Psychoanalytiker*innen aus der Region beleuchten einzelne Filme renommierter Regisseurinnen und Regisseure und reflektieren dabei Themen, Motive und Strukturen unter der Oberfläche der filmischen Erzählung. Die Referent*innen stellen ihre Sichtweisen zur Diskussion und treten mit dem Publikum in einen Dialog.
Unser Dank geht an Dr. Gerhard Schneider für die Konzeption und die Filmauswahl in Kooperation mit den Referent*innen.
1872 zieht die junge Amerikanerin Isabel Archer auf den Landsitz ihrer englischen Familie, wo sich alsbald verschiedene Männer mit Heiratsanträgen an sie wenden. Immerhin findet sie in ihrem tuberkulosekranken Cousin einen Seelenverwandten. Nach einer überraschenden Erbschaft reist sie nach Italien und lernt den mittellosen Kunstsammler und Lebemann Gilbert Osmond kennen, der eine ähnliche Haltung wider die Konventionen zu haben scheint wie sie. Die beiden heiraten – doch Gilbert entpuppt sich als kleingeistig, lieblos und chauvinistisch…
In ihrer Henry-James-Verfilmung blickt Campion in Form eines opulenten Historiendramas auf den Konflikt zwischen Statusdenken und Unabhängigkeit. „Eine äußerst konzentrierte und disziplinierte Regisseurin, die ihren Willen auf ein beeindruckendes Material einwirken lässt. Kidman ist in ihrer Rolle als Isabel alles, was man sich wünschen kann – aufgeweckt, wachsam, optimistisch.“ (Variety)
Gewinner des Pasinetti-Preis für den besten Film in Venedig.
35mm-Analog-Projektion
Der Film läuft als Vorblick auf das 23. Mannheimer Filmseminar. Der Besuch dieses Films ist nicht in der Teilnahmegebühr des Filmseminars enthalten.
Überlängen-Preise: 11,50 € / 8,50 € ermäßigt / 7,50 € Mitglieder Cinema Quadrat e.V.

Vom 16. bis 18. Januar 2026 findet das 23. Mannheimer Filmseminar „Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie“ statt. Thema ist die Regisseurin Jane Campion.
Informationen und Anmeldung: www.cinema-quadrat.de/filmseminar

Nach der Musterung für den israelischen Militärdienst erfährt Joseph, dass er nicht der biologische Sohn seiner Eltern ist. Er wurde bei seiner Geburt mit Yacine, dem Sohn einer palästinensischen Familie aus dem Westjordanland, verwechselt. Das Leben der beiden Familien ist durch diese Entdeckung auf einen Schlag in Frage gestellt. Sie müssen ihre Identität, ihre Überzeugungen und ihre Feindbilder hinterfragen.
Abseits aller politischen Fragen geht es der französischen Regisseurin Lorraine Lévy um die persönliche Thematik einer brisanten Verwechslung: der besondere Hintergrund macht den palästinensisch-israelischen Identitätskonflikt zu einem Crashkurs in Sachen Toleranz: „sehenswerter und betont neutraler Beitrag zum Israel-Palästina-Konflikt mit einer bedenkenswerten übergreifenden philosophischen Fragestellung.“ (filmstarts.de)
Referentinnen: Gaby Brandner (Heidelberg), Astrid Gabriel (Dossenheim)

Ein Gangster, ein Unfall und eine Frau mit Gedächtnisverlust. Eine Jungschauspielerin, die in Hollywood zum Star werden will. Auftragskiller und Mafia. Ein überrealer „Cowboy“, der einem Regisseur die weibliche Hauptrolle vorschreibt. Zwei Frauen und die wahre Liebe. Ein merkwürdiges Cabaret, in dem nichts echt ist. Figuren mit mehreren Namen und mehreren Identitäten, ein blaues Kästchen, das in verschiedenen Parallelwelten auftaucht.
MULHOLLAND DRIVE ist der Mysterienfilm par excellence, ein virtuoses Spiel mit Filmgenres und Hollywoodmythen, ein betörendes und verstörendes Phantasiegebilde der Träume und Alpträume, faszinierend und unvergesslich – Regiepreis in Cannes und laut BBC der beste Film dieses Millenniums.
Referent: Stefan Hinz, Wilhelmsfeld
+49 621 – 21242
buero@cinema-quadrat.de
Cinema Quadrat e.V.
K1, 2
68159 Mannheim
Unser Kino nutzt Ökostrom der EWS Schönau!
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