Pedro Almodóvar ist der bekannteste spanische – ach was: einer der bekanntesten Filmemacher überhaupt. Und war 2024 gleich zweimal am Start: Mit einem Package aus zwei Kurzfilmen und dem Melodram THE ROOM NEXT DOOR. Wir spannen in unserer Best-of-Auswahl den Bogen vom schrillen Irrwitz seiner Frühzeit über seinen verspielt-verschachtelten Erfolgsfilm VOLVER zu seinen englischsprachigen Arbeiten der letzten Jahre.
Die drogenabhängige Nachtclubsängerin Yolanda sucht Zuflucht in einem Kloster, das sich um „gefallene Mädchen“ kümmert. Auf ganz eigene Weise: Schwester Straßenratte schreibt Schundromane, Schwester Chaos hält sich den Tiger Eros als Haustier, Schwester Kot gibt LSD aus… Und die Mutter Oberin plant nicht nur eine Erpressung, sondern ist auch Yolanda obsessiv verfallen.
Almodóvars dritter Spielfilm wurde in Cannes wegen seines Umgangs mit Religion nicht gezeigt, nach der Venedig-Premiere wurde ihm Blasphemie vorgeworfen. „Wild, frech, absurd und gerne auch den guten Geschmack in den Müllschlucker gestopft: Pedro Almodóvar darf hier noch voll anarchisches Kind sein und ballert ungehemmt drauf los.“ (Moviebreak.de)
Rebeca hatte einst, als Kind, ihrer Mutter zur Karriere als Sängerin verholfen: Sie hat dem Stiefvater Schlafmittel gegeben, die Mutter konnte in Amerika groß rauskommen; die Tochter Rebeca und ihren Liebhaber Manuel ließ sie in Spanien. 15 Jahre später sind Rebeca und Manuel verheiratet, als die Mutter zurückkehrt. Dann wird Manuel erschossen – und Rebeca, tatverdächtig, findet sich in einem verwirrenden Chaos aus Transvestiten, geheimnisvollen Richtern, zänkischen Geliebten und einer Mutter, die sie vielleicht doch liebt, wieder…
Vielschichtig, abgründig, grellbunt: Almodóvar präsentiert die schrille Geschichte eines Mutter-Tochter-Konflikts. „Knalliges Pop-Art-Melodram um Liebe, Leidenschaft und Tod in einer von Egoismus geprägten Gesellschaft, konzipiert als ein von schwarzem Humor, Ironie und Hysterie durchtränktes Psychogramm.“ (Filmdienst)
Rebeca hatte einst, als Kind, ihrer Mutter zur Karriere als Sängerin verholfen: Sie hat dem Stiefvater Schlafmittel gegeben, die Mutter konnte in Amerika groß rauskommen; die Tochter Rebeca und ihren Liebhaber Manuel ließ sie in Spanien. 15 Jahre später sind Rebeca und Manuel verheiratet, als die Mutter zurückkehrt. Dann wird Manuel erschossen – und Rebeca, tatverdächtig, findet sich in einem verwirrenden Chaos aus Transvestiten, geheimnisvollen Richtern, zänkischen Geliebten und einer Mutter, die sie vielleicht doch liebt, wieder…
Vielschichtig, abgründig, grellbunt: Almodóvar präsentiert die schrille Geschichte eines Mutter-Tochter-Konflikts. „Knalliges Pop-Art-Melodram um Liebe, Leidenschaft und Tod in einer von Egoismus geprägten Gesellschaft, konzipiert als ein von schwarzem Humor, Ironie und Hysterie durchtränktes Psychogramm.“ (Filmdienst)
Als Putzfrau Raimunda nach Hause kommt, findet sie ihre verstörte Tochter und ihren in Notwehr erstochenen Mann vor. Er hat betrunken die Tochter missbrauchen wollen. Während Raimunda die Leiche beseitigt, reist ihre Schwester Sole in das Heimatdorf in La Mancha – und hat auf der Rückkehr den Geist der verstorbenen Mutter Irene im Gepäck. Sole gibt die verstorbene Mutter als russische Obdachlose aus, Raimunda eröffnet ein Restaurant, wo die Leiche in der Tiefkühltruhe liegt. Und Mutter Irene will und muss ein altes, grausames Familiengeheimnis ansprechen…
Farben- und lebensfroh verknüpft Almodóvar schwere Themen und leichte Inszenierung – Drehbuch und Darstellerinnen-Ensemble wurden in Cannes ausgezeichnet. Der Regisseur über seinen Film: „In VOLVER spreche ich von den Frauen rings um mich herum, als ich ein Kind war. Ich wurde von Frauen erzogen, die Männer, die ich praktisch nie sah, waren in den Feldern. VOLVER erzählt von der Art, wie ich aufwuchs und diesen Frauen zuhörte.“
Als Putzfrau Raimunda nach Hause kommt, findet sie ihre verstörte Tochter und ihren in Notwehr erstochenen Mann vor. Er hat betrunken die Tochter missbrauchen wollen. Während Raimunda die Leiche beseitigt, reist ihre Schwester Sole in das Heimatdorf in La Mancha – und hat auf der Rückkehr den Geist der verstorbenen Mutter Irene im Gepäck. Sole gibt die verstorbene Mutter als russische Obdachlose aus, Raimunda eröffnet ein Restaurant, wo die Leiche in der Tiefkühltruhe liegt. Und Mutter Irene will und muss ein altes, grausames Familiengeheimnis ansprechen…
Farben- und lebensfroh verknüpft Almodóvar schwere Themen und leichte Inszenierung – Drehbuch und Darstellerinnen-Ensemble wurden in Cannes ausgezeichnet. Der Regisseur über seinen Film: „In VOLVER spreche ich von den Frauen rings um mich herum, als ich ein Kind war. Ich wurde von Frauen erzogen, die Männer, die ich praktisch nie sah, waren in den Feldern. VOLVER erzählt von der Art, wie ich aufwuchs und diesen Frauen zuhörte.“
Zwei englischsprachige Kurzfilme von Pedro Almodóvar:
Strange Way of Life
Pedro Pascal und Ethan Hawke spielen in diesem queeren Western einen Rancher und einen Sheriff, die sich nach vielen Jahren wiedersehen. Damals waren sie als Auftragskiller ein Team, und ein Liebespaar. Jetzt aber, nach einer erneuten gemeinsamen Nacht, sucht Sheriff Jake nach Rancher Silvas Sohn… „Wie immer bei Almodóvar ist der Film Balsam für die Sinne.“ (The Hollywood Reporter)
The Human Voice
Tilda Swinton als verlassene Frau wartet neben den gepackten Koffern ihres Ex-Geliebten und seinem Hund, der nicht versteht, dass das Herrchen weg ist. Drei Tage vergeblichen Wartens, zwischen Hilflosigkeit, Verzweiflung, Kontrollverlust. Diese Adaption eines Stücks von Jean Cocteau mit eindringlichem Monolog des Schmerzes und der Einsamkeit ist, laut Almodóvar, „eine moralische Lektion über das Begehren, auch wenn die Protagonistin hier am Rande des Abgrundes steht. Wer sich auf die Abenteuer des Lebens und Liebens einlässt, setzt sich zwangsläufig diesem Risiko aus.“
Ingrid, Bestsellerautorin, erfährt bei einer Signierstunde ihres neuen Buches „On Sudden Deaths“ von der schweren Krebserkrankung ihrer alten Freundin Martha. Die beiden begegnen sich wieder, lassen die Freundschaft wieder aufleben. Und Martha tritt mit einer Bitte an Ingrid heran: Sie hat sich eine Pille besorgt, in einem Landhaus will sie selbstbestimmt sterben. Und sie will dabei nicht allein sein.
Pedro Almodóvar, der „Maestro des Melodrams“ (kino-zeit.de), zeigt in seinem ersten englischsprachigen Langfilm seine ganze Meisterschaft im Entfalten der Geschichte, im Porträt der Charaktere, in der Eleganz der Bilder: „THE ROOM NEXT DOOR fließt wie eine Ballade und ist in seiner Form wie ein Sonett: das Leben, die Krankheit, der Tod, dann die Stille danach.“ (kino-zeit.de)
Ingrid, Bestsellerautorin, erfährt bei einer Signierstunde ihres neuen Buches „On Sudden Deaths“ von der schweren Krebserkrankung ihrer alten Freundin Martha. Die beiden begegnen sich wieder, lassen die Freundschaft wieder aufleben. Und Martha tritt mit einer Bitte an Ingrid heran: Sie hat sich eine Pille besorgt, in einem Landhaus will sie selbstbestimmt sterben. Und sie will dabei nicht allein sein.
Pedro Almodóvar, der „Maestro des Melodrams“ (kino-zeit.de), zeigt in seinem ersten englischsprachigen Langfilm seine ganze Meisterschaft im Entfalten der Geschichte, im Porträt der Charaktere, in der Eleganz der Bilder: „THE ROOM NEXT DOOR fließt wie eine Ballade und ist in seiner Form wie ein Sonett: das Leben, die Krankheit, der Tod, dann die Stille danach.“ (kino-zeit.de)
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