Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

France

FRA/DEU/BEL/ITA

2021

Bruno Dumont

Léa Seydoux, Juliane Köhler, Benjamin Biolay, Blanche Gardin

Paris: Starjournalistin France de Meurs ist schwer beschäftigt mit ihrem Leben als Talkshow-Moderatorin, Kriegsreporterin, Mutter und Ehefrau. Nach einem Autounfall, bei dem sie einen Rollerfahrer verletzt, gerät ihre wohl geordnete Welt außer Kontrolle – und sie selbst in den Fokus der Regenbogenpresse. France kämpft gegen die Abwärtsspirale an, aber ihre Versuche enden damit, dass sie fast alles verliert…
Bruno Dumont (DIE FEINE GESELLSCHAFT, 2016; JEANNETTE, 2017; JEANNE D’ARC, 2019) inszeniert eine dunkle Komödie, eine Satire auf die Obszönität von Medienwelt und Berühmtheitskult mit Einschlag in Richtung existentialistische Tragödie. Der stargespickte Film – der bisher nicht in Mannheim gelaufen ist – zeigt Léa Seydoux als kalkulierend emotionale Narzisstin auf einem absurden Leidensweg.
Einführung: Cosima Besse, Institut Français Mannheim

Jeanne d’Arc

FRA

2019

Bruno Dumont

Lise Leplat Prudhomme, Jean-François Causeret, Daniel Dienne, Fabien Fenet, Robert Hanicotte, Yves Habert

Frankreich, 1430. Die jugendliche Jeanne d’Arc, zuvor als Retterin Frankreichs mit göttlichen Eingebungen verehrt, fällt nach der Niederlage in der Schlacht von Compiègne in Ungnade. Getreue fallen von ihr ab, Intrigen werden gesponnen. Schließlich wird die junge Frau als Ketzerin vor ein Kirchengericht gestellt.
Der bekannten Geschichte der Jungfrau von Orléans verleiht der französische Kinoexzentriker Bruno Dumont einen neuen Drall: Orientiert am Text eines Bühnendramas aus dem Jahr 1897 und versetzt mit gelegentlichen Songs ergeben sich in seiner von den Mitteln des epischen Theaters durchdrungenen Reflexion über unverdorbenen Idealismus und das Machtgefüge der Alten überraschende Perspektiven auf unsere politische Gegenwart.
Der Film ist der (eigenständige und in anderer Tonart inszenierte) Nachfolger zum Jeanne d’Arc-Musical JEANNETTE, der bei uns am 29.1. läuft.

Jeannette

FRA

2017

Bruno Dumont

Lise Leplat Prudhomme, Jeanne Voisin, Lucile Gauthier, Aline Charles

Die Kindheit von Jeanne d’Arc als Rap- und Heavy Metal-Musical: Bruno Dumont erzählt von einem achtjährigen Kind im Jahr 1425, dem die göttliche Vision die Kraft verleiht, gegen die Engländer in den Krieg zu ziehen. Bruno Dumont macht aus der Geschichte der französischen Nationalikone eine Pop-Version, dessen Soundtrack vom französischen Metal-Musiker Igorrr stammt – allerdings nicht, um den Mythos für die heutige Zeit eingängig und konsumierbar zu machen, sondern mit dem Ziel der Irritation und Verfremdung, die bei Fragen von Prinzipien, unbedingtem Glauben, verweltlichtem Klerus und Glorifizierung – und späterer Verteufelung – eines Kindes durchaus angemessen scheinen.
In der (eigenständigen) Fortsetzung JEANNE D’ARC (ab 26.1. in unserem Programm) wandelt Dumont seine Erzählung um die Jungfrau von Orléans zur absurd-dramatischen Gerichtstragödie.

Piripkura

BRA

2017

Bruno Jorge, Mariana Oliva, Renata Terra

Zwei der letzten bekannten Mitglieder des Piripkura-Stammes leben als Nomaden im Amazonas-Regenwald im Bundesstaat Mato Grosso. Ihr wichtigstes Besitztum ist eine Fackel, die 1998 angezündet wurde und noch immer Feuer spendet. Ihr Gebiet ist umzingelt von Farmen und Sägewerken, die sich immer mehr ausbreiten. Gewaltsam wird das Amazonasgebiet nach und nach von unkontrollierten Abholzungen zerstört. Der Schutz des Stammesgebietes kann nur aufrechterhalten werden, wenn regelmäßig nachgewiesen wird, dass die beiden -Männer noch hier leben. Weshalb alle zwei Jahre Jair Candor, Koordinator der Behörde zum Schutz der indigenen Bevölkerung, in das Gebiet reist, um die Existenz der letzten Überlebenden der Piripkura zu bestätigen. Der Film wirft ein Licht auf die Tragödie der indigenen Völker am Amazonas, auf die systematische Gewalt, die ihnen angetan wurde und wird. Trotz der beeindruckenden Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit der letzten Piripkura liegt eine unausweichliche Frage in der Luft: Wie lang kann das noch weitergehen?
Bruno Jorge, geboren 1981, studierte Sozialkommunikation in São Paulo, Dokumentarfilm in Paris und Darstellende Kunst in Liège, Belgien. Seit 2003 führte er Regie bei über 15 Filmen, die auf vielen internationalen Festivals gezeigt wurden.
Mariana Oliva wuchs in São Paulo auf und studierte ab 2009 Dokumentarfilm in Edinburgh. Zusammen mit Renata Terra gründete sie 2019 eine Produktionsfirma in Brasilien.
Renata Terra arbeitet seit 20 Jahren im Bereich Drehbuch, Regie und Filmmontage. Viele ihrer Filme wurden international preisgekrönt.

Die Tunisreise

CH

2007

Bruno Moll

Als Paul Klee 1914 noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zusammen mit seinem Künstlerfreunden August Macke und Louis Moilliet eine lang ersehnte Reise nach Nordafrika unternehmen konnte, notierte er nach einigen Tagen in Tunis beglückt in sein Tagebuch: "Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer, ich weiß das. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farben sind eins. Ich bin Maler." Welche Eindrücke, welche Erfahrungen führten dazu, dass Paul Klee während dieser Reise sein Denken, sein Fühlen, seine gesamte Wahrnehmung und Kunstauffassung veränderte und die Welt aus Farben und Formen malerisch ganz neu erlebte? Regisseur Bruno Moll hat den tunesischen Filmemacher und Geschichtenerzähler Nacer Khemir gebeten, die Stationen von Paul Klees Reise von Tunis über Hammamet bis nach Kairouan zu begleiten. Khemir als exzellenter Kenner der Werke Paul Klees ermöglicht es den Zuschauern, die berühmte Nordafrika-Reise der drei Maler-Freunde als ästhetischen Brückenschlag zwischen arabischer und europäischer Welt zu erfahren. Der Filmabend beginnt mit einer Kurzführung von Dr. Dorothee Höfert zu Paul Klees Gemälde „Gartensiedlung“ in der Sammlung der Kunsthalle. Veranstaltungsort: Kunsthalle

Dub Echoes

GBR

2007

Bruno Natal

Im Januar fulminant mit SUBBERLIN – UNDERGROUND UNITED gestartet, geht unsere neue Reihe mit Filmen über Musik und Clubkultur mit DUB ECHOES in die zweite Runde. Kein Weg war dem brasilianischen Filmemacher Bruno Natal zu weit, um nach den Wurzeln der Instrumentalmusik Dub und ihrem Einfluss auf Hip-Hop und Elektro zu suchen. Gefunden hat er sie auf Jamaika, in New York und Los Angeles, London und natürlich in Brasilien selbst, wo er mit Vertretern der Szene, mit Musikern, DJs und namhaften Produzenten sprach. Der Film ist mit großem Erfolg auf Festivals gelaufen – auch auf der ganzen Welt.

Programmänderung

GBR

2007

Bruno Natal

Im Januar fulminant mit SUBBERLIN – UNDERGROUND UNITED gestartet, geht unsere neue Reihe mit Filmen über Musik und Clubkultur mit DUB ECHOES in die zweite Runde. Kein Weg war dem brasilianischen Filmemacher Bruno Natal zu weit, um nach den Wurzeln der Instrumentalmusik Dub und ihrem Einfluss auf Hip-Hop und Elektro zu suchen. Gefunden hat er sie auf Jamaika, in New York und Los Angeles, London und natürlich in Brasilien selbst, wo er mit Vertretern der Szene, mit Musikern, DJs und namhaften Produzenten sprach. Der Film ist mit großem Erfolg auf Festivals gelaufen – auch auf der ganzen Welt.

Camille Claudel

FRA

1988

Bruno Nuytten

Isabelle Adjani, Gerard Depardieu, Katrine Boormann

Die Lebensgeschichte der französischen Bildhauerin und Malerin Camille Claudel hat vor gut 20 Jahren die Schauspielerin Isabelle Adjani – die in CAMILLE CLAUDEL die Rolle ihres Lebens spielte – und ihren damaligen Lebensgefährtin Bruno Nuytten zu diesem opulenten Spielfilm inspiriert. Claudel hat tolle Kunstwerke geschaffen und ein tragisches Leben geführt. Die unglückliche Liebe zu ihrem Lehrer Auguste Rodin hat gleichzeitig eine große Leidenschaft in ihr ausgelöst und sie in den Wahnsinn getrieben. Die letzten 32 Jahre ihres Lebens verbrachte sie in einer psychiatrischen Anstalt. Mit einer Einführung von Stefanie Müller Ort: Kunsthalle

The Dark and the Wicked

USA

2020

Bryan Bertino

Marin Ireland, Michael Abbott Jr., Julie Oliver-Touchstone, Michael Zagst, Xander Berkeley

Louise kehrt ebenso wie ihr Bruder Michael zurück auf die Ziegenfarm ihrer Eltern im Nirgendwo von Texas: Der bettlägerige Vater liegt im Sterben. Die Mutter ist abweisend – und abends verstümmelt sie ihre Finger und erhängt sich im Stall. Die grauenvollen Begebenheiten verstärken sich: Geistererscheinungen und Besessenheiten treiben Louise in die Nähe des Wahnsinns, doch auch Michael hat Begegnungen der unheimlichen Art: offenbar schleicht das Böse um die Farm.
Eine Woche umfasst die Spielhandlung, die sich atmosphärisch immer mehr in eine Dämonie steigert. Licht und Schatten, Filmbilder und -bewegungen, Musik und Geräusche gehen einen Pakt ein, um die unterschwelligen Gefährlichkeiten und seelischen Zerrüttungen zu düster-unheilschwangerer Atmosphäre zu formen. THE DARK AND THE WICKED setzt nicht auf oberflächliche Schockreize, sondern auf tiefgründigeren psychologischen Horror und spielt dabei geschickt die Klaviatur von Beunruhigung bis Verstörung bis Schrecken.

Bohemian Rhapsody

USA/GBR

2018

Bryan Singer

Rami Malek, Lucy Boynton, Gwilym Lee, Ben Hardy, Tom Hollander

Queen – eine der größten Bands überhaupt. Freddie Mercury – eine der größten Rock-Ikonen überhaupt. Ein Film über die Band und ihren Sänger kann nur gut sein! Die Musik von Queen, die jeder kennt – das Drama um Mercurys HIV-Erkrankung – der grandiose Auftritt bei Live Aid als Grand Finale des Films – und Hauptdarsteller Rami Malek, der mit der Persönlichkeit von Freddie Mercury verschmilzt: Zum Erstmals-, Wieder- und Nochmalssehen unter dem Sternenhimmel von Mannheim.
Passend zum „We Will Rock You“-Musical-Wochenende in der SAP-Arena!
Vor dem Film entspannte Atmosphäre mit Queen-Musik und Sommerdrink „Killer Queen“
Es gilt freie Platzwahl – gerne können Sie Kissen, Decken etc. mitbringen und es sich in unserem Innenhof im dritten Stock gemütlich machen!
Neben guter Musik gibt es leckere Sommerdrinks – auch alkoholfrei.
Bei schlechtem Wetter laufen die Filme in unserem Kinosaal.

Uttara

Indien

2000

Buddhadeb Dasgupta

Jaya Seal, Tapas Pal

Balaram und Nemai sind Angestellte in einer abgelegenen Bahnstation in Bengalen. In der reichlich bemessenen freien Zeit – die meisten Züge fahren nur durch – üben sie sich im Ringkampf. Ernste Spannungen kommen auf, als Balaram seine Heirat mit der schönen und sanften Uttara bekannt gibt, die er von einer Reise zu Verwandten mitgebracht hat. Die Kämpfe der Freunde werden aggressiver, denn Nemai empfindet die Frau als Störfaktor in ihrer Beziehung. Anhand der Dreiecksgeschichte erzählt der indische Schriftsteller und Filmemacher Buddhadeb Dasgupta von den religiösen und sozialen Verwerfungen in seinem Land. Der Gewalttätigkeit, die sich gegen Andersgläubige, Andersartige und gegen Frauen richtet, setzt er grandiose Aufnahmen einer friedlichen Landschaft entgegen, in denen die Menschen bisweilen nur als Schatten und Silhouetten vorbeihuschen. Dasgupta, der für UTTARA auf dem Filmfestival von Venedig im Jahr 2000 den Preis für die beste Regie erhielt, will mit seinem Film etwas über „mein Land und meine Zeit“ aussagen. Er scheint damit einen Nerv getroffen zu haben, denn der Film ist in weiten Teilen Indiens verboten.

Der Lebensversicherer

DEU

2006

Bülent Akinci

Tom Jahn, Hussi Kutlucan, Mehdi Nebbou

Versicherungsvertreter Burkhard Wagner will es endlich wissen: Um jeden Preis will er doch noch seinen Traum von einem besseren Leben verwirklichen. Die einzige Chance für sich und seine Familie sieht er darin, so viele Versicherungspolicen wie möglich zu verkaufen. Wagner kann jedoch auf seiner Verkaufstournee kein Ende finden und wie einst der fliegende Holländer auf den Meeren irrt er rastlos auf den Autobahnen umher, ohne je nach Hause zurückkehren zu können. Erst die wundersame Begegnung mit der glücklosen Wirtin Caroline, die eine Pension in der Nähe einer Autobahn-Ausfahrt führt, lässt ihn endlich Ruhe finden. Allmählich begreift Burkhard Wagner, was er wirklich verloren hat und wie er seine scheinbar endlose Odyssee vielleicht doch noch beenden kann.

Shahada

DEU

2010

Burhan Qurbani

Maryam Zaree, Jeremias Acheampong, Carlo Ljubek

SHAHADA erzählt die Geschichten von drei jungen Muslimen in Deutschland, deren bisherige Werte und deren Glaube durch persönliche Krisen ins Wanken geraten. Auf berührende Weise thematisiert Qurbani in seinem Film das oftmals widersprüchliche, komplexe Verhältnis von Religion und Kultur, vom Islam im 21. Jahrhundert und der bunten Gesellschaft im heutigen Berlin. Diskussionspartner: Talat Kamran, Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog e.V.

Wir sind jung. Wir sind stark

DEU

2014

Burhan Qurbani

Jonas Nay, Joel Basman, Saskia Rosendahl, Devid Striesow.

Rostock-Lichtenhagen im Sommer 1992: Die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber ist überfüllt. Rechtsradikale belagern die Gebäude. Gruppierungen gelangweilter Jugendlicher mischen bei den Krawallen mit. Ein Lokalpolitiker duckt sich weg, bis er bemerkt, dass sein Sohn Teil des Mobs ist. Eine vietnamesische Familie im angegriffenen Plattenbau steht Todesängste aus.
In starken Episoden stellt Burhan Qurbani die entsetzlichen Vorgänge der Neonazi-Ausschreitungen rund um das „Sonnenblumenhaus“ nach, geht mitten hinein in die aufgeputschte Menge, schildert die Opfer aus der Nähe, erzählt von Umbruch und Unsicherheit, Wut und Aggression, die ein Ziel finden – ohne pauschale Erklärungen zu präsentieren.
Special thanks to UFA Fiction für die Vorführrechte.

Der Killer Von Alabama

USA

1926

Buster Keaton

Buster Keaton, Sally O'Neil

Alfred Butler (Buster Keaton) ist der verzärtelte Sohn eines Millionärs. Als dieser ihm befiehlt in die Wälder zu ziehen, damit endlich ein richtiger Mann aus ihm wird, folgt Alfred seinem Wunsch. In voller Montur und mit eigenem Kammerdiener zieht er in die Wildnis, wo er bald ein bezauberndes, wenn auch etwas kratzbürstiges Mädchen trifft, um dessen Hand er kurze Zeit später anhält. Um die Skepsis des hünenhaften Brautvaters gegenüber dem schmächtigen Großstädter zu beseitigen, gibt ihn sein Diener bei dieser Gelegenheit als seinen Namensvetter, den berühmten Boxer „Battling Butler“, aus. Vorfilm: BUSTER ZIEHT UM (COPS, 1922, 18 Min.): Buster bekommt von seiner Freundin ein Ultimatum gestellt: will er ihr Mann werden, so muß er ganz schnell ein erfolgreicher Unternehmer werden. Zufällig bekommt er etwas Geld in die Hände und gründet damit ein Umzugsunternehmen.

Sieben Chancen

USA

1925

Buster Keaton

Buster Keaton, Ray Barnes, Snitz Edwards

Der schüchterne Jimmie Shannon (Buster Keaton) liebt Mary, traut sich aber nicht, ihr das zu erzählen. Die Jahreszeiten vergehen, Marys Hund wird erwachsen, während Buster immer noch der Mut fehlt. Da taucht ein Notar mit einer glücklichen Nachricht auf: Buster soll von seinem Großvater 7 Millionen Dollar erben – unter der Bedingung, daß er bis abends 7 Uhr verheiratet ist (es ist sein 27. Geburtstag). „Maybe Mary might marry me“, freut er sich, doch die sagt nein, weil er wirkt, als wolle er sie nur des Geldes wegen. Was tun? Im Club befinden sich sieben alleinstehende Frauen – Seven Chances… Vorfilm: SHERLOCK JR., (1924, 42 Min.): Buster ist ein Filmvorführer und Kinoreiniger, der nur davon träumt, einmal selbst ein großer Detektiv zu sein. Denn er hat im Leben immer nur Pech und sein Rivale in Sachen Liebe scheint die besseren Karten zu haben. Als Buster bei der Arbeit einschläft, spielen in einem Film, den er immer vorführt, plötzlich seine Schöne und sein Erzfeind mit. Buster springt in die Leinwand und mischt nach anfänglichen Schwierigkeiten als Sherlock jr. kräftig im Geschehen des Films mit.

Der General

USA

1926

Buster Keaton, Clyde Bruckman

Buster Keaton, Marian Mack, Glen Cavendar

Bei Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges will der Lokführer Johnny Gray (Buster Keaton) auf Seiten der Konföderierten kämpfen, doch die Armee nimmt ihn nicht. Er soll sich lieber in seinem Beruf nützlich machen. Seine Freundin Annabel ist enttäuscht und verläßt den Schwächling. Aber Johnny bleibt noch seine zweite Liebe, die Lokomotive „The General“. Als Annabel und die Lok von den Unionstruppen entführt werden, durchbricht er die feindlichen Linien und bringt dadurch einen Großangriff der Nordstaaten zum Scheitern. Vorfilm: IM HOHEN NORDEN (THE FROZEN NORTH, 1922, 15 Min.) Mr. Buster entsteigt der New Yorker Untergrundbahn seltsamerweise mitten in Alaska. Dennoch scheint er zu Hause zu sein.

Der Navigator

USA

1924

Buster Keaton, Donald Crisp

Buster Keaton, Kathryn McGuire, Frederick Vroon

Der gelangweilte Millionär Rollo Treadway (Buster Keaton) kommt auf eine Idee: „I think, I’ll get married.“ Er läßt alles arrangieren, fährt zur geliebten Millionärstochter gegenüber und bekommt als Antwort: „Certainly not!“ Frustriert beschließt er, die Hochzeitsreise allein anzutreten, gerät aber auf das riesige, verlassene Kriegsschiff „The Navigator“. Zufällig befindet sich auch seine Angebetete an Bord, als das Schiff aus dem Hafen treibt. Die beiden („the idle rich“), die noch nie einen Finger krümmen mußten, stellen sich erstmal äußerst ungeschickt an. Aber Buster wäre nicht Buster, wenn ihm nicht eine Reihe umständlicher Lösungen einfallen würde… Vorfilm: WASSER HAT KEINE BALKEN (THE BOAT, 1921, 20 Min.):Familienvater Buster hat sich ein Boot gebaut, dummerweise im Bastelraum seines Hauses. Der Transport aus dem Keller verläuft genauso katastrophal wie der anschließende Stapellauf.

Verflixte Gastfreundschaft

USA

1923

Buster Keaton, Jack G. Blystone

Buster Keaton, Natalie Talmadge, Joe Roberts, Ralph Bushman, Joe Keaton

Buster Keaton, der Mann mit dem unbewegten Gesicht, ist der sensationellste Filmkomiker der Stummfilmzeit, vielleicht gar der gesamten Filmgeschichte. Schon sein erster Langfilm mit durchgehender Handlung ist ein Meisterwerk der einfallsreichsten Gags, mit hochorigineller Handlung: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gerät Buster in eine generationenalte Familienfehde – darf aber wegen des Gebots der Gastfreundschaft im Haus der Feinde nicht erschossen werden. Unvergesslich: Eine urkomische zehnminütige Fahrt mit historischer Eisenbahn und ein atemberaubender Stunt über einem Wasserfall.
Der Stummfilm wird begleitet von Laurent Leroi am Akkordeon und Michael Herzer am Kontrabass.
Eintritt frei!

Latter Days

USA

2003

C

Steve Sandvoss, Wes Ramsey, Rebekah Jordan, Jacqueline Bisset, Mary Kay Place

Der eine dient dem Herrn. Der andere bedient sich der Herren. Bring‘ sie zusammen und du erlebst eine Begegnung zwischen Himmel und Hölle. Christian ist sexy und cool, schwingt wie Tarzan von Bett zu Bett der hübschesten Männer von Los Angeles. Seine Kollegen in Lila’s Restaurant erwarten sehnsüchtig jeden Morgen die Geschichten seiner letzten Nacht. Eines Tages ziehen nur ein Haus weiter vier junge, reine und unschuldige Mormonenpriester ein, bekanntermaßen nicht die größten Fans der schwulen Gemeinschaft. Eine neue Herausforderung für Christian, findet seine Mitbewohnerin Julie und schlägt eine Wette vor. Kann er einen von ihnen bekehren, zumindest für eine Nacht? Keine leichte Aufgabe, zumal er mit dem schüchternen Aaron nicht nur diese Wette gewinnen will. Die letzten Tage der Unschuld scheinen gezählt. Mit LATTER DAYS präsentiert Regisseur C. Jay Cox, Erfolgsautor von „Sweet Home Alabama“, eine brillante Komödie und eine Liebe voller tragikomischer Momente. Wer das Leben „lebt“, wird diesen Film lieben!

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