Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

North By Northwest

A. Hitchcock

Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason


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Roger Thornhill ist ein New Yorker Werbefachmann. Von dubiosen Gentlemen, die ihn für einen gewissen George Kaplan halten, wird er aus seinem Club entführt, mit Alkohol abgefüllt und hinter das Steuer eines Autos gesetzt, das über eine kurvenreiche Küstenstraße rast. Währenddessen hält das FBI in Washington eine Krisensitzung. Der Agent Kaplan ist eine Erfindung der Behörde, die eine Verbrecherbande auf die falsche Fährte locken soll. Nord-Nordwest ist die Richtung, in der sich die Protagonisten bewegen, hinaus aus der Ostküstenmetropole in die flache Landschaft des mittleren Westens, in der sie völlig deplaziert wirken. Der Angriff auf den am Straßenrand wartenden Cary Grant mit einem Flugzeug, das Insektizide versprüht und die finale Jagd über die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore machten den Film berühmt. Hitchcock selbst nannte sein Werk „einen zwei Stunden lang dauernden Witz“. Der vordergründig komödiantische Charakter wird aber immer wieder gebrochen, aus Spaß kann schnell Ernst werden und umgekehrt. Das brillante Drehbuch gibt Cary Grant unzählige Gelegenheiten, sich durch sein komisches Talent aus scheinbar aussichtslosen Situationen zu retten.

Spellbound

USA

1945

A. Hitchcock

Ingrid Bergman, Gregory Peck


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Mit SPELLBOUND drehte Hitchcock den ersten Film über Psychoanalyse: Constance ist Ärztin in einer Irrenanstalt. Der Leiter der Anstalt ist pensioniert worden und man erwartet die Ankunft des neuen Chefs, Dr. Edwardes. Constance verliebt sich in ihren neuen Chef, bemerkt aber bald, daß er in Wahrheit ein Geisteskranker ist, der sich für Dr. Edwardes hält. Als er sich seiner Amnesie bewußt wird, glaubt er, den wirklichen Dr. Edwardes getötet zu haben und flieht aus der Klinik. Die Traumsequenzen, die von Salvador Dalí entworfen wurden, brachen mit den traditionellen Kinoträumen, die bis dahin meist nebelhaft und verworren waren. Hitchcock wollte darin scharfe, spitze Konturen, die härter und klarer als die Bilder des eigentlichen Films sein sollten.

Until the Light Takes Us

USA

2009

Aaron Aites & Audrey Ewell


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Als sich der Black Metal in den Achtzigerjahren in den skandinavischen Ländern entwickelte und sich dann rasch europaweit etablierte, wurde der Musikrichtung schon bald das Interesse an Satanismus oder gar Nationalismus angelastet. Die Szene machte vereinzelt mit Anschlägen auf Kirchen und andere Musiker auf sich aufmerksam. Die Dokumentation beleuchtet die komplexen Prinzipien und Überzeugungen, die zu der Rebellion gegen das Christentum und die moderne Kultur führten, aus der Perspektive der Musiker – jungen Männern, die die Welt durch ihre Musik und symbolische Gewaltakte verändern wollten. Für diesen Film zogen die Regisseure Aaron Aites und Audrey Ewell nach Norwegen und lebten für einige Jahre mit den Musikern. So entstand eine enge Beziehung zu den Darstellern, die ihnen einen ebenso intimen wie verstörenden Einblick in die Szene ermöglichte, der weder glorifiziert noch verurteilt. Etliche Protagonisten der Bewegung, wie Gylve "Fenriz" Nagell ("Darkthrone") und Varg "Count Grishnackh" Vikernes ("Burzum"), kommen zu Wort und erzählen ihre Geschichte des Black Metal.

Der Android

USA

1982

Aaron Lipstadt

Klaus Kinski, Don Opper


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Als Geheimtip des Jahres bezeichnete die britische Presse einstimmig diesen Science-fiction-Film, der mit einem geringen Budget von der Firma des Gruselexperten Roger Corman finanziert wurde. Auf einer verlassenen Raumstation arbeitet der Forscher Dr. Daniel (Kinski) an einem Experiment – der Konstruktion eines weiblichen Wesens mit dem Namen Cassandra. Ihr Vorgänger ist der Android Max. Eines Tages landen auf der Station drei Sträflinge, unter ihnen auch eine Frau, die sich in Max verliebt. Durch diese erotische Beziehung wird Cassandra zum Leben erweckt. Dr. Daniels Freude über seine neue Kreatur ist nur von kurzer Dauer. Cassandra und Max machen Jagd auf ihren Schöpfer und töten ihn. Mit DER ANDROID gab Lipstadt sein Debüt als Regisseur, mußte allerdings aus finanziellen Gründen auf sonst übliche, genretypische teuere Tricktechnik verzichten. Er bewies jedoch, daß ein Science-fiction-Film auch ohne aufwendige Special-Effects spannende Unterhaltung bieten kann. Mit hübschen Anspielungen auf METROPOLIS und Humphrey-Bogart-Filme.

Der Geschmack Der Kirsche

IRN

1997

Abbas Kiarostami

Homayoun Ershadi, Abdolrahman Bagheri, Safar Ali Moradi


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Herr Badii möchte sich das Leben nehmen. Sein Grab hat er sich schon geschaufelt, in der Nähe von Teheran. Er braucht nur noch jemanden, der es entweder mit Erde zudeckt oder ihn herausholt, falls er doch wieder von seinem Plan abrücken möchte. Also fährt Herr Badii am Stadtrand entlang und sucht nach einem Helfer. Aber obwohl er viel Geld für die Dienstleistung anbietet: Einfach ist es nicht, jemanden zu finden … Der Film des iranischen Regisseurs Abbas Kiarostami ist ein Meisterwerk des Minimalismus. Bei den Filmfestspielen in Cannes ist er 1997 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Vorgestellt von Soheila Kiani-Dorff.

Like Someone in Love

FRA/IRN/JAP

2012

Abbas Kiarostami

Rin Takanashi, Tadashi Okuno, Ryô Kase


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Die junge Akiko arbeitet für einen Begleitservice, um sich ihr Studium finanzieren zu können. Vor ihrem Freund, der als Automechaniker arbeitet, versucht sie das geheim zu halten. Sie begegnet dem älteren Takashi, zu dem sie langsam Vertrauen fasst. Er begleitet sie einige Tage auf ihren Wegen durch die Straßen und Vororte Tokios. Er entpuppt sich als mitfühlender Gesprächspartner…
»Ein leises Melodram um Verlorenheit und Familienabwesenheit« (tagesspiegel).

Ten

Iran / Frankreich

2002

Abbas Kiarostami

Mania Akbari, Amin Maher


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Eine junge Mutter fährt ihren Sohn zum Schwimmbad und streitet sich dabei mit ihm über seinen Vater, von dem sie sich hat scheiden lassen. Auf ihrer weiteren Autofahrt durch Teheran nimmt sie ihre Schwester, eine Freundin und einige fremde Frauen mit, die mit ihr über Erziehung und Ehe, Liebe und Religion sprechen. Das Auto ist dabei eine Schnittstelle zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre: Am Steuer nehmen sich die Frauen die Freiheit, ihre Welt buchstäblich zu erfahren. Und sind zugleich vor ihr geschützt. In zehn Episoden entfaltet TEN ein Kaleidoskop des Lebens von Frauen im Iran. Die Kamera hat Abbas Kiarostami (DER GESCHMACK DER KIRSCHE) so auf der Motorhaube des Autos montiert, daß die Fahrerin und ihre BeifahrerInnen beobachtet werden. Kunstvoll gestaltet der große iranische Regisseur so aus einer begrenzten Situation mit sparsamen Mitteln und überzeugenden Schauspielerinnen einen Film, der weit über seine Grenzen hinaus wirkt. „Zehn Gespräche über das Frausein im Iran = ein starkes Plädoyer für individuelle Freiheit.“ (Cinema)

L'esquive

FRA

2004

Abdel Kechiche


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Ein Engel – inmitten einer Sozialsiedlung in der Nähe von Paris. Das fühlt Krimo beim Anblick seiner Klassenkameradin Lydia. Diese rezitiert leidenschaftlich Verse von Marivaux. Seine Liebeskomödie „Das Spiel von Liebe und Zufall“ aus dem 18. Jhd. soll beim Schulfest aufgeführt werden. Der verliebte Krimo sucht jetzt einen Weg, wie er Lydias Herz erobern und ihr dabei gefahrlos seine Gefühle gestehen kann. Er übernimmt die Rolle des Harlekin, Lydias Bühnenpartner, in dem Stück und kommt dabei aber schnell an seine Grenzen. Krimo fühlt sich von dem schwierigen Text völlig überfordert. Findet er die richtigen, eigenen Worte, um Lydia seine Liebe zu gestehen?

Voltaire Ist Schuld

F

2000

Abdel Kechiche

Elodie Bouchez, Sami Bouajila, Aure Atika


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Soziales Kino, nicht larmoyant, sondern unterhaltend und ernsthaft dargebracht. Das gelingt dem in Tunesien geborenen Abdellatif Kechiche mit traumhafter Sicherheit, wenn er von den Ausgeschlossenen der Gesellschaft erzählt, die ihr Existenzrecht einfordern. Jallel kommt aus Tunesien nach Paris, um mehr Geld zu verdienen. Seine Freunde raten ihm, sich als politisch verfolgter Algerier auszugeben, das erhöhe die Chancen auf Legalität. Also wird auf dem Amt gelogen, was das Zeug hält – als Belohnung gibt’s eine befristete Aufenthaltsgenehmigung und ein Bett in einem Männerwohnheim. Bald verhökert er schwarz Obst und Rosen, verliebt sich in eine „Beurette“, eine allein erziehende Kellnerin maghrebinischer Herkunft. Die will ihn sogar pro forma heiraten, damit er im Land bleiben kann. Auf dem Standesamt verschwindet die Braut in Weiß jedoch plötzlich. Für Jallel bricht eine Welt zusammen. Kechiche schildert das Leben der „sans papiers“ (Ausweislosen) immer auf der Flucht vor Polizeikontrollen, ihre permanente Angst, aber auch ihre Sehnsüchte, Träume und glücklichen Momente. Sie lavieren am Abgrund entlang, fangen sich aber immer wieder und vergessen kurzfristig das Elend. Mit arabischer Fabulierkunst entführt Kechiche in die fremde Welt der Illegalen, läßt trotz Tristesse Poesie, Humor und Witz aufblitzen. Neben einem sympathischen Sami Bouajila und einer starken Aure Atika trumpft Elodie Bouchez auf, die mit sinnlicher Ausstrahlung den von Beziehungen enttäuschten Jallel wieder Gefühle spüren läßt.

Blau ist eine warme Farbe

FRA/BEL/ESP

2015

Abdellatif Kechiche

éa Seydoux, Adèle Exarchopoulos, Salim Kechiouche, Aurélien Recoing


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Die Goldene Palme von Cannes wurde für diesen Film vergeben, erstmals nicht nur an den Regisseur, sondern auch an seine beiden Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos – ein Novum, das sich einreiht in die Diskussionen und Vorwürfe, die der Film hervorrief. Ein Skandalfilm? Nein: Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die Abdellatif Kechiche mit größtmöglicher emotionaler Nähe nach der Graphic Novel von Julie Maroh erzählt. Die 15jährige Adèle und die ältere Kunststudentin Emma werden ein Paar, und der Zuschauer verfolgt gebannt die Aufs und Abs dieser Beziehung. Nicht nur die Liebesszenen, auch das gesamte Miteinander der beiden Liebenden entfalten eine intime Kraft und ein Gefühl der Nähe – und es ist dabei völlig irrelevant, dass es sich um eine lesbische Liebe handelt.
Einführung: Prof. Dr. Claudia Gronemann

Couscous Mit Fisch

FRA

2007

Abdellatif Kechiche

Habib Boufares, Sabrina Ouazani, Farida Benkhetache


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LA GRAINE ET LE MULET erzählt vom stillen Hafenarbeiter Slimane, seiner Exfrau und ihrem begnadeten Kochtalent, ihren Kindern und ihren Freunden. Als Slimane seinen Arbeitsplatz im Hafen von Sète verliert, mobilisiert er seine Familie, ein altes Schiff zu einem Restaurant umzubauen – ein Restaurant, das sich auf Couscous mit Fisch spezialisiert. „Das Abenteuer dieses großen Films besteht nicht in seiner Geschichte, sondern darin, wie er sie in zweieinhalb kurzen Stunden erzählt. Der Zuschauer tut gut daran, anderweitig breitgefahrene Erwartungsspuren in Sachen Dramaturgie, Konflikt und Auflösung hinter sich zu lassen. Er wird dafür mit nichts Geringerem als der Teilhabe an Leben belohnt; und an einem Mehr an Leben vielleicht auch.“ (Der Tagesspiegel, Berlin) Abdel Kechiche, geboren 1960 in Tunesien, hat es mit LA GRAINE ET LE MULET endgültig geschafft, zur international bekannten Spitze der französischen Autorenfilmer zu gehören, vergleichbar mit Fatih Akin in Deutschland. Für den Film erhielt er 2008 den Cesar, den „französischen Oskar”, für den besten Film und für die beste Regie.

La vie d'Adèle - Blau ist eine warme Farbe

FRA

2013

Abdellatif Kechiche

Salim Kechiouche, Léa Seydoux


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Die 17-jährige Adèle ist sich kurz vor Schulabschluss nur sicher, dass sie Lehrerin werden will. Alles weitere muss noch verhandelt werden. Nach unglücklichen Episoden mit jungen Männern lernt sie die selbstbewusste lesbische Künstlerin Emma kennen, die allein schon wegen ihrer blauen Haare auffällt. Es ist zunächst Leidenschaft auf den ersten Blick, aus der sich nach und nach eine große Liebe entwickelt, obwohl die jungen Frauen unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch je mehr der Alltag Einzug hält, desto schwieriger wird die Beziehung. Drei Stunden nimmt sich Abdellatif Kechiche für sein Epos über eine Liebe zwischen zwei jungen Frauen, und langweilt dabei keine Minute. Fast ausschließlich in Großaufnahmen erzählt, die auf den Gesichtern seiner großartigen Hauptdarstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux ruhen, ist der Film so aufregend wie junge Liebe selbst und zeigt das auch in einigen expliziten Sexszenen. Körperlich wie emotional intime Chronik einer großen Liebe zwischen zwei unterschiedlichen jungen Frauen: In Cannes 2014 mit der Goldenen Palme prämiert – zu Recht.

Bamako

MAL/FRA

2006

Abderrahmane Sissako

Aissa Maiga, Hélène Traoré, Haméye Mahalmadane


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Bewohnern den Hinterhof eine Hauses in Malis Hauptstadt Bamako, der zudem noch von Hühnern und Ziegen bevölkert wird, durch den Hochzeitsgesellschaften ziehen und wo regelmäßig der große Waschtag zelebriert wird. Und mitten in diesem bunten Kosmos des afrikanischen Alltagslebens findet eine Gerichtsverhandlung statt, in der Vertreter der afrikanischen Zivilgesellschaft Klage erheben gegen die Aktivitäten des internationalen Währungsfonds IWF und die Entwicklungspolitik der Weltbank, die mit ihren Projekten und Planungen das Land zugrunde richten.

Timbuktu

FRA/MRT

2014

Abderrahmane Sissako

Abel Jafry, Toulou Kiki


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Berührende Tragödie von brisanter Aktualität über Menschen in Timbuktu im Würgegriff religiöser Fundamentalisten. Die so genannten Gotteskrieger, die im Namen Gottes die schlimmsten Gräueltaten verüben, gehören zum europäischen Fernsehalltag, bleiben aber doch weit weg. In TIMBUKTU brechen sie in den Alltag ganz normaler Menschen ein, brüllen per Megaphon eine ihrer neuen Regeln: „Musik ist verboten“. Die bewaffneten Dschihadisten sorgen erst für Lacher mit ihren abstrusen Ordnungsvorstellungen, bis auch das Lachen unter Strafe steht. Das Leben auf den Straßen erstickt in Angst. Die Menschen versuchen, ihre Würde zu bewahren und wehren sich gegen die Scheinheiligkeit der Islamisten, die ihresgleichen sucht. Noch spürt der Tuareg Kidane, der friedlich mit seiner Frau und Tochter sowie einem zwölfjährigen Hirtenjungen in der Wüste lebt, wenig vom Terror. Bis eines Tages ein Fischer seine Lieblingskuh tötet und er den Täter bei einer Rangelei versehentlich erschießt. Die neuen Herrscher kennen keine Gnade. Im Kontrast zu den gezeigten Grausamkeiten stehen Bilder von poetischer Schlagkraft.
Ein leiser Film von immenser Wucht.

Warten Auf Das Glück

Mauretanien / Frankreich

2002

Abderrahmane Sissako

Mohamed Mahmoud Ould Mohamed, Khatra Ould Abdel Kader


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Abderrahmane Sissako entführt den Zuschauer in ein kleines mauretanisches Dorf, das zwischen Sahara und Ozean liegt. Er erzählt von Menschen, die ihre Schlüssel im Sand vor der Haustür vergraben, von Liedern, die über Generationen weitergegeben werden, und von Wanderdünen, die sich unaufhaltsam auf die kleine Häuseransammlung zu bewegen. Der 17-jährige Abdallah ist hier auf der Durchreise. Er ist auf dem Weg nach Europa, besucht vorher aber noch seine Mutter. Weil er den lokalen Akzent nicht beherrscht, fühlt sich Abdallah zunächst als Außenseiter, doch nach und nach lernt er mehrere Leute kennen und findet Zugang zu der anfänglich fremden Welt. „Der eindrücklichste Film aus Afrika seit langem: ein Gedicht über die Wüste, das Warten, den Raum und die Zeit.“ (Walter Ruggle) Ausgezeichnet mit dem großen Preis beim Festival von Ougadougou und dem Preis der internationalen Filmkritik in Cannes.

Das November-manifest

ESP

2003

Achero Mañas

Óscar Jaenada, Ingrid Rubio, Paloma Lorena


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Alfredo ist jung, theaterbesessen und will Schauspieler werden. Neben der konventionellen Schauspielschule gründet er die Straßentheatergruppe „November“ und verfaßt auch gleich das dazugehörige „November-Manifest“: Es ist die Forderung nach einem freien, kämpferischen und vor allem nichtkommerziellen Theater, das auf die Menschen zugeht. Die schrägen, phantasievollen und provozierenden Auftritte erregen Aufsehen – mit unabsehbaren Folgen… Ihr Motto: „Die Kunst ist eine Waffe, die mit Zukunft geladen ist.“ (und damit leider ab 18)

Freakstars 3000

Deutschland

2003

Achim von Paczensky, Christoph Schlingensief

Helga Stöwhase, Kerstin Graßmann, Werner Brecht


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Nach einer Idee von Christoph Schlingensief startete Regisseur Hans-Joachim Paczensky im April 2002 ein TV-Projekt, das geistig und körperlich Behinderte bewußt in den kreativen Prozeß des Fernsehmachens einbeziehen sollte. Nach Dreharbeiten im April und Mai des Jahres gingen die FREAKSTARS 3000 am 8. Juni erstmals auf Sendung. Die sechsteilige Reihe bescherte dem Jugend- und Musiksender Viva Traumquoten und löste eine Debatte um die Alltäglichkeit von Behinderung aus. Angelehnt an Castingshows wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Popstars“, in denen selbsternannte Tanztrainer und Psychotherapeuten Retortenbands formten, zieht sich das Casting für die Band „Mutter sucht Schrauben“ durch alle FREAKSTARS-Folgen. Vom ersten Vorsingen bis hin zum Premierenauftritt und zum Release des Debütalbums zeigt das Regieduo Paczensky/Schlingensief in seiner Parodie die Mechanismen der Castingshows. Zusätzlich zeigen wir das MAKING OF mit Presseclub, Christiansen 3000 u.a.

Die Ferien des Monsieur Hulot – Les vacances de Monsieur Hulot

FRA

1953

acques Tati.

acques Tati, Nathalie Pascaud, Michele Rolla, Valentine Camax


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Monsieur Hulot, so höflich wie schusselig, macht Urlaub am Meer. Mit Hut, Pfeife und Hochwasserhosen versucht der so exzentrische wie liebenswerte Hulot, der doch so gerne dazugehören möchte, sich im Urlaub zu benehmen wie jeder andere, der vom Alltag entspannen möchte. Und bringt völlig unbeabsichtigt die Routinen der anderen Touristen zwischen Tennis und Kartenspiel, Ausflügen und Strandleben durcheinander.
Mit seiner Figur des Monsieur Hulot schuf Jacques Tati einen der berühmtesten komischen Typen. Und dieser Urlaubsfilm wurde zum unbestreitbaren Klassiker der Filmkomödie: In seiner unnachahmlichen Mischung aus Pantomime und Slapstick drehte Jacques Tati mit untrüglichem Gespür für Konventionen und für die Tücken des Alltags höchst humorvoll den wundervollsten Ferienfilm aller Zeiten.
Einführung: Dr. Alexander Sigelen

Sturmland

HUN/DEU

2014

Ádám Császi

András Sütö, Ádám Varga


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Der talentierte Nachwuchsfußballer Szabi hat es ordentlich verbockt: Bei einem Spiel wird er des Platzes verwiesen und enttäuscht damit seinen Trainer sowie seinen Mitspieler und besten Freund Bernard. Um der Schmach zu entkommen, flüchtet er sich zurück nach Ungarn. Dort lernt er Aron kennen, dem er bald näher kommt. Als plötzlich ganz unerwartet Bernard auftaucht, werden die Dinge kompliziert…
STURMLAND feierte auf der Berlinale 2014 seine Premiere.

Francis Bacon - Form und Exzess

GBR

2005

Adam Low


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Francis Bacon (1909–1992) war einer der einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts. Seine Werke habensich in ihrer Gewalttätigkeit und Rätselhaftigkeit im allgemeinen Bewusstsein eingeprägt. Über sein Leben istallerdings wenig bekannt. Der Dokumentarfilm von Adam Low füllt diese Lücke und spürt darüber hinaus dem Bildexzess und Formwillen der Kunst Bacons nach.Bacons eindrucksvolle Präsenz und seine gebieterische sowie verführerische Stimme durchdringen diesen Dokumentarfilm. Er zeigt ein Werk, von den Verbrechen und Erschütterungen des 20. Jahrhunderts geprägt wie kaum ein anderes, und ein Leben voller Ausschweifungen und Geheimnisse. Liebhaber, Stierkämpfe, Tierkadaver, Bewegungsstudien und „Falling in Love again“ von Marlene Dietrich: FRANCIS BACON – FORM UND EXZESS findet in assoziativen Montagen und einem von Brian Eno komponierten Soundtrack kongeniale filmische Entsprechungen zu den Exzessen, Gespenstern und formalen Ambitionen eines Jahrhundertmalers. „Mein Werk ist eine Spiegelung meines Lebens!“ (Francis Bacon) Ort: KUNSTHALLE Mit einem Kurzvortrag von Dr. Dorothee Höfert zum Thema „Künstlermythen – Von Leben und Werk oder von Genie und Wahnsinn im Kino”.

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