Film ist Kunst. Und kann als Kunst von Kunst erzählen, kann Kunst dokumentieren, kann Kunst (be)greifbar machen. Der Film und die Bildende Kunst befruchten sich schon immer gegenseitig, und schon immer können beide Kunstgattungen voneinander profitieren. Das Kino nimmt Bezug auf die Bildwelten der Kunstgeschichte; und in der zeitgenössischen Kunst ist das Einbeziehen von Fotographie und Film längst selbstverständlich geworden.
Bereits seit 2008 kooperieren Cinema Quadrat und Kunsthalle Mannheim mit der Veranstaltungsreihe „Film & Kunst“. Beide Kultureinrichtungen wählen gemeinsam Filme aus, die sich mit der Kunst, mit dem Leben und Werk von bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten beschäftigen. Im Fokus steht der Dialog zwischen Kunst und Film. Cinema Quadrat und Kunsthalle Mannheim arbeiten die Berührungspunkte zwischen dem künstlerischen Werk der Protagonisten und der filmischen Bearbeitung des Themas heraus.
In Kurzvorträgen vor den Filmvorführungen werden die Verbindungen beider Gattungen deutlich.
Licht, ob natürliches oder künstliches, ist unser Alltag, es ist uns selbstverständlich. Dabei ist Licht zugleich die Basis unseres Lebens – ohne Licht gäbe es keinen Sauerstoff. Was aber ist Licht? Diese Frage stellen sich Künstlerinnen und Künstler seit Jahrhunderten, und zu diesem Phänomen gibt es unzählige naturwissenschaftliche Forschungen. In der Malerei wird das immaterielle Licht durch verschiedene Farbmaterialien dargestellt, die Bildhauerei beachtet das Spiel des Lichtes auf den Oberflächen von Skulpturen und Plastiken, und in unserer Zeit wird das Licht selbst zum Kunstwerk. Regisseur Thomas Riedelsheimer begibt sich in seinem Film auf die Suche nach dem Licht in die Hightech-Labore des Max-Planck-Instituts für Physik, er schaut der „Extreme Light Group“ der Universität Glasgow bei ihren Experimenten und Diskussionen zu, und er folgt der britischen Landart-Künstlerin Julie Brook bei ihren Annäherungen an die Wirkungen und die Magie des Lichts in der Natur. Licht, Raum und Zeit, Hochtechnologie und Natur, Wissen und Schönheit: „Tracing Light“ ist ein poetischer Film über unsere lichterfüllte Welt.
Einführung: Dr. Dorothee Höfert, Kunsthistorikerin

Große und kleine Punkte aus Farbe und aus Licht, wohin man schaut – auf Leinwänden, auf Gegenständen, auf menschlichen Körpern: Das ist die Kunst von Yayoi Kusama (geb. 1929). Man kann sich ihrem faszinierenden malerischen Kosmos aus flirrenden, farbigen Punkten kaum entziehen. Längst hat sie durch ihre Polka Dots und „Unendlichkeits-Spiegelräume“ internationalen Kultstatus erreicht. Kusama erlernte traditionelle japanische Malerei, interessierte sich aber auch für westliche zeitgenössische Kunst. Sie besuchte die US-amerikanische Malerin Georgia O’Keeffe, auf deren Bilder sie zufällig in einem Buch gestoßen ist, verbrannte einen Großteil ihrer eigenen Bilder und brach 1958 nach New York auf. Seit ihrer Kindheit wird sie von Psychosen und Halluzinationen gequält. 1977 wies sie sich selbst in eine psychiatrische Klinik in Japan ein, wo sie bis heute lebt und arbeitet. „Ich gebe Dingen, vor denen ich Angst habe, eine Form – und wiederhole diese Form dann tausendfach“, erklärt sie. „Auf diese Weise verwandle ich unangenehme Gefühle in Affinität und kontrolliere die Angst. Das ist meine Kunst der Obsession.“
Einführung: Luisa Heese, stellv. Direktorin Kunsthalle Mannheim
+49 621 – 21242
buero@cinema-quadrat.de
Cinema Quadrat e.V.
K1, 2
68159 Mannheim
Unser Kino nutzt Ökostrom der EWS Schönau!
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