Filmarchiv

Lust zu stöbern? Hier finden Sie Filme, die seit Januar 2001 im Cinema Quadrat gezeigt wurden.

Berlin - Paris. Die Geschichte der Beate Klarsfeld

DEU

2010

Hanna Laura Klar

Dokumentarfilm über die Nazijägerin Beate Klarsfeld, die den damaligen Bundeskanzler Kiesinger im Jahr 1968 ohrfeigte. Hoch geachtet im Ausland für ihre Verdienste um die Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, blieb sie in Deutschland seit ihrem legendären Angriff eine umstrittene Figur. Die Dokumentation portraitiert das Leben der in Berlin aufgewachsenen und 1960 nach Paris gezogenen Journalistin Beate Klarsfeld. Seit 50 Jahren suchen sie und ihr Mann nach NS-Verbrechern, die nach Kriegsende untertauchten, und machen ihre Verbrechen öffentlich bekannt. (also unglücklicherweise ab 18)

Cindy Liebt Mich Nicht

DEU

2010

Hannah Schweier

Clemens Schick, Peter Weiss, Anne Schaefer

Zwei Männer um die 30 und grundverschieden: Franz (Clemens Schick), Barkeeper im „Cindy liebt mich nicht“, und David (Peter Weiss), Referendar bei der Staatsanwaltschaft, haben beide gleichzeitig eine Liebesgeschichte mit einer jungen Frau, ohne von dieser Dreiecksbeziehung zu wissen. Maria (Anne Schäfer) ist eine besondere Frau, die jedem genau das gibt, was er zu brauchen scheint, und doch ganz in ihrer eigenen Welt lebt. Als sie mit einem Mal verschwindet, treffen die beiden Männer aufeinander. Gemeinsam machen sie sich auf die auf die Suche nach Maria. In CINDY LIEBT MICH NICHT wird das universelle Thema der Liebe auf ganz unkonventionelle Weise erzählt. Es ist ein Film über die existenziellen Fragen, die eine Beziehung hervorruft: Warum bin ich mit jemandem zusammen? Liebe ich jemanden für das, was er ist? Oder für das, was ich suche? Was muss ich dafür riskieren? 20.45: Vorprogramm BENDESIRA – ICH BIN DRAN 21.00: Hauptfilm Ort: Quartiersplatz Jungbusch, Hafenstraße. Eintritt frei!

Drifter

DEU

2022

Hannes Hirsch

Lorenz Hochhuth, Cino Djavid, Gustav Schmidt, Oscar Hoppe

Moritz ist 22 und gerade von seinem Freund verlassen worden. Eine Zeit lang findet er Geborgenheit bei dem älteren Noah, bis es ihm zu eng wird. Moritz ändert sein Aussehen und taucht ein in die Berliner Partyszene. Er lebt seine unterdrückten Sehnsüchte und sexuellen Fetische aus, verliert sich aber auch zunehmend in Drogenexzessen und emotionaler Entfremdung. In seinem Filmdebüt erzählt Hannes Hirsch von der Suche eines jungen schwulen Mannes zu sich selbst – und von einer Art zweitem Coming-out. DRIFTER ist eine Reise entlang von Einsamkeit, Exzessen und Kinks, stellt Fragen nach schwulen Körperbildern und nicht-heteronormativen (Wahl-)Verwandtschaften und zeichnet ein authentisches Porträt der queeren Community Berlins von heute.

Wenn Ärzte töten - Über Wahn und Ethik in der Medizin

DEU

2009

Hannes Karnick

Angeregt durch Dokumente des Frankfurter Auschwitz-Prozesses begann der weltweit anerkannte amerikanische Psychiater Robert Jay Lifton seine Forschung über die Verstrickung der Medizin in den Holocaust und alle politischen Gewaltakte bis heute. Lifton beschränkt sich da¬bei nicht nur auf die Betrachtung der historischen Hintergründe, sondern wirft auch die Frage nach Ethik und Moral in der modernen Medizin auf. Dabei entstanden in wochenlangen Gesprächen Bilder voller psychologischer Abgründe.
Einführung zum Thema „Krankenmord“ am 11.2.: Dr. med. Maike Rotzoll, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin / Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Peak - Über allen Gipfeln

DEU/ITA

2011

Hannes Lang

Bei so viel Sommer hier auch mal ein bisschen Schnee: Zu Beginn von Langs Alpen-Dokumentation PEAK steht ein Volksmusikduo vor einem Bergpanorama und singt von der Schönheit der Natur. Im Hintergrund aber ist bereits zu sehen, dass dies nur die halbe Wahrheit ist: Liftanlagen, Skitouristen, planierte Pisten. Natur und Massentourismus, Klimawandel und komplette ökonomische Abhängigkeit der Einheimischen von den Gästen, das Aussterben der Dörfer und der Neubau ausgesucht monströser Bettenburgen: Ohne viele Worte, in ruhigen, klar strukturierten Breitwandbildern erkundet Lang die komplexen Zusammenhänge in einer Region, die – der kapitalistischen Logik folgend – zur Selbstzerstörung verdammt ist.

Berlin Calling

DEU

2008

Hannes Stöhr

Paul Kalkbrenner, Rita Lengyel, Corinna Harfouch

Der Berliner Elektronik Live -DJ und Komponist Martin Karow, genannt Ikarus, tourt mit seiner Managerin und Freundin Mathilde durch die Tanzclubs der Welt. Sie stehen kurz vor ihrer größten Albumveröffentlichung. Als Ikarus nach einem Auftritt im Drogenrausch in eine Berliner Nervenklinik eingeliefert wird, kommen alle Pläne durcheinander. Er kämpft um seine Liebe, um sein Album und mit dem Tod. BERLIN CALLING ist kein Biopic. Der Film zeichnet ein erfundenes Musikerporträt im Berlin von heute, handelt von Kunst und Wahnsinn, Rausch und Ekstase, von Hoffnung und Zukunft, Freundschaft und Familie, von Musik und der Lust am Leben…und natürlich von der Liebe!

Luther – Ein Film der deutschen Reformation

DEU

1927

Hans Kyser

Eugen Klöpfer, Rudolf Lettinger, Elsa Wagner, Theodor Loos

Als LUTHER vor 90 Jahren in die Kinos kam, sorgte er für handfesten Streit zwischen Katholiken und Protestanten, da der Reformator zur Erlösungsfigur stilisiert wird. Mehrere Kürzungen waren die Folge. Im Technoseum nun kommt die rekonstruierte Urfassung zur Aufführung, begleitet mit der Kino-Orgel des Museums, die zu den wenigen noch funktionstüchtigen Exemplaren in Europa zählt und ein Geräuschspektrum umfasst, das jenes herkömmlicher Pfeifenorgeln weit übersteigt – von Kirchenglocken über Hufgetrappel bis hin zu Vogelgezwitscher.
Die Mannheimer Organistin Christiane Michel- Ostertun hat die Musik für diese Vorführung eigens komponiert.
Ort: Technoseum
Einführung: Dr. Alexander Sigelen

Genosse Pedersen

NOR

2006

Hans Petter Moland

Kristoffer Joner, Ane Dahl Torp, Jan Gunnar Røise

Junglehrer Knut Pedersen tritt Ende der 60-er Jahre am Gymnasium von Larvik seine erste Stelle an. Zunächst heiratet er zwar gutbürgerlich, doch bald gewinnt ihn ein rebellischer Schüler für die Marxistisch-Leninistische Arbeiterpartei AKP. Als ihm dort die Ärztin Nina begegnet, verfällt er der attraktiven Genossin total. Einfühlsam schildert Moland die unfreiwillig komischen Aspekte im Leben selbst ernannter Klassenkämpfer sowie die tragischen und selbstzerstörerischen Züge der Kinder von Mao und Rock’n Roll. Für GENOSSE PEDERSEN wurde Moland 2006 beim Filmfestival in Montreal mit dem Regiepreis und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck mit dem Baltischen Filmpreis ausgezeichnet. (also leider ab 18).

Winterreise

DEU

2006

Hans Steinbichler

Josef Bierbichler, Sibel Kekilli, Hanna Schygulla

Franz Brenninger hat es zu Ansehen und Vermögen gebracht. Durch seine Launenhaftigkeit stößt er allerdings viele vor den Kopf. Mal stark und impulsiv, mal gefangen in sich selbst, steht ihm nur noch seine Frau Martha bei. Als sein Unternehmen kurz vor der Pleite steht, lässt er sich auf ein zweifelhaftes Geschäft mit kenianischen Geschäftsleuten ein. Bald aber steht er vor dem Nichts. Wild entschlossen sich auf eigene Faust sein Geld zurückzuholen, tritt er mit der jungen Dolmetscherin Leyla eine Reise nach Kenia an. Eine Reise, die ihn zu sich selbst führen wird. Mit WINTERREISE ist Regisseur Hans Steinbichler ein Film voller Kraft, Poesie und Humor gelungen. Mitreißend und berührend erzählt er die Geschichte eines Mannes, der das Leben kompromisslos herausfordert. WINTERREISE ist großes Schauspielerkino: Der renommierte Film- und Theaterschauspieler Josef Bierbichler gibt in einer darstellerischen Tour de Force eine wahre Meisterleistung. An seiner Seite ist Sibel Kekilli in ihrer ersten großen Rolle seit ihrem Durchbruch in Fatih Akins GEGEN DIE WAND zu sehen. WINTERREISE wurde mit dem FIPRESCI Filmpreis beim 22. Haifa International Film Festival ausgezeichnet. Referentin: Angelika Gilliard, Heidelberg. Fokus: „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“. Der unumkehrbare Weg der narzisstischen Depression.

Résistance - Unsere Chance

DEU

2012

Hans Ulrich Fischer

„Die Mannheimer Öffentlichkeit kennt die Metaller aus dem Stadtteil Käfertal. Nicht zum ersten Mal zieht ihr Demonstrationszug den langen Weg in die Innenstadt. Wiederholt mussten sie sich mit dem drohenden Arbeitsplatzabbau auseinandersetzen.“ Der Film rekonstruiert den Widerstand der letzten Jahre. Er will die Frage nach der gewerkschaftlichen Courage beantworten. Jedem Versuch, die betriebswirtschaftlich Kostenschere erneut bei den Beschäftigten anzusetzen, wurde entschieden und phantasievoll entgegengetreten. Dabei spielt ein Transparent eine zentrale Rolle: „Résistance – Widerstand“. So heißt auch das Lied, das die Seele dieser Bewegung ausdrückt. Ein wenig Werksgeschichte wird auch erzählt. Die großen Etappen waren: BBC, ABB, Alstom. Der Widerstand der Alstom-KollegInnen ist ein Beispiel dafür, dass es Alternativen zur Anpassung gibt… Mit Live-Musik und Filmgespräch In Kooperation mit dem Betriebsrat von ALSTOM

Das Weisse Rauschen

Deutschland

2001

Hans Weingartner

Daniel Brühl, Annabelle Lachatte

Lukas zieht zu seiner großen Schwester Kati nach Köln. Nach einem Leben auf dem Dorf bei den besorgten Großeltern ist die Stadt das große Abenteuer und Lukas lässt‘s richtig knallen. Doch das Einschreiben an der Uni ist ein Albtraum, das erste Date eine einzige Katastrophe. Ein scheinbar nicht enden wollender Pilztrip löst bei Lukas etwas aus, das er nicht mehr los wird – ein gewaltiges Stimmengewitter, eine schizophrene Psychose. DAS WEISSE RAUSCHEN macht die Schizophrenie nachvollziehbar, indem die Wahrnehmungen seines Protagonisten simuliert werden. Noch bevor Lukas beginnt, Stimmen zu hören, spüren wir, welchen Stress seine Umwelt bei ihm auslöst. Die mit der Handkamera gedrehten Bilder sind unruhig, das Blickfeld ist oft eingeschränkt. Dazu kommt der Krach – der Lärm einer Bausstelle, das schleifende Geräusch einer Straßenbahn – und schließlich die Stimmen, die sich zeitweise zu einem einzigen Wirrwarr vermischen. Je schwerer Lukas an seiner Krankheit leidet, desto schwerer ist es, den Film zu ertragen. Was Hans Weingartner und sein Team hier abliefern, ist künstlerisch hochgradig stringent und mutig. Die Jury beim Max Ophüls Festival in Saarbrücken wusste das zu würdigen: „Der Film ist für deutsche Verhältnisse einzigartig, weil er mehr Fragen stellt als Antworten gibt“. Wir zeigen DAS WEISSE RAUSCHEN im Doppel mit dem Dokumentarfilm LEBEN MIT SCHIZOPHRENIE, in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitstreffpunkt Mannheim. Homepage des Films: www.dasweisserauschen.de Eintritt frei

Die Wundersame Welt der Waschkraft

DEU

2007

Hans-Christian Schmid

Kaum ein Hotelgast denkt daran, welchen Weg die Bettlaken und Handtücher genommen haben und durch wessen Hände sie gegangen sind. Dieser Film dokumentiert diese Wege anhand des Beispiels Berlin, wo täglich mehrere LKW zwischen der Bundeshauptstadt und einer Wäscherei in der polnischen Kleinstadt Gryfino pendeln. Dort waschen 400 polnische Mitarbeiter für einen Billiglohn Wäsche. Mit viel Sensibilität schildert Schmid die Menschen und ihre Träume, die sie am Leben halten.

Requiem

DEU

2005

Hans-Christian Schmid

Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge

Anfang der 70er Jahre. Die junge Michaela Klingler (Sandra Hüller) verlässt ihr streng katholisches Elternhaus, um ein Studium zu beginnen. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Freiheit. Doch Michaela hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich begibt sich Michaela in die Obhut eines jungen Priesters und stimmt einem Exorzismus zu… Mit REQUIEM ist Regisseur Hans-Christian Schmid (23, CRAZY, NACH 5 IM URWALD) ein Film von großer emotionaler Wucht gelungen. Wie schon bei seinem Thriller „23“ erzählt Schmid in REQUIEM nach einer wahren Begebenheit. Eintritt frei.

Sturm

DEU

2009

Hans-Christian Schmid

Kerry Fox, Anamaria Marinca, Stephen Dillane

Hannah Maynard, Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, gelingt es, die in Berlin lebende Bosnierin Mira zu überzeugen, als Zeugin im Prozess gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher aus zusagen. Im Spannungsfeld zwischen Wahrheitssuche, den Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten und den Interessen internationaler Politik beginnt Hannah zu begreifen, dass ihre Gegner nicht nur auf der Anklagebank, sondern auch in den eigenen Reihen zu finden sind.

Rana's Wedding - Ranas Hochzeit

Hany Abu-Assad

Clara Khoury, Khalifa Natour

Rana hat zehn Stunden, um ihren zukünftigen Ehemann Khalil im Chaos des besetzten Jerusalem zu finden. Zehn Stunden, um ihre Hochzeit vorzubereiten und ihren Vater davon zu überzeugen, dass Khalil, den sie liebt, der richtige Mann für sie ist. Ihr Vater hat andere Pläne, sie soll mit ihm nach Ägypten gehen und einen Mann von einer vorbereiteten Liste auswählen In der surrealen Politkomödie erscheint Jerusalem wie eine Festung, in der es für Palästinenser nahezu unmöglich ist, ein normales Leben zu führen und in der die alltägliche Routine zum erniedrigenden Hindernislauf wird. Der Film entstand ohne Dreherlaubnis auf den Straßen Jerusalems, der Westbank und dem Ostteil der Stadt und ist der erste Spielfilm, den die palästinensische Autonomiebehörde finanziert hat. „… ein eindringliches Stück mit einer unvergesslichen Darstellerin.“ (epd Film)

Chen Mo Und Meiting

China / Deutschland

2002

Hao Liu

Wang Lingbo, Du Huanan

Chen Mo, früh verwaist und von seinem älteren Bruder aufgezogen, kommt vom Land nach Beijing, um hier das Geld zu verdienen, das er für die Augenoperation seines Bruders dringend benötigt. Der einzige Job, den er finden kann, ist der eines illegalen Blumenverkäufers. Zur gleichen Zeit verläßt Meiting das Haus ihres Onkels, der sie schlecht behandelt. Sie findet Arbeit in einem Friseursalon. Der Zufall läßt die beiden aufeinandertreffen, als Chen Mo auf der Flucht vor der Polizei Meiting seine geklauten Blumen in die Hand drückt. Sie ziehen zusammen und richten sich in einem schäbigen Zimmer ein kleines Zuhause ein. Es entsteht eine Notgemeinschaft, eine Liebesgeschichte. Offiziell befindet sich Beijing im Um- und Aufbau, die Stadt rüstet auf für die Olympiade, für Glanz und internationale Anerkennung. Dieser Film erzählt in einer Art und Weise über das Alltagsleben der Stadt, wie sie in chinesischen Produktionen bisher nicht zu sehen war. Grund genug für die chinesischen Behörden, seiner Fertigstellung den Riegel der Zensur vorzuschieben. Nur mit Hilfe einer Berliner Produktionsfirma, die ihm die Möglichkeit zur Postproduktion bot, konnte Hao Liu sein Debüt fertigstellen… „Ein rohes Werk, so ungestüm, trotzig und ungeschönt wie seine Helden.“ (Christiane Peitz, Der Tagesspiegel)

Shanghai, Shimen Road

CHN

2010

Haolun Shu

Ewen Cheng, Xufei Zhai, Lili Wang, Shouqin Xu

Der 16-jährige Xiaoli lebt mit seinem Großvater in Shanghai, während seine Mutter in die USA ausgereist ist, um zu arbeiten. Den einzigen Kontakt zwischen den beiden stellen die Fotos her, die Xiaoli von den Menschen aus seinem Wohnviertel macht. Von seiner politisch interessierten Freundin Lili erfährt er, dass es in Beijing Studentendemos gegeben hat. Dies treibt ihn dazu, erwachsen zu werden und seine jugendlichen Träume zu vergessen. Regisseur Haolun Shu schildert anhand einer Straße und dem Protagonisten Xiaoli die Entwicklung Chinas in den späten 1980er Jahren und welche Auswirkungen der Wandel auf die chinesische Jugend hat.

Brinkmanns Zorn

DEU

2006

Harald Bergmann

Eckhard Rhode, Alexander Finder, Martin Kurz

Vom Dichter Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) handelt der abendfüllende Spielfilm BRINKMANNS ZORN. Der Film beruht auf dem medialen Nachlass des 1975 bei einem Verkehrsunfall in London gestorbenen Dichters: Tonbänder, Super-8-Filme, Instamatic-Fotos und Collagen, die seine Frau Maleen Brinkmann für den Film zur Verfügung gestellt hat. Im Mittelpunkt des Filmes stehen die 1973 in Köln aufgenommenen Original-Tonbänder des Dichters. Hauptdarsteller sind Eckhard Rhode (RDB), Alexandra Finder (Maleen) und Martin Kurz (sein Sohn Robert). Der Film wurde an den Originalschauplätzen in Köln, Rom, Longkamp und England gedreht.

Brot

AUT/DEU

2020

Harald Friedl

Als Grundnahrungsmittel nimmt es einen fundamentalen Stellenwert ein, doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Brot besteht aus ganz wenigen Zutaten, ist aber ein höchst vielfältiges Lebensmittel. Der Dokumentarfilm BROT erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens, von engagierten Handwerksbäckereien – und von Backstraßen, über die zehntausende von Brötchen laufen, von Lebensmittellaboren, wo den Fertigmischungen authentischer Geschmack eingeimpft werden soll. Und er zeigt Brot, wie man es noch nie gesehen hat: Wenn Laibe geknetet, zugeschnitten, mit Mehl bestäubt und beinahe liebevoll in den Ofen geschoben werden, scheinen sich Sinnlichkeit, Kunst und Magie zu vereinen. Höchst appetitanregend!

What Happiness Is – Auf der Suche nach dem Glück

AUT

2012

Harald Friedl

Das lange Zeit abgeschottete Land Bhutan will sich der Welt öffnen, ohne dem Materialismus zu erliegen. Es will sich modernisieren, ohne seine Seele zu verkaufen. Maßstab für die Entwicklung ist „Gross National Happiness“, das Bruttonationalglück. In einem weltweit einzigartigen Projekt reisen zwei Beamte des Ministeriums, ein Mann und eine Frau, im Auftrag des Königs von Bhutan acht Monate quer durchs Land, um das Glück der Menschen zu messen. Ein faszinierender Roadmovie, der uns anregt, darüber nachzudenken, was uns wirklich glücklich macht.
Diskussionspartnerin: Susanne Kammer, Eine-Welt-Forum

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