Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion; Moderation: Dr. Gerhard Schneider
London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen; Sigmund Freud, im Exil lebend und schwer an Krebs erkrankt, lädt den Schriftsteller und Oxfordprofessor C. S. Lewis zu sich ein, vorgeblich, um sich über das Buch „The Pilgrim’s Regress“ auszutauschen. Tatsächlich aber geht es um Religion und Glauben – Lewis, früher überzeugter Atheist, ist zum Christentum übergetreten.
In dem fiktiven Treffen liefern sich zwei große Denker des 20. Jahrhunderts – der Vater der Psychoanalyse und der spätere Autor von „Die Chroniken von Narnia“ – einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott? Dies vor dem Hintergrund des nahenden Todes von Freud, der Gräuel der Nazis – und der Bedürfnisse von Freuds Tochter Anna.
Referentin: Ilka Quindeau (Frankfurt)
In seiner Schilderung der sadomasochistischen Beziehung einer KZ-Überlebenden zu ihrem SS-Peiniger ebenso kontrovers wie meisterhaft: Im Wien des Jahres 1957 arbeitet der ehemalige SS-Offizier Maximilian Theo Aldorfer als Nachtportier in einem Hotel. Er gehört zu einem Geheimzirkel einstiger Kriegsverbrecher, die die Vertuschung ihrer Taten planen. Eines Tages erscheint die schöne Lucia im Hotel, die in Aldorfer ihren Peiniger erkennt: Schweigsam, gelehrig und stolz hatte sie sich als junge KZ-Inhaftierte während des Krieges den sexuellen Wünschen und Erniedrigungen von Sturmbannführer Aldorfer hingegeben. Heute würde ein Wort Lucias genügen, um ihn auffliegen zu lassen. Aber sie und Max lassen ihre Affäre wiederaufleben. Seine Altnazi-Kameraden freilich fordern ihren Tod.
Mit ihrer Rolle als Lucia feierte Charlotte Rampling ihren großen Durchbruch. In Italien wurde der subversive Skandalfilm, der die „Faszination des Bösen“ aus dem sexualpathologischen Aspekt betrachtet, seinerzeit verboten, was zu massiven Protesten von Stars wie Luchino Visconti sowie einem Streik der italienischen Filmindustrie führte.
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