Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Filmtalk mit Sascha Keilholz und Kathrin Lämmle + Spielfilm "On Swift Horses"

Gespräch, Diskussion, Kurzfilm "Wir schwimmen", Langfilm "On Swift Horses"

Die Film Commission Nordbaden lädt am 25. Juni zum Filmtalk ins Cinema Quadrat. Gäste sind Sascha Keilholz, Leiter des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg, und Kathrin Lämmle, Projektleiterin von Girls Go Movie. Das IFFMH ist eines der ältesten Filmfestivals in Deutschland und zeigt vornehmlich Filmentdeckungen von jungen Kinokünstler*innen. Girls Go Movie ist ein deutschlandweit einmaliges Film- und Medienformat, das sich an Mädchen und Frauen* von 12 bis 27 Jahren richtet, um eigene Kurzfilme konzipieren und inszenieren zu können.

Gezeigt wird der Girls-Go-Movie-Film WIR SCHWIMMEN (2018, R: Georgia Bauer und Rahel Jung). Im Anschluss an den Talk läuft die queere Dreiecksgeschichte ON SWIFT HORSES (USA 2024, R: Daniel Minahan, 120 Min., EnglOmdtU, FSK: 12): Muriel lebt mit ihrem Ehemann Lee und dessen Bruder Julius glücklich zu dritt. Doch Julius zieht es nach Las Vegas, zum Glückspiel – dort lernt er Henry kennen und lieben. Und Muriel gewinnt bei heimlichen Pferdewetten – und sie lernt Sandra kennen…

Sisters In Law

GBR

2005

Florence Ayisi & Kim Longinotto

Beatrice Ntuba, Vera Ngassa

Die Richterin Beatrice Ntuba und die Staatsanwältin Vera Ngassa arbeiten in Kumba, einem kleinen Ort im Südwesten Kameruns, und begreifen sich als Anwältinnen von Frauen, die Opfer von Gewalttaten wurden. SISTERS IN LAW verfolgt die Verhandlung dreier Delikte aus dem Dorf: Ein kleines Mädchen wurde von ihrer Tante misshandelt, eine junge Frau beschuldigt ihren Nachbarn, sie vergewaltigt zu haben, und eine Ehefrau will sich nach Jahren der Qual von ihrem jähzornigen Mann scheiden lassen. Ein leidenschaftlicher Film über das pralle Leben in Afrika.

La Yuma - Die Rebellin

NIC

2009

Florence Jaugey

Yuma ist jung, fröhlich und lebenshungrig. Doch das Milieu, in dem sie aufgewachsen ist, bietet ihr wenig Perspektiven. Nur als erfolgreiche Boxerin sieht sie eine Chance, den Armenvierteln von Managua zu entkommen, wo sich die Gangs um die Kontrolle über die Straßen streiten. Dann begegnet sie Ernesto, einem jungen Journalismus-Studenten. Ihr Leben erfährt eine plötzliche Wendung. Für Yuma eröffnet sich eine völlig neue Welt – mit anderer Musik und einem anderen Lebensgefühl. Eine Liebesgeschichte beginnt, die jedoch aufgrund der sozialen Gegensätze zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. Yuma muss für ihr Glück und ihre Zukunft weiterkämpfen. „La Yuma“ ist der erste Spielfilm aus Nicaragua seit 20 Jahren. „Eine glaubwürdige Milieustudie von vibrierender Intensität. Voller Charme, lebensfrohen Figuren und einem fast verzweifelt zu nennenden Humor.“ (Die Welt) Florence Jaugey, 1959 in Nizza geboren, studierte Schauspiel und arbeitete in Frankreich am Theater und für Kino und Fernsehen. Seit 1990 lebt sie in Nicaragua, gründete die Produktionsfirma „Camila Films“ und drehte mehrere Kurz- und Dokumentarfilme. Für ihren Kurzfilm „Cinema Alcazar“ erhielt sie 1998 auf der Berlinale den Silbernen Bären. Mit ihrem Debütfilm “La Yuma“ gewann sie international Auszeichnungen, u.a. Alma Blanco als „Beste Darstellerin“ beim Filmfest in Guadalajara und Cartagena.

Die Odyssee

FRA/DEU/CZE

2020

Florence Miailhe

Das kleine Dorf, in dem die Geschwister Kyona und Adriel aufwachsen, wird eines Nachts überfallen. Die Familie ist gezwungen, vor der eskalierenden Gewalt zu fliehen. Als Kyona und Adriel von ihren Eltern getrennt werden, müssen sie ihren weiteren Weg alleine gehen. So beginnt eine heldenhafte Reise, die die beiden Kinder über einen Kontinent voller Gefahren führt. Sie schließen neue Freundschaften, aber immer wieder holen sie der Krieg und ihre eigene Geschichte ein. Auf ihrer Suche nach Sicherheit und Freiheit lassen sie ihre Kindheit hinter sich.
Inspiriert von der Flucht ihrer Urgroßeltern aus Odessa schuf die Künstlerin Florence Miailhe einen beeindruckenden Film, an dem sie zehn Jahre arbeitete: Der Film besteht aus 120.000 Einzelbildern, gemalt mit Öl auf Glas – eine aufwändige Technik, die erstmals für einen abendfüllenden Film angewandt wurde. Der mehrfach ausgezeichnete Film besticht durch die zarte Schönheit, mit der Krieg, Vertreibung, Flucht, Hunger, Angst und Verheerung geschildert werden – für erwachsenes wie für jugendliches Publikum: „Ein Film, wie man ihn nie zuvor gesehen hat.“ (programmkino.de)

My Way – Ein Leben für das Chanson

FRA/BEL

2012

Florent Emilio Siri

: Jérémie Renier, Benoît Magimel, Monica Scattini, Ana Girardot

Claude François wird im Jahr 1939 in Ägypten als Sohn italienisch-französischer Auswanderer geboren. Bereits in jungen Jahren interessiert sich „Cloclo“ sehr stark für Musik, und nach seinem Umzug an die Côte d’Azur 1956 kann er diese Leidenschaft auch zu seinem Beruf machen, zunächst als Schlagzeuger in verschiedenen Jazz-Combos. Die ersten Jahre sind schwer, bis Cloclo 1962 mit „Belles Belles Belles“ einen ersten Hit als Chansonnier landet. Fortan schreibt er eigene Lieder. Und erlangt 1967 mit „Comme d’habitude“ Weltruhm – ein Lied, das mit englischem Text von Frank Sinatra unter dem Titel „My Way“ gecovert wurde…
Regisseur Florent-Emilio Siri erzählt in diesem Biopic – gespickt mit einer Vielzahl von Chansons – die Geschichte von Claude „Cloclo“ François, die von Höhenflügen und von Tiefschlägen geprägt war, mit großem Erfolg, tragischen Liebesgeschichten, einem schweren Autounfall und einem viel zu frühen tragischen Ende.
Einführung: Solenne Delagarde und Anne-Lucie Robin, Institut français Mannheim

Havanna - Die Neue Kunst Ruinen Zu Bauen

DEU

2006

Florian Borchmeyer

Cuba, im 47. Jahr der Revolution, ein Jahr vor den Feierlichkeiten zu Fidel Castros achtzigstem Geburtstag: Während sich der Líder Máximo scheinbar noch bester Gesundheit erfreut, sind in der revolutionären Hauptstadt Havanna die Spuren des Verfalls allerorts sichtbar. Einstürzende Bauwerke aus allen Epochen der cubanischen Geschichte finden sich an fast jeder Straßenecke. Was die Ruinen Havannas von denen anderer Orte wie Rom oder Athen unterscheidet: sie sind bewohnt. In HAVANNA – DIE NEUE KUNST, RUINEN ZU BAUEN gewähren uns fünf Ruinenbewohner Zugang zu ihrem Leben und ihrem Lebensraum. Im Wechsel erzählen diese Personen ihre Geschichte, die eng mit der Geschichte ihres Wohnortes verbunden ist – und wie diese eine Chronik des Kampfs gegen den Verfall und gegen die Ruinenbildung ist. Denn auch ein Mensch kann zur Ruine werden.

Jesus liebt mich

DEU

2012

Florian David Fitz

Florian David Fitz, Jessica Schwarz

Jesus ist ein Mensch, aber nicht von dieser Welt – das hat nicht nur religiöses, sondern auch komisches Potential. Das hat den Roman von David Safier und auch das nach ihm gedrehte Spielfilmdebüt des Schauspielers Florian David Fitz inspiriert. Und der macht aus der Jesus-Story anders als Monty Python keine Satire, sondern eine romantische Komödie: Kaum hat sie ihre Hochzeit verpatzt, verliebt sich Marie in einen Fremden, den sie auf der Straße trifft. Es ist Jeshua, der aus Galiläa zu kommen behauptet. Hoffentlich kein Terrorist! Ziemlich spät dämmert Marie, dass sie ihr Herz ausgerechnet an den Messias verloren hat, der wenige Tage vor der Apokalypse in ein ländliches bayrisches Idyll gekommen ist, um sich ein Bild vom Zustand der Menschheit zu machen. Die dennoch eher entspannte Stimmung des Films entspricht dem Song „Nur noch kurz die Welt retten“ von Tim Bendzko, den Fitz in den Soundtrack des Films aufgenommen hat.
Nach dem Film diskutieren Karsten Visarius und Andreas Engelschalk über das Spannungsverhältnis zwischen der Gattung Komödie und religiösem Ernst.

Grenzgänger

AUT

2012

Florian Flicker

Andrea Wenzl, Andreas Lust

An der österreichisch-slowakischen Grenze bewirtschaftet das Ehepaar Hans und Jana Fischer in trauter Zweisamkeit und abgeschieden von der Großstadt ein Gasthaus. Nach Einbruch der Dunkelheit helfen die Fischers illegalen Flüchtlingen über die Grenze. Und obwohl die Grenzwache des Bundesheeres über das Treiben der Wirte Bescheid weiß, fehlen doch die stichhaltigen Beweise. So wird der junge Präsenzdiener Ronnie auf das Paar angesetzt. Als mehr oder weniger ungebetener Gast lässt er sich im Gasthaus nieder. Zwischen Hans, Jana und Ronnie entwickelt sich im öden Sumpfgebiet der March-Au schnell eine verstrickte Dreiecksbeziehung. Eingebettet in den politischen Rahmen europäischer Grenzen, zeigt der Film den Menschen als Spielball politischer Interessen. Flicker und sein exzellentes Darsteller-Trio haben die Figuren bei ihrem packenden Liebesspiel um Vertrauen, Verrat und Eifersucht dramaturgisch präzise im Griff und halten gekonnt die Balance der Macht.

Traumnovelle

DEU

2024

Florian Frerichs

Nikolai Kinski, Laurine Price, Detlev Buck, Nora Islei, Bruno Eyron, Sharon Kovacs

Jakob hält sich als Arzt, Mann, Intellektueller für den Herrn seiner Lebenswelt. Doch nach einem Einblick in die erotischen Fantasien seiner Frau zerbröckelt die gutbürgerliche Fassade. Er verliert sich in sexuellem Verlangen, in unbestimmten Sehnsüchten, in verborgenen Begierden.

Der Erotikthriller adaptiert Arthur Schnitzlers gleichnamige Novelle, verwebt sie mit Motiven aus Verdis Oper „Un ballo in maschera“ und versetzt das Geschehen ins heutige Berlin, zwischen Prunk und Zerfall, zwischen Liebenswürdigkeit und Ekel, mit seiner morbiden Vitalität und dem ständigen Versprechen auf Neuanfang. „Ein filmischer Traum in einem Traum von hypnotischer Qualität, verführerisch und faszinierend.“ (artechock.de)

Wholetrain

DEU

2005

Florian Gaag

Mike Adler, Florian Renner, Elyas M’Barek, Jacob Matschenz

Was für eine Überraschung – ein Graffiti-Film aus Deutschland und auch noch ein guter! WHOLETRAIN erzählt die Geschichte einer Crew von vier Graffiti-Writern, die sich der Szene mit ihren eigenen Hierarchien, Werten, Regeln und Codes verschrieben haben. KSB (Keep Steel Burning), so der Name der Crew, haben die Stadt „im Griff“. Ihre Pieces auf den Bahnen rollen selbst durch die entlegensten Viertel der Stadt und verschaffen KSB Ruhm und Anerkennung. Als eine andere Crew in der Stadt auftaucht und KSB in ihrer Writer-Ehre verletzt, entbrennt ein kreativer Wettstreit, der das Leben der vier Protagonisten für immer verändern wird. Ein tolles Debutwerk von Florian Gaag, der früher natürlich selbst mit Sprühdose und Edding unterwegs war…

Klasse Deutsch

DEU

2018

Florian Heinzen-Ziob

n der Schulklasse B206 ist vieles anders: Denn nur zwei Jahre hat die Lehrerin Ute Vecchio Zeit, um Kinder, die aus dem Ausland neu nach Deutschland gekommen sind, auf das deutsche Schulsystem vorzubereiten. Dabei fängt sie oft mit den einfachsten Dingen an, wie dem Unterschied zwischen „finden“ und „erfinden“ und wer eigentlich Bastian Schweinsteiger ist. Doch so unterschiedlich die Länder und Kulturen sind, aus denen die Kinder kommen, so vielschichtig sind auch die Herausforderungen für Ute Vecchio, die sie mit viel Leidenschaft angeht. Da gibt es zum Beispiel die ehrgeizige und resolute Pranvera, die regelmäßig beim Armdrücken gegen die Jungs gewinnt, aber erleben muss, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi hingegen hat nur vier Monate Zeit, den Schulstoff aus vier Jahren nachzuholen, um so seinen Traum von einem Job als Automechaniker doch noch wahr werden zu lassen. Auch der fröhliche Kujtim hat in seinem bewegten Leben vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige schreiben. Somit steht Ute Vecchio vor einer vielseitigen Mammutaufgabe.
Zusammen mit Kindern aus aller Welt durchleben die Kinozuschauer*innen den turbulenten Schulalltag mit der kniffligen deutschen Sprache. Wer wünscht sich da nicht genau so eine Lehrerin wie die charismatische Kölnerin Ute Vecchio!
Diskussionspartnerin: Nina Aleric, Regionalreferentin Bildung, International Rescue Committee
Auch am Di. 17.03.2020, 10.00 Uhr exklusiv für Schulklassen; ab 8. Klasse

Original Copy – Bollywood ist unser Leben

DEU

2015

Florian Heinzen-Ziob, Georg Heinzen

„Alfred Talkies“: In dem alten Hindi-Filmpalast rattern 35mm- Kopien durch die museumsreifen Projektoren: Billige B-Pictures, in denen viel geprügelt und noch mehr geschossen wird. Ein Kino im Herzen Mumbais, völlig aus der Zeit gefallen, aufrechterhalten von unerschrockenen Mitstreitern: Der distinguierten Chefin, die das Kino eigentlich nicht übernehmen sollte, weil sie eine Frau ist. Dem peniblen Manager, der genau weiß, was sein Publikum will. Und Sheikh Rehman, dem kettenrauchenden Filmplakatmaler, der im Stil alter Meister hinter der Kinoleinwand sein Atelier betreibt – Künstler, Guru, Komödiant, Philosoph. Doch Filmposter werden heute auf Plastik gedruckt, luxuriöse Apartmenthochhäuser vertreiben die Zuschauer. Ein aussichtsloser Kampf. Aber natürlich kein Grund aufzugeben.
In Kooperation mit Zephyr – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn- Museen. Einführung: Dorothea Kartmann

Das Leben Der Anderen

DEU

2006

Florian Henckel von Donnersmarck

Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Hans-Uwe Bauer, Volkmar Kleinert, Herbert Knaup

Ostberlin Mitte der 80er Jahre. Als Verhörspezialist wird Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe) selbst von den eigenen Leuten gefürchtet. Nun setzt ihn sein Vorgesetzter und Jugendfreund Grubitz (Ulrich Tukur) auf den der Linienuntreue verdächtigen Theaterregisseur Georg Dreyman (Sebastian Koch) an. Was wie ein Routinefall beginnt, entwickelt sich zum Wendepunkt in Wieslers Leben. Nicht ganz unschuldig daran: Dreymans lebenslustige Hauptdarstellerin, die auch vom Kultusminister begehrte Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck). Nicht von Ostalgie, sondern von der Verlorenheit des Individuums im totalitären System erzählt das sauber recherchierte Drama von Florian Henckel von Donnersmarck. Ein oscarprämierter Film mit dem kürzlich verstorbenen Ulrich Mühe. Anschließend Diskussion, Moderation Prof. em. Hermann Weber, Spezialist für DDR-Geschichte an der Universität Mannheim.

3° Kälter

DEU

2005

Florian Hoffmeister

Sebastian Blomberg, Bibiana Beglau, Johann von Bülow, Meret Becker

Kein Tag wie jeder andere – ein Gewitter mitten im Winter: Marie, glücklich verheiratet mit Frank, erinnert sich an Jan, der vor fünf Jahren ohne ein Wort verschwunden ist. In der folgenden Nacht schreibt Marie einen Brief an ihre alte Liebe. Doch die Worte wollen ihr auch diesmal nicht einfallen und so wirft sie ihn weg. Ihr Mann findet den Brief und ist tief berührt von Maries Geständnis. Er schickt ihn ohne ihr Wissen an Jan. Als Jan plötzlich und unerwartet wieder auftaucht, beginnt nicht nur für Frank und Marie eine Zeit der Prüfung. Denn alle Freunde sind gezwungen, sich zu fragen, was wichtiger ist, zu lieben oder geliebt zu werden?

A Story of Sahel Sounds

DEU

2016

Florian Kläger, Markus Milcke, Tobias Adam

Mal weg von der westlichen Musik dahin, wo die Rhythmen herkommen: Sahel Sounds ist ein Projekt von Christopher Kirkley, das als Blog, Plattenlabel und Plattform Kunst und Musik der Sahelzone zu veröffentlichen: Von der Musik im Dorf über Open Air-Konzerte bis zur Europatournee feiert der Film die Musikperformances aktueller Künstler aus dem Niger. Die traditionellen Tuareg-Rhythmen, fusioniert mit elektrisch verstärktem Blues und Fragmenten aus Techno und Hip-Hop sind mehr als Ethnopop – eine Entdeckungsreise, gefilmt auf drei Kontinenten.
Läuft bei uns vor dem Kinostart!

Was gewesen wäre

DEU

2019

Florian Koerner von Gustorf

Christiane Paul, Ronald Zehrfeld, Sebastian Hülk, Leonard Kunz, Mercedes Müller, Lena Urzendowsky, Barnaby Metschurat

Astrid und Paul, beide Ende 40, sind frisch verliebt, sie verbringen ein gemeinsames Wochenende in Budapest. Romantische Tage zu zweit – bis sie auf Julius treffen, Astrids große Jugendliebe aus der DDR der 1980er Jahre. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart entfaltet sich ein komplexes Geflecht der Gefühle – und Florian Koerner von Gustorf, Produzent vieler Christian Petzold-Filme gelingt es, mit seinem hochkarätigen Ensemble eine vielschichtige Liebesgeschichte zu erzählen: von einem Paar, von der Erinnerung, von Ost und West, von den Möglichkeiten und von den Gegebenheiten.

Der Grosse Ausverkauf

DEU

2006

Florian Opitz

Was haben moderne Kriegsführung und Wirtschaftspolitik gemein? Beide basieren auf dem Prinzip der Entmenschlichung ihrer Prozesse. Mit dieser Einsicht eines Ökonomen beginnt der Dokumentarfilm über die zunehmende Privatisierung ehemals staatlicher Institutionen. Der Film sucht die Orte der Privatisierung weltweit auf und führt Beispiele dafür an: In Südafrika ist es die Stromversorgung, in England die Bahn, das Gesundheitssystem auf den Philippinen, die Wasserversorgung in Bolivien. Der Film lässt die Menschen zu Wort kommen, die nicht von diesen Entwicklungen profitieren. Ihnen werden die Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Weltgesundheitsorganisation gegenübergestellt, die für die globalen Privatisierungstendenzen mitverantwortlich sind. Diskussionspartnerin: Gitta Süß-Slania, Landesvorsitzende ver.di Baden-Württemberg

Welcome to Sodom - Dein Smartphone ist schon hier

AUT

2018

Florian Weigensamer, Christian Krönes

„Sodom“ nennt man den Teil der ghanaischen Hauptstadt Accra, den nur jene betreten, die unbedingt müssen. Die Deponie von Agbogbloshie ist Endstation für Elektroschrott aus Europa und aller Welt. Rund 250.000 Tonnen ausrangierte Computer, Monitore, Smartphones, Drucker und andere Geräte aus einer weit entfernten, elektrifizierten und digitalisierten Welt gelangen Jahr für Jahr hierher.
Die Nachfrage nach den neusten elektronischen Accessoires in der Ersten Welt explodiert. Doch diese Lifestyle-Produkte sind oft schon nach kurzer Zeit wieder „out“ und damit Schrott. Hunderttausende davon landen in Ghana, wo Kinder und Jugendliche den Elektroschrott unter freiem Himmel zerkleinern. Durch das Schmelzen alter Kabel in pechschwarzen Rauchwolken werden neue Rohstoffe gewonnen. Für die einen ein „sauberes“ Geschäft, für die anderen giftiger Alltag.
WELCOME TO SODOM lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und porträtiert die Verlierer der digitalen Revolution. Dabei stehen nicht die Mechanismen des illegalen Elektroschrotthandels im Vordergrund, sondern die Lebensumstände von Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen.
In Kooperation mit dem Eine-Welt-Forum Mannheim e.V., am 16.09. mit Einführung und Diskussion.

Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier

AUT

2018

Florian Weigensamer, Christian Krönes

„Sodom“ nennt man den Teil der ghanaischen Hauptstadt Accra, den nur jene betreten, die unbedingt müssen. Die Deponie von Agbogbloshie ist Endstation für Elektroschrott aus Europa und aller Welt. Rund 250.000 Tonnen ausrangierte Computer, Monitore, Smartphones, Drucker und andere Geräte aus einer weit entfernten, elektrifizierten und digitalisierten Welt gelangen Jahr für Jahr hierher.
Die Nachfrage nach den neusten elektronischen Accessoires in der Ersten Welt explodiert. Doch diese Lifestyle-Produkte sind oft schon nach kurzer Zeit wieder „out“ und damit Schrott. Hunderttausende davon landen in Ghana, wo Kinder und Jugendliche den Elektroschrott unter freiem Himmel zerkleinern. Durch das Schmelzen alter Kabel in pechschwarzen Rauchwolken werden neue Rohstoffe gewonnen. Für die einen ein „sauberes“ Geschäft, für die anderen giftiger Alltag.
WELCOME TO SODOM lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und porträtiert die Verlierer der digitalen Revolution. Dabei stehen nicht die Mechanismen des illegalen Elektroschrotthandels im Vordergrund, sondern die Lebensumstände von Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen.
Die Protagonisten geben einen vertiefenden Einblick in das Leben und Arbeiten an diesem apokalyptischen Ort. Die riesige Müllhalde wird zum Vexierbild unserer modernen Zivilisation, kurzlebige Technik zur Metapher einer kapitalistischen Luxus- und Wegwerfgesellschaft. Sodom ist zwar einer der unwirtlichsten Orte unseres Planeten, aber auch ein wunderbares Universum aus Einfallsreichtun, Phantasie und menschlichem Geschick.
Die Regisseure Florian Weigensamer und Christian Krönes beschränken sich darauf, die Kamera langsam über dieses Albtraumszenario aus Feuer, Hitze und Gift gleiten zu lassen, um einen Ort zu enthüllen, der ebenso real wie surreal ist. Gerade deswegen steckt in diesen epischen Bildern der Hölle auf Erden auch ein Moment der Emanzipation und der Utopie. Diskussionspartner*in: NN
Auch am Fr. 13.03.2020, 10:00 Uhr exklusiv für Schulklassen; ab 9. Klasse

Hedy Lamarr

CHE

2005

Fosco & Donatello Dubini

Fragmentarisch nähert sich der Film dem Phänomen Hedy Lamarr in all seiner Vielschichtigkeit – von einer Ikone des Starsystems bis zur Erfinderin – und entwirft dabei sowohl eine biografische Skizze als auch ein Psychogramm von Hedy Lamarr. Eine Frau, die von Hollywood in die Sterne gehoben und dann fallengelassen wurde, die ein Millionenvermögen an Gagen erhielt und bei Ladendiebstählen erwischt wurde. Sie wurde begehrt und vergöttert und starb am Schluss ihres Lebens allein und vereinsamt in einem kleinen Ort in Florida.

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