Der alte Baron de Chanterelle findet keine Ruhe, ehe sein Neffe und Erbe Lancelot nicht verheiratet ist und so den Erhalt der Familienlinie sichert. Er lässt seine Diener ausschwärmen, die alle Jungfrauen der Gegend auf dem Marktplatz versammeln. Lancelot flieht in ein Kloster. Als die Mönche seine Herkunft erkennen, soll Lancelot ihnen aus ihrer finanziellen Misere helfen. Sie schlagen dem Erben vor, statt einer Frau eine Puppe zu heiraten, damit sie seine Mitgift einstreichen können. Doch der Lehrjunge des Puppenmeisters beschädigt das Modell, und so springt, von allen unbemerkt, die Tochter des Meisters als Ersatz ein. Mit seiner optischen Phantasie, seinem untrüglichen Gefühl für Dramaturgie und dem Reiz des exklusiven Details sprengte Lubitsch mit der PUPPE den Rahmen des Üblichen. Schon den Aufenthalt im Vorraum des Puppenmachers, in dem sich Lancelot verblüfft umsieht, gestaltete er als surrealen Kindheitsalptraum. „DIE PUPPE war… unter jedem Gesichtspunkt ein Erfolg. Es war reine Phantasie; die meisten Dekorationen waren aus Pappe, einige sogar aus Papier. Selbst heute noch halte ich diesen Film für einen der einfallsreichsten, den ich je gemacht habe.“ (Lubitsch) Für die musikalische Begleitung sorgen Schüler der Heidelberger Musikschule „Sirvival’s Dance Garden of Music“.