Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Ghoulbusters – Exterminadores do Além Contra a Loira do Banheiro

BRA

2018

Fabrício Bittar

Danilo Gentili, Murilo Couto, Léo Lins

Ghoulbusters: Das sind drei Youtuber, die von ihren Geisterbegegnungen berichten. Natürlich alles Fake, aber auch nicht wirklich lukrativ. Dann die Chance: die angeblichen Geisterprofis wollen eine spukende blonde Frau, Bloody Mary, bändigen, die auf geheimnisvolle Weise gestorben ist und die Schultoiletten des Landes heimsucht. Doch das geht gründlich schief, denn Bloody Mary gibt es wirklich, und sie kann in Menschen fahren und sie zum Töten nutzen…

Ein Funsplatterfilm, der blutigste Szenen mit gagreicher Komik verbindet, und der immer noch einen draufsetzt: GHOULBUSTERS zelebriert lustvoll, frech und ohne Hemmungen den Spaß am Makabren – eine echte Genre-Perle!

 

Fabrício Bittar begann als Schauspieler und Theaterregisseur und mischt seit 2004 mit TV-Serien und Filmen die Independent-Szene auf.

A 60 km/h – Mit 60 km/h

URY

2014

Facundo Marguery

Um die Welt mit dem Citroen Méhari – zwei Zylinder, 600 ccm, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit: Mario, geschieden und einsam, verwirklicht zu seinem 50. Geburtstag den lange gehegten Traum von einer Weltreise: 150.000 Kilometer, 45 Länder, fünf Kontinente, zusammen mit seinen Söhnen. Im Kampf gegen Geldmangel, Hitze, Regen, Dreck und Chaos zeigen sich Mut und Ausdauer, Leidenschaft und Leidensbereitschaft. Wie es Sohn Mattias ausdrückt: „Bei 60 Stundenkilometer bist du wie ein Chamäleon. Du bewegst dich langsam, und du veränderst dich mit der Landschaft, die du durchreist.“

The Age Of Stupid

GBR

2008

Fanny Armstrong

Pete Postlethwaite, Piers Guy, Jamila Bayyoud

“We wouldn’t be the first life form to make itself extinct. But what would be unique about us is that we did it knowingly.” London, 2055. Der Archivar der besten Reliquiensammlung der Menschheitsgeschichte schaut zurück auf 50 Jahre voller Versäumnisse. Was passiert, wenn wir unser Verhalten gegenüber unseren natürlich verfügbaren Rohstoffen nicht ändern? Wie wird unsere Welt in 50 Jahren aussehen? The Age Of Stupid stellt eine von vielen möglichen Zukünften dar – und das ohne Weltschmerz, sondern mit typisch britischem Humor. Diskussionspartner: Agenda 21-Büro, Stadt Mannheim

Gagarin – Einmal schwerelos und zurück

FRA

2020

Fanny Liatard, Jérémy Trouilh

: Alseni Bathily, Lyna Khoudri, Jamil McCraven, Finnegan Oldfield, Farida Rahouadj, Denis Lavant.

Der 16-jährige Youri ist benannt nach Juri Gagarin, dem ersten Mann im Weltall; ebenso wie „seine“ Sozialbausiedlung Cité Gagarine im Südosten von Paris, wo er lebt. Dann beschließt die Stadt, die 60er-Jahre-Siedlung abzureißen. Nach und nach ziehen alle weg, Youri bleibt. Und kämpft mit seinen Mitteln um den Erhalt seiner kleinen Heimat, ein letzter Verbliebener in seiner ganz eigenen Raumstation.
In der verspielt-poetischen Mischung aus Sozialdrama, Coming of Age und Science Fiction entwickelt der Film viele kreative Inszenierungsideen – mit einer Weltraum-Symbolik, deren tiefere Bedeutung sich allmählich eröffnet. Laut critic.de, „ein politischer Film, eine berührende Liebesgeschichte und ein leuchtendes SOS-Signal im Angesicht fortschreitender Gentrifizierung“, laut Variety „eine tief empfundene Erinnerung an die Fürsorge, die wir alle einander schulden.

Www - What A Wonderful World

MAR

2006

Faouzi Bensaïdi

Faouzi Bensaïdi, Nezha Rahil, Fatima Attif

Es sind eigentümliche Charaktere, die sich in der Großstadt Casablanca tummeln. Kamel (gespielt vom Regisseur selbst) ist ein marokkanischer Killer, der seine Aufträge über das Internet empfängt. Völlig ausgebrannt besucht er jeweils eine Gelegenheitsprostituierte, die ihm kleine Momente des Glücks beschert. Als er jedoch deren Freundin, eine Verkehrspolizistin, trifft, verliebt er sich unsterblich in diese und lässt nichts unversucht, sie zu erobern. WWW – WHAT A WONDERFUL WORLD ist ein durch und durch moderner Film, burlesk im Spiel, schräg in der Bildkomposition, witzig und kühn. Mit Nezha Rahil und Faouzi Bensaidi, einem großartigen Liebespaar.

Main Hoon Na

IND

2004

Farah Khan

Shah Rukh Khan, Amrita Rao, Sushmita Sen.

Farah Khans Erstlingsfilm, bisher hat sie primär als Choreografin für Bollywood Produktionen gearbeitet, zeigt sich trotz der Nähe zur westlichen Kultur den Traditionen des indischen Subkontinents verbunden. Neben den klassischen Elementen des Bollywood-Kinos wie Gesangs- und Tanzeinlagen, Klamauk, Filmzitaten und harter Action bezieht Khan unverhohlen politisch Position. „Ein neuer Meilenstein des Bollywood-Kinos“ (Filmdienst 05/2005) Um die Tochter eines Armeeführers zu schützen, schreibt sich der Antiterrorspezialist Major Ram Prassad Sharma inkognito an deren College ein. Er legt einem terroristischen Oberschurken das Handwerk und führt seine eigene Familie wieder zusammen.

Om Shanti Om

IND

2008

Farah Khan

Shah Rukh Khan, Deepika Padukone, Arjun Rampal

Die 70er Jahre: Om ist kleiner Statist in Bollywood und unsterblich verliebt in Superstar Shanti. Er träumt von der großen Karriere und davon, dass er das Herz von Shanti erobert. Bevor sich seine Träume erfüllen, stirbt er bei dem Versuch, Shanti aus den Flammen des Studiogeländes zu retten. Gelegt hat das Feuer ihr heimlicher Geliebter, ein Filmproduzent. Die 90er Jahre: Om ist als eitler Kinostar wiedergeboren worden und… schmachtet immer noch: nach Shanti. Also versucht er, den lästigen Produzenten von damals auf’s Kreuz zu legen… Fazit: Auch in Bollywood glaubt man an die Wiedergeburt, diesmal mit dem indischen Topmodel Deepika Padukone und, natürlich: Shah Rukh Khan!

Futur Drei

DEU

2020

Faraz Shariat

Benjamin Radjaipour, Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali, Maryam Zaree, Jürgen Vogel

Frei sein, Party machen: Parvis wohnt noch bei seinen dreißig Jahre zuvor aus dem Iran ausgewanderten Eltern in Hildesheim und versucht, sich dem Provinzleben durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Es entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die ins Wanken gerät, als zwischen Amon und Parvis die Idee von Liebe wächst. In einem flirrenden Sommer finden sich die drei jungen Menschen in dem Versuch von unbeschwerter Freundschaft und verlieren sich in der Erkenntnis, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist. Autobiographisch angehaucht gelingt es Faraz Shariat in seinem Spielfilmdebüt, eine eigene Poesie der Filmsprache zu finden: Aktivistisches Pop-Queerness-Coming of Age-Kino, das auf der Berlinale 2020 mit dem Teddy Award ausgezeichnet wurde

Don - The Chase Begins

IND

2006

Farhan Akhtar

Shah Rukh Khan, Priyanka Chopra, Arjun Rampal

Don, ein Syndikatsboss, wird im Kampf gegen die indische Polizei schwer verletzt. Das Gerücht macht die Runde, dass Don verstorben ist. Da überredet D’Silva den Tölpel Vijay, der Don zum verwechseln ähnlich sieht, dessen Rolle zu übernehmen. Dies gelingt Vijay auch, aber durch eine unglückliche Fügung stirbt D’Silva, der als einziger die Identität von Vijay kennt. Bald wird Vijay von der Realität eingeholt; sowohl Polizei als auch Gangster, die sich nicht länger täuschen lassen, machen auf ihn Jagd. Famoses Remake des Bollywood-Klassikers Don (1978).

Auf der anderen Seite

DEU/TRK

2017

Fatih Akin

Baki Davrak, Tuncel Kurtiz, Nursel Köse, Nurgül Yesilcay, Hanna Schygulla

Als der Witwer Ali die Prostituierte Yeter überredet, bei ihm einzuziehen, ist sein Sohn Nejat, Germanistikprofressor, irritiert. Nejat taut erst auf, als er erfährt, dass sie ihrer Tochter Ayten regelmäßig Geld für ihr Studium schickt. Nach Yeters plötzlichem Tod reist Nejat in die Türkei, um Ayten zu suchen. Die politische Aktivistin Ayten ist jedoch vor der türkischen Polizei nach Deutschland geflüchtet und bei einer jungen Frau, Lotte, untergetaucht. Als sie von der Polizei aufgegriffen und in die Türkei zurückgeschickt wird, macht sich Lotte auf die Suche nach der Freundin.
Fluchtpunkt Istanbul: Im Mittelteil seiner Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“ – zwischen GEGEN DIE WAND und THE CUT – erzählt Fatih Akin von sechs Menschen, deren Schicksale sich miteinander verknüpfen, mitreißend und intensiv, kunstvoll und raffiniert inszeniert und in Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet: „Ein kleines Meisterwerk über Schmerz und Verlust, Abschied und Tod, aber auch Neuanfang und Heimkehr.“ (migration-im-film.de)

Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul

DEU

2005

Fatih Akin

Dokumentarfilm

In seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm begleitet Fatih Akin den Bassisten der Einstürzenden Neubauten Alexander Hacke auf seiner musikalischen Entdeckungsreise durch Istanbul. Vom Straßenmusiker bis zum türkischen Megastar, von Rock über Jazz und Rap bis zu Volksmusik fängt Hacke die vielfältigen multikulturell beeinflussten Klänge Istanbuls mit einem ständig bei sich geführten mobilen Tonstudio ein, bisweilen musiziert er auch spontan mit den türkischen Musikern zusammen. Der Film, der mit ansteckender Energie die verbindende Kraft der Kunst über die Grenzen von Politik, von Generationen, von Ost und West hinweg feiert, wurde neu restauriert – ein fesselndes Crossover-Erlebnis zwischen traditioneller und moderner Musik mitten in der pulsierenden Metropole am Bosporus.

Gegen die Wand

DEU

2004

Fatih Akin

Birol Ünel, Sibel Kekilli, Catrin Striebeck

Die 20-jährige Sibel hat versucht sich umzubringen. Dabei will sie eigentlich nur eines: Leben – und Spaß haben! Um den Zwängen ihres türkischen Elternhauses zu entfliehen, arrangiert sie eine Scheinehe mit dem zwanzig Jahre älteren Cahit. Als sie sich jedoch in ihren Ehemann verliebt, nimmt das Schicksal eine ungewöhnliche Wende.

Im Juli

DEU

2000

Fatih Akin

Moritz Bleibtreu, Christiane Paul, Idil Üner

Juli, Verkäuferin von Esoterik-Schmuck, ist verknallt in Daniel, Lehramtsreferendar. Sie überredet ihn, einen Maya-Ring zu kaufen, der ihm die Frau fürs Leben zuführen soll. Natürlich meint sie sich selbst – doch dummerweise begegnet Daniel der Türkin Melek. Es ist der Beginn der Sommerferien, Melek fliegt nach Istanbul, Daniel mit altersschwachem Auto hinterher – und unterwegs liest er Juli auf, die aus Liebesenttäuschung per Anhalter irgendwohin will…
Unter Sommerhimmel Richtung Süden: Mit seinem wildromantischen Liebes-Roadmovie liefert Fatih Akin, laut epd Film, „eine grandiose Wundertüte voll Kitsch und Poesie, Klamauk und Melodram, großen Gesten und schönen Details.“

Müll Im Garten Eden

DEU

2012

Fatih Akin

Als Fatih Akin 2006 das Heimatdorf seines Großvaters für die Schlussszene zu seinem Film „Auf der anderen Seite“ aufsuchte, wurde er mit einer drohenden Umweltkatastrophe konfrontiert und beschloss, eine Doku zu machen. Die Dreharbeiten zu MÜLL IM GARTEN EDEN oder besser ausgedrückt: Die Arbeiten an einem Film über den Kampf von David gegen Goliath, dauerten dann insgesamt fünf lange Jahre… Der Hintergrund: Mitte der 1990er Jahre wurde vom türkischen Staat beschlossen, über dem Bergdorf Camburnu eine gigantische Mülldeponie zu errichten. In einer ehemaligen Kupfergrube sollte Müll aus den Großstädten Trabzon und Rize sowie 49 weiteren Gemeinden eingelagert werden – nach Schätzungen 600 Tonnen Müll pro Tag: Seitdem dauert der Kampf der Bewohner gegen ihren zuständigen Staatsminister, gegen die Richter des Landes, gegen den Bürgermeister und vor allem gegen die finanziellen Interessen der Lobbyisten in der Müllindustrie.

Solino

BRD

2002

Fatih Akin

Moritz Bleibtreu, Antonella Attili, Gigi Savoia

Wo ist man als Einwanderer eigentlich zu Hause? Was ist Heimat? Fatih Akins Spielfilm SOLINO nimmt sich dieser Fragen an. Solino, ein Dorf in Apulien, 1964: Kinder steigen durch das Dach einer Scheune, um darin Vögel zu fangen. Der Bauer erwischt einen der Eindringlinge. Er und ein Polizist bringen Gigi (Nicola Cutrignelli) zu seinen Eltern Rosa und Romano Amato (Antonella Attili, Gigi Savoia), die mit Verwandten am Sterbebett von Rosas Vater stehen. Der Bauer verlangt Schadenersatz für die kaputten Dachziegeln. Als Rosa sich nach einem kurzen Streit ihres Mannes mit dem aufgebrachten Bauern wieder ihrem Vater zuwendet, liegt dieser mit weit geöffneten Augen auf dem Rücken: er ist tot. Romano Amato hat von dem Wirtschaftswunder in Deutschland gehört und setzt darauf seine Hoffnungen. Solange Rosas alter Vater lebte, war nichts zu machen, aber jetzt kann sie den Umzug nicht mehr ablehnen. Es beginnt ein Pendeln zwischen den Welten, Rosa sehnt sich nach Solino, doch Romano scheut die Rückkehr, die Kinder sind weder Italiener noch Deutsche und die Frage nach dem ?Wo gehöre ich hin?? wird immer drängender. In Kooperation mit dem Verein Kultur Rhein-Neckar e.V. anlässlich der Tagung „Visa vis – Kulturarbeit in der Einwanderungsgesellschaft. Mehr Informationen zur Tagung unter www.kupoge-rn.de.

8 1/2

I/F

1962

Federico Fellini

Marcello Mastroianni, Anouk Aimée

Die Ingredienzen zu seinem Film hatte Fellini längst beisammen, doch auch nachdem das Team engagiert und das Studio gemietet war, fehlte ihm eine Idee für die Geschichte, die er erzählen würde. Der Produzent wurde nervös, der Drehbeginn verschoben, da rettete sich Fellini mit einem genialen Kunstgriff aus dem Dilemma: Er machte seine Krise zum Thema des Films. Regisseur Guido hat sich in einen mondänen Kurort zurückgezogen. Dort stellen sich alle ein, denen er eigentlich entkommen wollte: Drehbuchautor und Produzent, Geliebte und Ehefrau. Währenddessen läuft die Produktionsmaschinerie auf vollen Touren. Auf Verdacht läßt Guido eine bombastische Dekoration bauen. Mit einem Vortrag von Herrn Martin Bölle: „Angst vor Beziehung als narzißtisches Thema“.

Achteinhalb

ITA/FRA

1963

Federico Fellini

Marcello Mastroianni, Anouk Aimée, Claudia Cardinale

Der Verlust von Kreativität und Inspiration lässt Guido Anselmi an sich und seinem Werk zweifeln. Er ist Regisseur und fühlt sich unfähig, die Arbeit an seinem Film fortzusetzen. Um Ruhe zu finden, zieht er sich in einen abgelegenen Kurort zurück – doch all die, denen er entkommen wollte, treten hier auf: Autor und Produzent, Ehefrau und Geliebte. Guido flüchtet sich in Tagträume…
Federico Fellini identifizierte sich in 8 1/2 selbst mit der von Marcello Mastroianni gespielten Hauptrolle des Guido Anselmi, da er zu dieser Zeit ebenfalls in einer Schaffenskrise steckte. Der Film wurde 1963 mehrfach ausgezeichnet und gewann 1964 den Auslandsoscar.

Das süße Leben - La dolce vita

ITA/FRA

1960

Federico Fellini

Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneaux, Lex Barker, Adriano Celentano

Boulevardreporter Marcello lässt sich durch Rom treiben zwischen reizvollen Frauen und charismatischen Intellektuellen, fasziniert und geblendet vom verführerischen, jedoch sinnentleerten Lifestyle der Reichen und Schönen auf der Via Veneto. Er reflektiert sein künstlerisches Schaffen und die sich verändernde Gesellschaft, die ihn umgibt, und merkt vielleicht gar nicht, wie sich das angestrebte süße Leben als eine Welt des Scheins und der Vergänglichkeit entpuppt.
Der ikonische Rom-Film: Die berühmte nächtliche Badeszene im Trevi-Brunnen machte Anita Ekberg als Urbild der Weiblichkeit zum Sexsymbol der 1960er Jahre. Fellinis Gesellschaftspanorama wurde mit der Goldenen Palme und mit dem Oscar für die besten Kostüme ausgezeichnet.

Fellinis Roma

ITA/FRA

1972

Federico Fellini

Peter Gonzales, Fiona Florence, Pia De Doses, Renato Giovannoli

1939, mit Beginn des Zweiten Weltkriegs, erreicht der junge Fellini aus Rimini die ewige Stadt, um dort sein Studium zu beginnen. Er lernt die Stadt kennen und lieben. Federico Fellini zeigt in diesem mosaikartig zusammengesetzten, visuell atemberaubenden autobiografischen Porträt einer Stadt, wie er selbst Rom erlebte und erlebt. Die mal komischen, mal tragischen, mal skurrilen Erlebnisse und Eindrücke des späteren Filmkünstlers als junger Mann während der Mussolini-Ära sind dabei geschickt mit einer gegenwärtigen Zeitebene verwoben, so dass Zeitgenössisches und Vergangenes, Reales und Traumhaftes nahtlos ineinander übergehen – weniger eine kontinuierliche Narration als eine aus einzelnen Aspekten zusammengesetzte, ästhetisch meisterhaft umgesetzte filmische impressionistische Collage, die einen sinnlichen – und persönlichen – Eindruck vom „süßen Leben“ in Rom vermittelt.

Fellinis Stadt der Frauen

ITA/FRA

1980

Federico Fellini

Mastroianni, Anna Prucnal, Bernice Stegers, Donatella Damiani, Jole Silvani, Ettore Manni

Frauenheld Snàporaz begegnet im Zug einer verführerischen Frau, verfolgt sie durch einen Wald bis zu einem Hotel – und gerät in einen Strudel von Erlebnissen, die immer bizarrer werden, vom feministischen Kongress über einen Frauenhelden mit seinen Sklavinnen bis zu einem weiblichen Gerichtsprozess gegen Snàporaz.
Fellini schickt sein Alter Ego Mastroianni als Snàporaz auf eine fantastische Reise durch ein weibliches Universum, in Szene gesetzt mit überbordender Fantasie. Mit den Wirrnissen um Snàporaz’ sexuelle Fantasien, Vorurteile und Ängste persifliert Fellini in einem surrealen Bilderreigen obsessive Männerträume und aggressive Machoattitüden, die mehr und mehr zum (gerechtfertigten) Opfer von Hohn und Demütigung werden.

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