Musik zum Sehen, Kino zum Hören: Klang/Bild – Festival für Musik/Film bringt eine exquisite Auswahl von Dokumentar- und Spielfilmen, in denen sich Musik und Bild gegenseitig verstärken.
Klang/Bild ist ein Projekt des Kulturamts der Stadt Mannheim, kuratiert von Joachim Kurz.
Infos gibt es unter www.klangbild-festival.de!
Preview vor dem Kinostart!
„Wir vertonen Eure Texte!“ riefen die beiden Hamburger Musiker Carsten „Erobique” Meyer und Jacques Palminger in die Veddel hinein, und die Texte kamen. 200 Stück genau genommen. Mit ihnen kamen die vielfältigen Geschichten und Seelenzustände der Leute, die in diesem Viertel leben. So entstand während einer mehrwöchigen öffentlichen Session in der säkularisierten Veddeler Immanuelkirche ein Abend voller Songs und Schlager und ging von dort mit allen Beteiligten, mit der ganzen Mischpoke, auf die ganz große Bühne: die des Deutschen Schauspielhauses, „ein großes Theater am Hauptbahnhof“, wie es die Musiklehrerin ihrem Kinderchor beschreibt, der dort natürlich auch mit dabei ist…
Der Film begleitet Jacques Palminger (Studio Braun, Fraktus) und Carsten Meyer (aka Erobique) bei ihrem Musik-Theater-Projekt „Songs for Joy”, das im Mai 2024 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schauspielhaus auf der Veddel entstand und in zwei Konzerten vor vollem Haus auf der großen Bühne gefeiert wurde.
In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren entstand in den Industriestädten Nordenglands eine Bewegung von unten, die das (sub)kulturelle Leben prägen und ein wichtiger Impulsgeber für die Popmusik und Clubkultur werden sollte: Es war die Geburtstunde des Northern Soul, der gerade wieder einmal (nicht nur auf der Insel) ein Revival erlebt und wieder eine nachfolgende Generation zum Tanzen bringt. Der Film von Wayne Allen und Allen Byron versammelt prägende DJs jener Zeit, Journalisten und Promoter sowie den Soul Radio Pionier Tony Blackburn und Mac Almond, dessen Megahit „Tainted Love“ eine Coverversion eines Klassikers des Northern Soul ist.
Das Aufwachsen in der beschaulichen nordenglischen Grafschaft Lancashire kann ganz schön öde sein – zumindest dann, wenn man jung ist und etwas erleben will. Durch einen Zufall stoßen die beiden Teenager Matt und John in den frühen 1970er Jahren auf Berichte über die sich gerade entwickelnde Northern-Soul-Szene, sind sofort Feuer und Flamme und träumen davon, wie ihre Vorbilder durch die USA zu fahren, unbekannte Soul-Hits zu entdecken und selbst bekannte DJs zu werden. Doch ihre vom Tanzen und den Amphetaminen befeuerte Leidenschaft stellt ihre Freundschaft schon bald auf eine Probe.
Mit viel Liebe zur Musik und großer Sympathie für ihre Figuren wirft Elaine Constantine einen treffenden Blick auf die goldene Zeit des Northern Soul und des Lebensgefühls, das ihn ausmacht.
In Zusammenarbeit mit EnjoyJazz
In seinem Film über die Avantgarde-Musikerin, Komponistin, Performance-Künstlerin und Tänzerin Meredith Monk, die seit den 1960er Jahren ein wichtiger Bestandteil des New Yorker Underground ist, zeichnet Billy Shebar die Karriere dieser wundervoll kreativen Universalkünstlerin nach, die unter anderem großen Einfluss auf so unterschiedliche Persönlichkeiten wie David Byrne, Björk und Jim Jarmusch hatte.
In Anwesenheit des Regisseurs!
Die Musikerin Mona Mur begann ihre musikalische Karriere in den 1980er Jahren mit Post-Punk, wandte sich dann in London Industrial Sounds zu, spielte Electronica und Punk-Balladen am Klavier, experimentelle Musik und Kompositionen für Filme und Games. Zu den Menschen, die mit ihr zusammenarbeiteten, gehören unter anderem En Esch (KMFDM), FM Einheit, Mark Chung und Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten), Nikko Weidemann (Babylon Berlin), Dieter Meier (Yello) und J.J. Burnel and Dave Greenfield (The Stranglers), sowie die Regisseur*innen Monika Treut, Elfi Mikesch und Fatih Akin und viele andere mehr.
In einem Gespräch mit dem Regisseur und renommierten Musikfilmer Dietmar Post erzählt sie von ihrer Karriere und dem Geheimnis der Kreativität und wird dabei begleitet von einer virtuellen Jukebox, die immer wieder Archivaufnahmen, Musikvideos und Aufzeichnungen ihrer Performances einstreut.
Kosmo war ein gefeierter Techno-Produzent und DJ, hat sich aber mittlerweile aus dem Geschäft zurückgezogen. Als er mitbekommt, dass die Rave-Legende Troy Porter, die für ihn immer ein Idol war, wieder in seinem alten Lieblingsclub in Berlin auflegt, will er es noch einmal wissen und plant, dem Techno-Pionier eine seiner Vinylplatten mit seinen Tracks zu geben. Als Kosmo in den Club kommt, trifft er Menschen aus seinem früheren Leben. Doch während der immer exzessiveren Party verliert er die Platte und auch die Orientierung.
Der in Heidelberg aufgewachsene Filmemacher Nikias Chryssos (DER BUNKER), der selbst früher elektronische Musik produzierte, kennt die Clubszene genau und liefert gemeinsam mit seinem Regiekollegen Viktor Jakovleski einen furiosen immersiven Trip durch eine Berliner Clubnacht ab. Genau das Richtige als Ausgangspunkt für eine Samstagnacht.
Oskar Fischinger ist ein Pionier der filmischen Auseinandersetzung mit Musik, heute gilt er als einer der Wegbereiter für Musikvideos und wurde von der New York Times als Kandinsky des Kinos bezeichnet. Von den Nazis wurden seine Experimente als entartete Kunst eingestuft, weshalb er und seine Frau Nazi-Deutschland 1936 verlassen mussten. Ergänzt von Auszügen aus seinen Schöpfungen basiert der Film im Wesentlichen auf einem Interview mit seiner Witwe Elfriede Fischinger und gibt Einblicke in das Leben und Wirken eines echten Pioniers des Zusammenspiels von Musik und bewegten Bildern.
Deutsche Premiere
Im Jahr 2010 versucht der New Yorker Musikjournalist Jeff Harris die Wahrheit über das Verschwinden des jungen, brasilianischen Klaviervirtuosen Francisco Tenório Júnior in Argentinien ans Licht zu bringen. Nach einem Artikel über Bossa Nova im New Yorker hat er die Idee, ein Buch zu diesem Thema zu schreiben. Er besucht die Orte, an denen Tenório lebte, reist unter anderem nach Rio de Janeiro, interviewt diejenigen, die ihn kannten, und entdeckt gleichzeitig eine brodelnde südamerikanische Musikszene, einen Ort der Freude und Freiheit, den die Diktatoren zerstören wollten.
Bereits mit ihrem animierten musikalischen Spielfilm CHICO & RITA (2010) sorgten Javier Mariscal und Fernando Trueba für internationales Aufsehen – das ist mit THEY SHOT THE PIANO PLAYER, der für den Europäischen Filmpreis nominiert war, nicht anders.
Die Lebensgeschichte von Eugene Hütz, dem Gründer und Mastermind der New Yorker Folk-Punk-Heroen von Gogol Bordello, ist fast so wild und bunt wie seine Musik: Seine Immigration in die USA als ukrainischer Einwanderer in ganz jungen Jahren, sein kometenhafter Aufstieg mit seiner Band, die als Hochzeitskapelle begann, und seine trotzige Rückkehr in die Ukraine nach der russischen Invasion sind Stationen auf einem Weg, der noch lange nicht zu Ende ist.
SCREAM OF MY BLOOD: A GOGOL BORDELLO STORY wurde auf zahlreichen Festivals (unter anderem beim Tribeca Filmfestival, in Karlovy Vary und Göteborg) bejubelt und ist eine Feier der unbändigen Energie und kreativ-chaotischen Vielfalt, die Hütz und Gogol Bordello auszeichnen.
Der Regisseur ist anwesend!
Die nach ihrem Mastermind Norbert Schwefel benannte, 1984 gegründete Band Schwefel sorgte neben anderen lokalen Größen, die es zu internationalem Ruhm brachten, entscheidend mit dafür, dass Mannheim seinen Ruf als Pop-Metropole ausbaute. Und festigte. Schwefels exzentrischer Mix aus Post Punk und Metal, Industrial und Glam Rock sorgte national wie international für großes Aufsehen und überraschte mit jeder neuen Veröffentlichung aufs Neue, während die unbändige Kreativität Norbert Schwefels keine Grenzen kannte: Er veranstaltete Festivals, produzierte andere Musiker und entdeckte auch das Filmemachen für sich. Dieter Wöhrles Film folgt den Spuren des 2015 viel zu früh Verstorbenen, lässt Freunde und Mitstreiter zu Wort kommen und zeigt auch die Auftritte und Aktionen dieser Mannheimer Underground-Ikone.
Der Komponist Michael Jary und der Texter Bruno Balz waren über 40 Jahre lang das produktivste und erfolgreichste Duo des deutschsprachigen Schlagers und Kinos. Ihre Lieder wie „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“ (beide 1942) machten Zarah Leander musikalisch zum Weltstar. Die 250 Kinofilme, zu denen sie die Musik beisteuerten, reichen von eleganten Komödien der Weimarer Zeit über ambivalente Melodramen in der NS-Zeit bis zu Filmen in den Wirtschaftswunderjahren.
Mit zahlreichen Filmausschnitten, privaten Fotografien, seltenen Interviews, Zeitzeug*innen und Expert*innen wie Götz Alsmann erzählt der Film vom Leben und unermüdlichen Wirken zweier Männer, die die Musik wie das Kino gleichermaßen bereichert haben.
Mannheimer Premiere
Der Regisseur und das Team sind anwesend!
In seinem neuen Film begleitet der Mannheimer Regisseur Mario Di Carlo 40 junge Musiker*innen und Tänzer*innen aus der ganzen Welt, die sich im Sommer 2023 für zehn Tage auf der Burg Lichtenberg bei Kusel trafen, um im Rahmen des Projekts „Ethno Germany” voneinander verschiedene Folkmusik- und Tanzstile zu lernen. Die zehn Tage endeten mit einem Konzert. Eine der Besonderheiten dabei: Die Musik wird ausschließlich über das Gehör und ohne Noten weitergegeben. Wie sich bald schon zeigt, geht es um weitaus mehr als „nur“ Musik, sondern vielmehr um die Fragen: Wie wollen wir miteinander leben? Wie wollen wir miteinander umgehen? Musik und Tanz dienen hier nicht nur der Freude am gemeinsamen Tun, sondern auch als Mittel der Verständigung zwischen den Menschen.
+49 621 – 21242
buero@cinema-quadrat.de
Cinema Quadrat e.V.
K1, 2
68159 Mannheim
Unser Kino nutzt Ökostrom der EWS Schönau!
+49 621 – 21242
buero@cinema-quadrat.de
Cinema Quadrat e.V.
K1, 2
68159 Mannheim
Unser Kino nutzt Ökostrom der EWS Schönau!
+49 621 – 21242
buero@cinema-quadrat.de
Cinema Quadrat e.V.
K1, 2
68159 Mannheim
Unser Kino nutzt Ökostrom der EWS Schönau!