Einführung: Prof. Dr. Claude W. Sui, Leiter des Forum Internationale Photographie an den Reiss-Engelhorn-Museen
Anschließend Filmgespräch mit Rudij Bergmann
Der renommierte Filmemacher und Kunstkritiker Rudij Bergmann begleitete im Jahr 2009 den international berühmten Fotografen Robert Häusser zu den Stationen seiner außergewöhnlichen Karriere und verknüpfte Leben und Werk des Ausnahmekünstlers, der von 1952 bis zu seinem Tod 2013 in Mannheim lebte. Zum 100. Geburtstag des Fotokünstlers zeigen wir den Film in Anwesenheit von Rudij Bergmann.
In Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen, begleitend zur Ausstellung „Sachlich neu – Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser“ (bis 27.4. im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus)
Einführung: Prof. Dr. Claude W. Sui, Leiter des Forum Internationale Photographie an den Reiss-Engelhorn-Museen
Anschließend Filmgespräch mit Rudij Bergmann
Edvard Munchs Gemälde „Der Schrei“ von 1892 zählt zu den berühmtesten Gemälden der Kunst. Immer wieder stellte Munch Menschen und ihre existenziellen emotionalen Erfahrungen von Liebe, Angst, Trauer und Tod dar. Doch seine grellen Farben und die skizzenhafte Ausführung sorgten immer wieder für eine Ablehnung seiner Werke. In seinem Leben lösten sich intensive Schaffensphasen und psychische Zusammenbrüche ab, die oft durch Alkoholexzesse ausgelöst wurden. 1892 wurde Munch durch eine Einzelausstellung im wilhelminischen Berlin schlagartig bekannt, weil sie als „skandalös“ vorzeitig geschlossen wurde. Der norwegische Regisseur Dahlsbakken wählt für seinen Film ein ungewöhnliches Konzept, um der zerrissenen Persönlichkeit des berühmten Künstlers gerecht zu werden: Gleich vier Autoren schreiben das Drehbuch zu vier Lebensabschnitten des Malers Edvard Munch (1863 – 1944), der dann von drei Schauspielern und einer Schauspielerin verkörpert wird. Die vier Erzähl- und Filmsprachen vereinen sich zu einem Kaleidoskop, das den leidenden und dennoch für seine Kunstauffassung unermüdlich kämpfenden Maler aus verschiedenen Blickwinkeln darstellt.
Einführung: Dorotea Lorenz, M.A., Kunsthalle Mannheim
Einführung: Christiane Wichmann, M.A., Kunsthalle Mannheim
Der Film folgt dem Leben Beckmanns als Maler ganz chronologisch vom ersten bis zum letzten Gemälde und zeigt dabei die vielen, oft unfreiwilligen Stationen seines Lebens in Europa und in den USA. Angereichert mit Zitaten aus seinen Tagebüchern und durch Interviews mit Museumsleuten spürt der Film den rätselhaften Bildfindungen eines der ganz großen Meister des 20. Jahrhunderts nach – Max Beckmann selbst hielt nur Picasso für einen ebenbürtigen Künstler.
Im Mittelpunkt der Befragung seiner Werke stehen Beckmanns beeindruckende Triptychen. Mit ihnen findet er Anfang der 1930er Jahre seinen individuellen künstlerischen Weg, um Erzählung und Rätsel, Ausdruck und Gleichnis in eine seit dem Mittelalter bestehende Form aus drei Bild-Tafeln nebeneinander zu bringen. Vor allem das 1932 begonnene Triptychon „Departure“ mit seinen verstörenden Folterszenen wirft einen ahnungsvollen Blick voraus auf die schweren Bedrohungen durch den Nationalsozialismus, denen Beckmann wie so viele seiner deutschen Künstlerkollegen ausgesetzt war. Und dennoch: „Gestaltung ist Erlösung“, sagt Beckmann, „to create is to be saved“.
Vortrag, Kurzfilme und Bilder; kuratiert von Dr. Peter Bär, Cinema Quadrat
In der aktuellen Kunsthalle-Ausstellung „Die neue Sachlichkeit“ wird auch ein Gemälde von Edward Hopper zu sehen sein; der Hopper-Abend ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung.In der aktuellen Kunsthalle-Ausstellung „Die neue Sachlichkeit“ wird auch ein Gemälde von Edward Hopper zu sehen sein; der Hopper-Abend ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung.
Wer kennt sie nicht, die schweigenden Nachtgestalten vor ihren Drinks in einer Bar? Das Gemälde „Nighthawks“ des amerikanischen Realisten Edward Hopper (1882 – 1967) gehört zu den Ikonen des 20. Jahrhunderts und wurde unzählige Male reproduziert. Der Blick des Malers auf ein Schnellrestaurant bei Nacht, auf ein verlassenes Haus in den Dünen oder auf eine Gestalt in einem Hotelzimmer bietet noch immer Anlass auch für eine rege cineastische Auseinandersetzung. Regisseure wie Terence Davies, Alfred Hitchcock, Aki Kaurismäki, Herbert Ross oder Wim Wenders haben seine Bilder zitiert und in Set-Designs für ihre eigenen Filme nachgebaut. Tatsächlich wirken viele seiner Gemälde wie Film-Stills und erzählen eigene Geschichten, die aus dem Kino des 20. Jahrhunderts stammen könnten. Dr. Peter Bär spricht über Edward Hoppers Werk und dessen filmische Rezeptionsgeschichte und stellt Kurzfilme vor (teilw. in der englischen Originalfassung), die aus Hoppers Bildern Geschichten entwickeln, seine Stimmung nachempfinden oder für die Hoppers Bilder stilbildend waren. Weiter wird mit Bildern und Filmausschnitte vorgeführt werden, wie Hopper in den Bereichen Grafik, Fotografie und in der Popkultur bis in die Gegenwart prägend wirkt.
Einführung: Dörte Ilsabe Dennemann, M.A., Kunsthalle Mannheim
Der Film über die Künstlerin Charlotte Salomon (1917 – 1943) beginnt im Januar 1939 mit ihrer Flucht aus Berlin nach Südfrankreich. Hier wird das Malen für die 21-jährige zu einem Werkzeug, mit dem sie ihrer Verzweiflung über den Suizid ihrer Mutter sowie die Selbstmordgedanken ihrer Großmutter begegnet. Innerhalb von 18 Monaten entsteht ein Zyklus aus 1325 Bildern mit dem Titel „Leben? Oder Theater?“, in dem sie mit Stilelementen des Comics und Films ihr Leben in Berlin schildert. Charlotte Salomon wurde 1917 in eine bürgerliche jüdische Familie hineingeboren und studierte bis 1937 an der Kunsthochschule in Berlin. 1943 heiratete sie den österreichischen Emigranten Alexander Nagler; noch im selben Jahr wurde das Paar an die deutschen Besatzer ausgeliefert, nach Auschwitz deportiert und ermordet. „Das ist mein ganzes Leben“ – mit diesen Worten übergab Charlotte 1942 einem Vertrauten einen Koffer aller bis dahin entstandenen Arbeiten. Ihr Bilderzyklus hat mehrere Filme und Opern inspiriert und wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, erstmals 1961 in Amsterdam, wo bis heute ihr Werk aufbewahrt wird, zuletzt 2023 zum 80. Todesjahr im Lenbachhaus München.
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buero@cinema-quadrat.de
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