Im Winter 1942 erhält Hella Zacharias den Deportationsbescheid der Gestapo. Sie taucht mit ihrer Tochter Hannelore in Berlin unter. Wohlwollende Bekannte verbergen sie vor der Verfolgung durch die Nazis, immer wieder müssen Mutter und Tochter Hals über Kopf das Versteck wechseln. 1944 kommen sie unter falschem Namen bei Fritz Kittel unter, einem Bahnarbeiter. Während sein Arbeitgeber, die Deutsche Reichsbahn, Millionen in den Tod fährt, versteckt er die beiden in seiner Wohnung.
Die Rettung gelingt – aber was bleibt? Jahrzehnte später suchen Hella Zacharias’ zweite Tochter Esther Dischereit und ihre Enkelin Chana Dischereit nach Spuren des Mannes, der ihre Familie gerettet hat. Aus der Perspektive von Chana Dischereit, einer jungen Jüdin der dritten Generation, entfaltet sich der Film als persönliche Spurensuche und Reflexion über Verfolgung, Rettung und Selbstverständnis.