre Gustave, der stets behauptete, sein Werk sei die Vollendung der Nouvelle Vague.

La Bête

FRA/CAN

2923

Bertrand Bonello

Léa Seydoux, George MacKay, Guslagie Malanda, Elina Löwensohn


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2044. KI bestimmt alle gesellschaftlichen Fragen, deshalb sind Emotionen Hindernisse im Produktivitätssystem: Sie hindern die Menschen daran, rational und KI-konform zu entscheiden und zu handeln. Gabrielle will daher ihre DNA von Gefühlen reinigen lassen. Für diesen Prozess wird sie in ihre früheren Leben 1910 und 2014 zurückversetzt, um mögliche Traumata zu verarbeiten – und immer wieder begegnet sie Louis, als hätte sie ihn schon immer gekannt.

Bertrand Bonello zeigt eine Welt, in der sich Menschen vor der Technik rechtfertigen, sich ihr unterwerfen müssen. Und dabei den Verlust ihres inneren Kerns riskieren.

Der Film läuft im Rahmen des 38. Mannheimer Filmsymposiums zu KI im Film sowie ab 25.10. bei uns im Programm!

La Bête

FRA/CAN

2023

Bertrand Bonello

Léa Seydoux, George MacKay, Guslagie Malanda, Elina Löwensohn


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2044. KI bestimmt alle gesellschaftlichen Fragen, deshalb sind Emotionen Hindernisse im Produktivitätssystem: Sie hindern die Menschen daran, rational und KI-konform zu entscheiden und zu handeln. Gabrielle will daher ihre DNA von Gefühlen reinigen lassen. Für diesen Prozess wird sie in ihre früheren Leben 1910 und 2014 zurückversetzt, um mögliche Traumata zu verarbeiten – und immer wieder begegnet sie Louis, als hätte sie ihn schon immer gekannt.

Bertrand Bonello zeigt eine Welt, in der sich Menschen vor der Technik rechtfertigen, sich ihr unterwerfen müssen. Und dabei den Verlust ihres inneren Kerns riskieren.

Der Film läuft im Rahmen des 38. Mannheimer Filmsymposiums zu KI im Film sowie ab 25.10. bei uns im Programm!

Nocturama

FRA/DEU/BEL

2016

Bertrand Bonello

Finnegan Oldfield, Vincent Rottiers, Hamza Meziani, Manal Issa, Adèle Haenel.


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Ein Morgen in Paris. Eine Handvoll Jugendlicher, multikulturell gemischt, aus unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie bewegen sich durch das Labyrinth von Metro und Straßen. Ab und an platzieren sie Pakete in verschiedenen Gebäuden. Dann steuern sie auf einen Punkt zu, ein Kaufhaus kurz vor Ladenschluss. Wenig später fliegt Paris in die Luft. In stylisher Ästhetik mit glänzenden Bildern und pumpend rhythmischer Musik entwickelt Bertrand Bonello pure Dynamik, die in spannungsreicher Choreographie den Ablauf der Anschläge zeigt – um dann in beunruhigenden Stillstand zu verfallen: Ein Kammerspiel um diese Gruppe Jugendlicher, gefangen in der Konsumwelt des Kaufhauses. Erklärungen werden ausgespart. Was bleibt, ist der Eindruck diffusen Unbehagens, das sich im Terror Luft macht – und der Eindruck einer unbedingten Aktualität, ohne auf konkret Aktuelles einzugehen.

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